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Carport Fundament selber bauen: So geht’s richtig!

Braucht ein Carport ein Fundament? Welche Fundamente eignen sich, wie unterscheiden sie sich und wie errichte ich ein Carport Fundament? Diese und andere Fragen beantworten wir. Dazu gibt’s praktische Tipps und Anleitungen zum Selberbauen des Fundaments von uns. Viel Erfolg dabei!

Damit ein Carport, den du zum Beispiel bei uns im Onlineshop gekauft hast, allzeit stabil steht und deinem Auto besten Schutz gewährt, braucht er ein sicheres Fundament. Denn die Kräfte und Lasten, mit denen Wind und Wetter der Baukonstruktion begegnen, sind immens. Mehr dazu steht in unseren Ratgebern:

Wie beim Gartenhaus Fundament hast du auch beim Carport mehrere Möglichkeiten, ein stabiles Fundament zu errichten. Wir stellen im Folgenden die gängigen Fundamenttypen für Carports vor und zeigen dir Schritt für Schritt, wie sie gebaut werden. Vorweg nur noch eins:

Carport-Fundament selber bauen – eine gute Idee?

Wer es sich zutraut, der kann das Carport-Fundament prima selber bauen – für das DIY-Projekt brauchst du einen Bauplan mit leicht nachvollziehbarer Anleitung (siehe unten), Baumaterial plus Werkzeug und Maschinen sowie deine Muskelkraft. Dank der Eigenleistung sparst du so sogar bares Geld. Alternativ beauftragst du Profis mit dem Fundamentbau und bezahlst diese für ihre Arbeit. Der Vorteil ist, dass die Fachleute Material, Werkzeug und Maschinen mitbringen – Du musst dich darum nicht kümmern. Und dank ihrer Erfahrungen geht den Bauleuten der Carportbau auch recht schnell von der Hand. Ganz gleich, ob du selbst baust oder bauen lässt, über das Thema Carport-Fundament Bescheid zu wissen, lohnt sich allemal, um gemeinsam mit dem ausführenden Baufachbetrieb das richtige Fundament für dein Carport zu legen.

Carport Fundamente – welche gibt’s?

Die gute Nachricht zuerst: Auf ein Plattenfundament, auch Fundamentplatte genannt, kann man beim Carport ganz gut verzichten. Da es sich dabei um den bautechnisch aufwendigsten Fundamenttyp handelt, sparst du Arbeit und Material und die daraus resultierenden Kosten. Stattdessen kannst du dein Carport auf ein sogenanntes

  • Streifenfundament

  • oder Punktfundament

setzen. Neben diesen beiden weit verbreiteten Fundamenttypen für Carports sind insbesondere für kleine Konstruktionen auch sogenannte

  • Schraubfundamente

  • oder Rammfundamente

machbar.

Streifenfundament für Carport – Aufbau Schritt für Schritt erklärt

Ein Streifenfundament bietet sich für große Carports und Doppelcarports sowie dort an, wo der Untergrund recht weich ist. Auch in Regionen, die für viel Schnee bekannt sind, sollte deine Wahl auf diesen Fundamenttyp fallen. Denn er sorgt für hohe Stabilität und die Schneelast wird darauf optimal verteilt.

Unser Tipp: Du kannst ein Streifenfundament mit und ohne Bodenplatte errichten. Wir weisen auf die Unterschiede beim Aufbau in der folgenden Schrittanleitung hin!

So errichtest du ein Streifenfundament für den Einzelcarport:

1. Stecke die Außenmaße der Bodenplatte beziehungsweise der Grundfläche mithilfe von Schnüren und Pflöcken ab.

2. Für ein Streifenfundament mit Bodenplatte wird danach die markierte Grundfläche mit einer Tiefe von 20 Zentimetern ausgehoben. Wer ohne Bodenplatte baut, macht bei Schritt 3 weiter.

3. Als Nächstes wird der Graben für den Fundamentstreifen ausgehoben. Er sollte insgesamt 80 Zentimeter tief – das ist der Richtwert für frostsicheres Gründen, damit der Beton nicht abplatzt oder aufspringt, wenn der Boden darunter gefriert und den Beton anhebt – und 30 Zentimeter breit sein.

Unser Tipp: Wer für diesen Aushub einen Minibagger nutzen kann, ist klar im Vorteil. In den Graben und gegebenenfalls auf die Grundfläche kommt dann eine Schicht Kies. Es folgt eine PE-Folie, auf die eine Stahlmatte (Armierung) gelegt wird.

4. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bodens muss der Graben verschalt werden. Dazu nutzt du Spanplatten und Kanthölzer.

5. Anschließend wird der Beton in die ausgehobenen Gräben und falls getan in die ausgehobene Grundfläche gefüllt. Er wird mit einer sogenannten Rüttelplatte verdichtet. Dabei bleibt die gegebenenfalls eingesetzte Verschalung erhalten.

Unser Tipp: Denke dabei unbedingt an ein leichtes Gefälle, damit das Wasser optimal abfließen kann.

