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Wie funktioniert ein Saunaofen? Aufbau und Funktion einfach erklärt!

Wir beantworten die Frage "Wie funktioniert ein Saunaofen?" Wir erklären den typischen Aufbau von einem Saunaofen und die Funktionsweise. Du erfährst zudem, was du beim Saunaofen bedienen zu beachten hast. Dazu gibt’s praktische Tipps rund um das Herzstück der Sauna, denn als solches gilt der Saunaofen.

Heiße Typen: Welche Saunaöfen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Auch wenn sie als Wärmeerzeuger alle ihren Job machen, so ist Saunaofen nicht gleich Saunaofen. Willst du einen Saunaofen kaufen, hast du heute die Wahl zwischen verschiedenen Gerätetypen:

  • sogenannter Mini-Saunaofen

  • Finnischer Saunaofen

  • Holzofen

  • Bio-Ofen (auch Bio-Kombi-Ofen oder Saunaofen mit Verdampfer genannt)

Vor dem Kauf solltest du wissen, welche Art von Sauna du künftig genießen willst:

  • Die klassische Finnische Sauna liefert dir mit dem Finnischen Saunaofen hochtemperierte, trockene Wärme. Bei Temperaturen zwischen 85 bis 110 Grad Celsius (°C) und einer Luftfeuchtigkeit von höchstens 10 Prozent kommt der Kreislauf in Schwung und bringt dich ordentlich ins Schwitzen.

  • Der Bio-Saunaofen sorgt in der Bio-Sauna für wohlige Wärme zwischen 40 bis 70 °C. Dank des integrierten Verdampfers kannst du in der Saunakabine auf Luftfeuchten zwischen 10 und 60 Prozent kommen – ganz, wie du es magst. In unserem Onlineshop findest du zum Beispiel den Bio-Kombiofen "KAISA" von Fintec.

Zum Betrieb eines Saunaofens stehen dir grundsätzlich drei Energieformen zur Verfügung:

  • Elektrizität (Strom),

  • Holz

  • und Gas.

Wobei die meisten modernen Saunaöfen inzwischen mit Strom laufen. Holzöfen sind oft in Außensaunen (auch Gartensaunen genannt) im Einsatz. Und hochleistungsfähige Gasöfen heizen in der Regel nur großen, gewerblichen Saunen ein, wo für den Gasbetrieb noch besonders aufwendige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind. Da beim Verfeuern von Holz und Gas im Saunaofen Abgase entstehen, die sicher aus der Saunakabine heraus geführt werden müssen, brauchst du für diese Gerätetypen passende Abgasführungen und Schornsteinsysteme. Der Einbau der Feuerungsgeräte ist demnach aufwendiger als der von Elektroöfen. Die kannst du einfach aufstellen und mit der Stromversorgung verbinden.

Unser Tipp: In unserem Onlineshop bieten wir Saunaöfen verschiedene Geräte an, darunter

  • sowohl elektrisch betriebene Saunaöfen

  • als auch mit Holz befeuerbare Saunaöfen.

Entscheidend für die Wahl des Saunaofens ist die Größe deiner Saunakabine: Der Ofen sollte die passend zum Raumvolumen (Rauminhalt) nötige Wärme erzeugen können. Andernfalls müsstest du mit Einbußen bei der Behaglichkeit rechnen, weil der Ofen zu schwach ist, um die Sauna gleichmäßig aufzuwärmen (kalte Füße). Ein zu starker Saunaofen dagegen erzeugt zu viel Wärme, die du nicht benötigst. Das sind unnötige Mehrausgaben für Energie. Oder du betreibst den Ofen nicht auf optimaler Leistungsstufe und riskierst damit Einbußen bei seiner Funktionstüchtigkeit.

Unser Tipp: Viele Saunaöfen sind in mehreren Leistungsstufen erhältlich. Richte dich beim Kauf unbedingt nach den Empfehlungen des Herstellers und/oder Händlers. Meist wird die Leistung auf ein bestimmtes Raumvolumen bezogen.

Saunaofen: Wie viele Kilowatt (kW) Leistung brauchst du?

Nachfolgend listen wir dir typische Saunagrößen in Kubikmetern (m3) auf und nennen dir dazu die ungefähre Leistungsklasse für die Wärmeleistung in Kilowatt (kW), zu der ein Saunaofen gehören sollte, der diese Sauna erwärmt. Wichtig: Die von uns genannten Werte sind Richtwerte!

  • sehr kleine Sauna (auch Minisauna genannt) mit Raumvolumen von 3 bis 6 m3 --> empfohlene Leistung des Saunaofens: 3 bis 4,5 kW.

