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Terrassenüberdachung an Hauswand befestigen – so geht's richtig!

Bei dir steht eine Terrassenüberdachung auf dem Plan? Dann hast du die Wahl: Soll das Terrassendach frei aufgestellt oder an der Hauswand befestigt werden? Unser Beitrag erklärt, was du zum Thema "Terrassenüberdachung - Befestigung an der Hauswand" wissen musst. Wir liefern dazu wichtige Informationen, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie praktische Tipps. Auf die Terrasse! Fertig! Los!

Terrassenüberdachung: Befestigung Hauswand vs. Ständerwerk

Ist deine Terrasse nicht direkt am Haus? Oder fehlt deinem Haus das feste Mauerwerk, um eine Terrassenüberdachung daran zu befestigen? Oder ist die Fassade mit einer modernen Dämmung (sogenanntes Wärmedämmverbundsystem, kurz: WDVS) beschichtet? Dann bietet es sich eher an, das Terrassendach frei aufzustellen, denn im zweiten Fall riskierst du Instabilität, im dritten Fall unerwünschte Wärme- beziehungsweise Kältebrücken oder eine Beschädigung der dämmenden Hülle, sodass schlimmstenfalls die Dämmung selbst sowie der aus ihr resultierende Dämmeffekt zunichte gemacht würden.

Entsprechende Ständerwerke, also Rahmenkonstruktionen bestehend aus Trägern (tragenden Pfosten) und Querträgern zur Versteifung, gibt es im Fachhandel zu kaufen: entweder aus Holz oder aus Aluminium. Es gibt sogar spezielle Montagesysteme, die mit Abstand vor eine gedämmte Fassade montiert werden können, ohne dieselbe zu beschädigen. Um ein Terrassendach mithilfe eines Montagesystems an WDVS zu befestigen, lies den Ratgeber Befestigung Terrassendach an WDVS: So hält's.

Wichtig: Um den statischen Nachteil der "fehlenden Hauswand" auszugleichen, solltest du die Träger des Terrassendachs fest im Boden verankern, am besten mit einem sogenannten Punktfundament oder Streifenfundament. Mehr zum Thema Terrassenüberdachung Fundament

Du hast dich gegen ein freistehendes Terrassendach entschieden – und damit für eine Terrassenüberdachung, die an der Hauswand befestigt werden soll? Zumeist wird diese Variante gewählt, wenn die Terrasse direkt an das Haus grenzt, das Mauerwerk festen Halt bietet und keine teure Dämmung vorhanden ist. Die Vorteile: Mit einer an der Hauswand befestigten Terrassenüberdachung, wie wir sie dir auch in unserem Onlineshop anbieten, hast du stets ein schützendes Dach über dem Kopf, während du nach Belieben zwischen dem Wohnzimmer im Haus und der angrenzenden Terrasse, deinem Wohnzimmer im Freien, wechseln kannst. Ein plötzlicher Regenschauer oder böig aufkommender Wind machen dir und deinen Gästen, die zum Nachmittagskaffee oder Grillabend zu Besuch sind, dann nichts mehr aus: Du kannst jederzeit ins Trockene flüchten, ohne dass Kuchen oder Würstchen nass werden. Außerdem bietet die Terrassendachbefestigung an der Hauswand eine bessere Statik, da die Hauswand die Konstruktion stabilisiert.

Für den Fall, dass du noch nicht ganz sicher bist, welche Art Terrassendach du überhaupt kaufen möchtest, empfehlen wir unsere folgenden Beiträge. Wer die Terrassenüberdachung dagegen schon gekauft hat, liest bitte gleich beim nächsten Abschnitt weiter.

Terrassenüberdachung: Befestigung Hauswand – Schritt für Schritt

Im Folgenden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie das mit der Terrassenüberdachung Befestigung an der Hauswand genau funktioniert. Bevor wir die Wandmontage des Terrassendachs jedoch ausführlich beschreiben, solltest du wissen, dass du deine Terrassenüberdachung unbedingt jeweils entsprechend der mitgelieferten Anleitung vom Hersteller oder Anbieter montieren solltest. Denn je nach Modell variieren hier die einzelnen Schritte. Arbeite dich also bis zur Anbringung der Wandbefestigung der Terrassenüberdachung sorgfältig durch deine Aufbauanleitung.

Schritt 1: Vorbereiten des Wandanschluss-Profils

Der Anschluss der Terrassenüberdachung an der Hauswand muss vor allem eins sein: absolut wasserdicht. Denn wenn Feuchtigkeit zwischen die Wandhalterung und die Wand gerät, kann sie sich dort stauen und mit der Zeit über die Wandbefestigung ins Mauerwerk vordringen und dieses befeuchten. Feuchte Wände wiederum sind ein idealer Nährboden für Schimmelpilze – Gäste, die keiner gern im Haus hat. Zum Abdichten der Wandbefestigung klebst du an das entsprechende Wandprofil rückseitig ein spezielles Dichtungsband, auch als Kompriband gehandelt.

Schritt 2: Montagehöhe bestimmen und anzeichnen

Als Nächstes bestimmst du die richtige Montagehöhe für das Wandprofil. Bedenke dabei zum einen die gewünschte Bewegungsfreiheit unter dem Terrassendach und auch den nötigen "Luftraum". Gerade im Sommer kann es unter einem zu niedrig angesetzten Terrassendach schnell stickig werden. Eine Höhe von etwa 2,5 Metern wird empfohlen. Achtung: Das ist die Mindesthöhe an der niedrigsten Stelle des Terrassendachs. Da dieses aus Gründen der Dichtheit der Konstruktion immer abfallend von der Hauswand zum Grundstück hin (also zur Regenrinne hin) montiert werden sollte, sodass Niederschläge von der Fassade gezielt abgeleitet werden, ist dies also die Höhe des "unteren" Dachendes.