Punktfundament für Carport – Aufbau Schritt für Schritt erklärt

Weiter geht’s mit dem Punktfundament, das sich bestens bei Einzelcarports bewährt hat. Vorausgesetzt, der Untergrund ist einheitlich beschaffen.

Klassisch aufgebaut besteht das Punktfundament für Carports aus neun einzelnen Fundamentpunkten, die symmetrisch ausgerichtet werden: Dabei ist es wichtig, dass die äußeren Pfosten (Träger) der Konstruktion einbetoniert werden.

So errichtest du ein Punktfundament für den Carport:

1. Steck mithilfe sich kreuzender Schnüre ab, wo die Fundamentlöcher ausgehoben werden sollen.

2. Hebe die Löcher aus! Diese sollten quadratisch (Seitenlänge: 40 cm) und 80 cm tief (Gründungstiefe) sein.  Kalkuliere den Abstand der Punkte anhand der Abstände der Fundamentbalken. Diese liegen meist 50 cm auseinander.

3. Ist der Untergrund leicht und sandig, musst du die Fundamentlöcher mit Brettern, Steinen oder Rohren verschalen. Nur dann, wenn der Boden standfest ist, kannst du auf die Einschalung verzichten.

4. Fülle die Löcher mit Beton auf.

Unser Tipp: Typischerweise bekommt ein Carport auf Fundamentpunkten keine Bodenplatte. Das ist der Grund dafür, dass sämtliche Betonpunkte gut fünf cm über Grund stehen und plan in einer Ebene liegen sollten. Damit Ihnen das gelingt, greifst du am besten zu einer Schlauchwaage.

5. Sobald der Beton „anzieht“ (antrocknet), solltest du ihn glätten.

6. Nach zwei bis drei Tagen kannst du dann die Schalung entfernen und nach sieben Tagen ist das Punktfundament belastbar.

Schraubfundament für Carport – Aufbau einfach erklärt

Ein Schraubfundament besteht aus einer Art Riesenschraube, die du in den Boden drehst. Dafür gibt es eine spezielle Eindrehhilfe.

Unser Tipp: Da es auch Zweifel an der Stabilität der Schraubfundamente an sich gibt, solltest du nur Produkte einsetzen, die ausdrücklich als Carport Fundament zugelassen wurden.

Rammfundament für Carport – Aufbau einfach erklärt

Ein Rammfundament für Carports gilt als Alternative zum Betonfundament. Für ein Rammfundament benötigst du spezielle stählerne Bodenanker, die maschinell tief in den Boden gerammt werden und hohe Stabilität bringen, wenn der sich als geeignet erweist. Ungeeignet fürs Einrammen sind zum Beispiel weiche, felsige und steinige Böden.

H-Anker einbetonieren: Die Alternative zum Carport Fundament

Carports aus Holz, die wir in unserem Onlineshop in großer Auswahl anbieten, macht vor allem die Feuchtigkeit draußen zu schaffen: sowohl die

  • Feuchte von oben (Niederschlag),

  • als auch die von der Seite (Niederschlag und Spritzwasser)

  • und von unten (aufsteigende Bodenfeuchte).

Ein herkömmlicher Holzschutzanstrich kommt dagegen kaum an, früher oder später verrottet jedes Holz, wenn es direkt im feuchten Erdreich steht. Zum chemischen Holzschutz muss hier also ein konstruktiver erfolgen. Dazu setzt man den Pfosten in eine Art Schuh, den H-Anker (auch H-Pfostenanker oder nur Pfostenanker genannt), der ihn vor aufsteigendem und vor spritzendem Wasser schützt. Dieser wird in den Fundamentbeton einbetoniert, also verankert.

So betonierst du einen H-Anker als Carport Fundament ein:

1. Je nach Fundamenttyp – Streifen- oder Punktfundament – gehst du vor, wie in den Schritten oben beschrieben. Sobald der Beton eingefüllt wurde, setzt du den H-Anker in den Beton ein. 

2. Stütze den H-Anker sofort nach dem Einsetzen mit einer Latte, die du quer unter den „Querstrich des H“ schiebst.

3. Zum Verdichten des Betons nutzt du anschließend einen Stock, mit dem du in den Beton stocherst und ihn stampfst. Streiche den Beton anschließend möglichst glatt.

4. Dann musst du den H-Anker ausrichten: sowohl waagerecht (horizontal) als auch senkrecht (vertikal). Hierbei kann eine Nivellierhilfe oder Wasserwaage helfen. Auch die untergeschobene Stützlatte sowie Keile zum Unterlegen helfen beim Ausrichten.

5. Nach dem Aushärten des Betons entfernst dudie Stützlatte(n).

Du kennst damit alle Möglichkeiten, um ein Carport-Fundament zu bauen.

Mehr zum Thema:

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Titelbild: ©Gartenhaus GmbH/Kundenprojekt
Artikelbilder: Bild 1: ©Gartenhaus GmbH; Bild 2: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt; Bild 3: ©Gartenhaus GmbH; Bild 4: ©Gartenhaus GmbH/Kundenprojekt