  • kleine Sauna mit Raumvolumen von 6 bis 10 m3 --> empfohlene Leistung des Saunaofens: 6 bis 10 kW

  • Sauna mit Raumvolumen von 10 bis 14 m3 --> empfohlene Leistung des Saunaofens 8 bis 12 kW

  • Sauna mit einem Rauminhalt von 14 bis 18 m3 --> empfohlene Leistung des Saunaofens: 12 Kilowatt

Auch das solltest du wissen: Saunaöfen können je nach Bauweise

  • entweder frei aufgestellt (Standofen),

  • an eine Wand

  • oder hinter eine Wand beziehungsweise unter einer Bank

montiert werden.

Heiße Steine: Wie funktioniert ein Saunaofen?

Ein Saunaofen wandelt die ihm zugeführte Energie (Strom, Gas, Holz) in Wärme um. Mit dieser Wärme werden die sogenannten Saunasteine erhitzt, mit denen der Saunaofen entweder komplett gefüllt ist oder die auf einem zugehörigen Aufsatz obenauf liegen. Die erhitzten Saunasteine im Steinkäfig strahlen die Hitze in die Saunakabine ab. Als Saunasteine werden ganz bestimmte Gesteinsarten genutzt, die die Hitze gut vertragen und unter ihrer Einwirkung nicht platzen. Sie speichern die Wärme und geben sie nach und nach an den Raum ab. Diese verzögerte Übertragung der Wärme über den steinernen Zwischenspeicher ist auch der wesentliche Unterschied zu einem herkömmlichen Ofen, mit dem du einen Wohnraum heizt. Der erwärmt die Raumluft dort direkt: ohne den Umweg Stein. Am ehesten kann man den Effekt noch mit einem Kachelofen vergleichen, wo die Kacheln als Wärmespeicher dienen.

Heißer Dampf: Wie funktioniert ein Saunaofen mit Verdampfer?

Bei einem Bio-Saunaofen mit Verdampfer laufen Wärmeerzeugung und Übergabe wie oben beschrieben ab. Allerdings hat der Saunaofen zusätzlich noch einen Wassertank, den sogenannten Verdampfer. Der sitzt entweder an einer der Seiten oder an der Rückseite vom Saunaofen. Das Wasser im Wassertank wird separat erhitzt. Handelt es sich um einen elektrisch betriebenen Saunaofen, übernimmt das meist ein extra Heizstab. Muss die Verdampferleistung groß sein, sind auch schon mal zwei Heizstäbe im Verdampfer am Werk. Dieser Heizstab bringt das Wasser zum Sieden, sodass es verdampft – daher stammt auch der Name Verdampfer für das Bauteil. Der Verdampfer lässt sich mit einem gelochten (perforierten) Abdeckblech verschließen.

Unser Tipp: Auf das Abdeckblech kannst du eine Schale mit duftenden Kräutern stellen, um den Dampf zu aromatisieren, der über die Perforation austritt. Achte darauf, dass die Kräuterschale nur einen kleinen Teil der Löcher verdeckt! Gut ausgestattete Saunaöfen haben einen sogenannten Summer. Diese Sicherheitseinrichtung zeigt dir den jeweils aktuellen Wasserstand im Verdampfer an und „summt“, wenn dieser zu niedrig ist. Dann musst du wieder Wasser auffüllen.

Wie funktioniert ein Saunaofen mit Steuerung?

Anders als klassische Holzöfen für die Sauna kommen moderne Elektroöfen häufig mit einer integrierten Saunasteuerung daher. Bestenfalls lässt diese sich sogar programmieren. Alternativ bieten die Hersteller zu ihren Öfen passende extra Steuerungen an, selbst ältere Geräte lassen sich noch damit nachrüsten. Mit der Saunasteuerung kannst du den Saunaofen und damit wichtige Klimaparameter wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, aber auch Licht und Ton, in der Saunakabine regeln. Denn die verantwortet der Ofen, je nach Ausrüstung mit Verdampfer, Lüfter und mehr, maßgeblich.

Um in der Saunakabine die gewünschten Klimawerte zu erreichen, erfasst die Steuerungseinheit über interne und gegebenenfalls auch externe Sensoren, die jeweils aktuellen Werte im Raum (Ist-Werte). Weichen die von den gegebenenfalls voreingestellten Zielwerten ab, regelt die Saunasteuerung anschließend den Saunaofen so, dass die gewünschten Werte erreicht werden. Damit kannst du die Frage "Wie funktioniert ein Saunaofen?“ beantworten und eine fundierte Entscheidung fällen, wenn die Frage im Raum steht: "Welchen Saunaofen kaufen?" Alternativ zu klassischen, mit Saunaöfen "befeuerten" Saunen funktionieren moderne Infrarotkabinen.

Auch davon gibt es in unserem Onlineshop ein großes Angebot. Schau gerne mal rein! Schau auch gerne einmal auf unserem Pinterest-Kanal vorbei. Dort haben wir für dich eine Vielzahl schöner Boards zum Thema Sauna zusammengestellt.

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Titelbild: ©iStock/nd3000 
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/qwerty01; Bild 2: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt; Bild 3: ©iStock/Panama7