Unser Tipp: Lies unbedingt auch unsere folgenden Beiträge zum Neigungswinkel, zur richtigen Entwässerung und zur Abdichtung der Terrassenüberdachung.

Zum anderen solltest du schon jetzt daran denken, ob und wie du deine Terrasse künftig beleuchten möchtest. Leuchtmittel, die im Terrassendach integriert oder daran montiert werden, brauchen in der Regel eine Stromzufuhr. Beachte also unbedingt den Verlauf von Stromkabeln aus dem Haus ins Terrassendach – die Kabel kannst du mitunter in den Profilen oder an diesen entlang verlegen. Mehr Infos dazu haben wir im Ratgeber "Terrassendach Beleuchtung: Das sind deine Möglichkeiten!" für dich zusammengestellt. Steht die Montagehöhe für den Wandanschluss der Terrassenüberdachung fest, zeichne diese auf einer Seite deutlich sichtbar an. Alternativ kannst du die Löcher für die spätere Bohrung auch im Mauerstein anreißen.

Unser Tipp: Diese Arbeiten gehen leichter von der Hand, je mehr Hände dabei zupacken. Zumindest ein Paar Helferhände solltest du dir dazu holen, um den Wandanschluss exakt waagerecht auszurichten. Andernfalls könnte das Niederschlagswasser gemäß der Schwerkraft unerwünschte Wege nehmen, und du riskierst Feuchteschäden am Gemäuer oder eine unerwünschte Regenwasserdusche an ungeahnter Stelle unter dem Terrassendach.

Schritt 3: Wandanschlussprofil befestigen

Halte das Wandanschlussprofil mit den gegebenenfalls vorgelochten Bohrlöchern direkt über die Markierungen an der Fassade und bohre direkt durch die Löcher. Bei einer Holzkonstruktion bohrst du direkt durch das Holz ins Gemäuer. Befestige das Profil. Danach richte es mittels einer Wasserwaage aus und befestige auch die zweite Seite. Gegebenenfalls vorgesehene Befestigungen in der Mitte kannst du anschließend vornehmen.

Unser Tipp: Mehrere Befestigungen über die gesamte Profillänge hinweg sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Last. Bei vorgelochten Profilen nutzt du bestenfalls jedes Loch zur Befestigung der Terrassenüberdachung. Arbeitest du mit Holzbalken ohne Vorlöcher, empfiehlt sich eine Befestigung alle 30 Zentimeter.

Schritt 4: Silikonfuge setzen

Damit auch zwischen dem Wandanschlussprofil und den daran später befestigten Bauteilen (Mittelsparren) absolut wasserdichte Verhältnisse herrschen, bringe jetzt ein Silikonband zur Abdichtung auf das Wandprofil auf. Alle weiteren Arbeitsschritte sind wieder abhängig davon, welches Terrassendach du montierst. Halte dich dazu unbedingt an die zugehörigen Anweisungen zum Aufbau. Willst du dazu nähere Informationen, legen wir unseren Beitrag "Terrassenüberdachung aufbauen" ans Herz.

Terrassenüberdachung an Hauswand befestigen: ein Job nur für Fachleute oder auch für Laien?

Du hast beim Lesen der notwendigen Handgriffe zur Terrassenüberdachung Befestigung an der Hauswand sicher schon bemerkt, dass diese ein sicheres Augenmaß, Kenntnisse zu Bauphysik und Statik sowie eine ganze Menge Muskelkraft erfordern. Wer sich den Job zutraut, kann ihn sicher in Eigenleistung ausführen. Beim geringsten Zweifel solltest du diese Arbeiten aber Profis überlassen, denn mit Feuchtigkeit ist nicht zu spaßen: Die geht buchstäblich ans Eingemachte, sprich das Mauerwerk hinter (gedämmter) Putzfassade oder Klinkerfassade. Außerdem kannst du dich bei professionellen Aufbaudienstleistern immer auf die Gewährleistung der Facharbeit berufen, beim Selbstaufbau nicht.

Baugenehmigung und Versicherung für Terrassenüberdachung Befestigung: nötig oder nicht?

Über diese beiden Punkte solltest du dich vor der Umsetzung deines Projektes "Neue Terrassenüberdachung" gut informieren. Denn je nach Baurecht deines Bundeslandes, kommunalem Bebauungsplan für deinen konkreten Standort und den Abmessungen der geplanten Terrassenüberdachung ist diese genehmigungspflichtig oder nicht. Erkundige dich dazu beim für dich zuständigen Amt! Zur Vorbereitung auf den Behördengang lies bitte unseren Ratgeber "Darf ich das? Alle Infos zur Baugenehmigung für Terrassenüberdachungen". In diesem Zusammenhang steht auch das nächste Thema: die Versicherung der Terrassenüberdachung Befestigung Hauswand. Ob eine solche sich lohnt oder nicht - das erklären wir in unserem Beitrag "Terrassenüberdachung Versicherung: So geht's richtig". Auch diesen empfehlen wir als wichtige Lektüre. Hast du dich schon für ein Terrassendach entschieden? In unserem Onlineshop haben wir

Du suchst nach Gestaltungsideen für Terrassen? Dann schau doch auf unserem Pinterest-Kanal vorbei. Dort haben wir viele schöne Boards zum Thema für dich zusammengestellt.

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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
Bild 1: ©GartenHaus GmbH; Bild 2: ©GartenHaus/Kundenbild; Bild 3: ©iStock/Alina555; Bilder 4+5: ©GartenHaus GmbH