Terrassendielen streichen: So sieht deine Terrasse lange aus wie neu
Wer Terrassendielen hat, weiß, wie schnell gerade Dielen aus Holz verschmutzen, sich verfärben oder spröde werden. Besonders schlimm sieht es aus, wenn der letzte Schnee abgetaut ist und das zum Vorschein kommt, was der Winter angerichtet hat. Hier erfährst Du, wie Du Deine Terrassendielen richtig pflegst, was Du dafür benötigst und wie Du am besten vorgehst.
Welche Arten von Terrassendielen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten an Terrassendielen. Zum einen Holz, Aluminium, aber auch WPC. Holzdielen bestehen dabei meist aus
Kiefer,
Douglasie,
Esche,
Sibirische Lärche,
Nordische Lärche
oder Eiche.
In manchen Fällen aber auch aus tropischen Hölzern wie
Bambus,
Bangkirai,
Bilinga,
Cupiuba,
Cumaru,
Bongossi,
Garapa,
Massaranduba
und Ipe.
WPC hingegen ist eine Mischung aus 80% Holzfasern und 20% Kunststoff. Sie werden in einer Holzoptik hergestellt. Die dritte Variante sind Terrassendielen aus Aluminium. Meist bestehen diese aus einem Hohlkammer-Stecksystem.
Wenn du mehr zu den verschiedenen Varianten erfahren möchtest, dann lies unseren Artikel zu Terrassendielen verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachmachen.
Terrassendielen behandeln: Streichen, lasieren oder doch ölen?
Was die Pflege von Terrassendielen angeht, kommen viele Fragen auf. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass besonders Holzdielen einer besonderen Pflege bedürfen.
Bei Holz handelt es sich um ein Naturprodukt, welches unter den Einflüssen von Sonne, Regen und stark schwankenden Temperaturen arbeitet und leidet. Während WPC und vor allem Aluminium mit wenig Pflege auskommen, solltest du Deinen Holzdielen besondere Aufmerksamkeit schenken.
Terrassendielen lasieren?
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, direkt nach dem Verlegen der Dielen mit der Pflege anzufangen. Eine Lasur ist im Falle der Holzdielen einer Terrasse nicht sinnvoll, da sie beim Begehen der Terrasse abreiben und somit keinen wirklichen Schutz bieten.
Terrassendielen ölen?
Sehr sinnvoll ist allerdings der Einsatz von speziellen Ölen. Entweder greifst du dabei auf ein spezielles Terrassen-Öl zurück oder du kaufst dir ein Öl, das deiner Holzart entspricht. Dieses Öl trägst du am besten mit einem breiten Pinsel oder einem Quast gleichmäßig auf den Dielen auf. Das Öl zieht dann nach und nach tief in das Holz ein und bildet eine Schutzschicht vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Die im Öl enthaltenen Naturharze härten zusätzlich aus und machen das Holz trittfest.
Die Stirnenden der Dielen kannst du mit Hirnholzschutz versiegeln. Die harzähnliche Masse versiegelt das Holz und sorgt dafür, dass die Dielen nicht an den Enden reißen oder springen.
Diesen Vorgang solltest du 1–2 Mal im Jahr wiederholen. Am besten passt du eine Schönwetterphase ab, denn es ist wichtig, dass das frisch gepflegte Holz austrocknen kann. Reinige die Dielen vorab mit einer Bürste oder einem Hochdruckreiniger (verwende keine Putzmittel!) und lass das Holz trocknen. Erst dann lässt sich das Öl auftragen und das Holz ist aufnahmefähig. Nach zwei Tagen kannst du deine Terrasse dann wieder problemlos betreten.
Unser Tipp: Erhältlich sind Terrassen-Öle nicht nur in einem transparenten Anstrich, sondern auch in vielen verschiedenen Farbtönen. Wer also etwas experimentierfreudig ist, kann seinen Terrassendielen auch einen farbigen Touch verleihen.
Terrassendielen pflegen aus Holz
Wenn du dich von vornherein für Tropenholz entschieden hast, sollte die Pflege leichter fallen. Tropenholz ist besonders hart und reagiert deutlich weniger auf starke Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit. Allerdings braucht auch Tropenholz etwas Pflege. Schau dir einfach das Holz nach einiger Zeit an. Wenn du das Gefühl hast, es ist ausgegraut und wird rissig, solltest du es mit einem Öl bestreichen.
Wenn du deine Terrassendielen ein bis zweimal im Jahr mit einer einfachen Lauge reinigst und anschließend die getrockneten Holzdielen mit einem Terrassen-Öl bestreichst, verlängerst du die Lebenszeit des Holzes und schützt es gleichzeitig vor Verfärbungen und Rissen.
Terrassendielen pflegen aus WPC
Terrassendielen aus WPC sind wesentlich weniger anfällig für Verschmutzungen und Schäden durch UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Hier genügt es meist, wenn du im Frühjahr mit einem Schrubber und Seifenwasser über die Dielen wischst, bei stärkeren Verschmutzungen hilft der Hochdruckreiniger. Lösungsmittel solltest du nicht einsetzen, da sie das Material ausfärben.
Um deine WPC-Dielen vor Fettspritzern, Wachs o.ä. zu schützen, bietet sich ein WPC-Imprägnier-Öl an.
Terrassendielen pflegen aus Aluminium
Genauso leicht gestaltet sich die Pflege von Aluminiumdielen. Im Vergleich zu WPC sind diese noch weniger anfällig für UV-Strahlung und auch Feuchtigkeit macht ihnen wenig aus. Aluminium kannst du bei starken Verschmutzungen mit Lösungsmitteln bearbeiten, ohne dabei dem Material zu schaden.
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Titelbild: ©iStock/brizmaker
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/kanvag; Bild 2: ©iStock/EJ-J