Smarte Gewächshäuser: Alles, was du zu Technik und Funktionsweise wissen musst!
Du hast nicht nur einen grünen Daumen, sondern auch ein Herz für moderne Technik? Dann bist du genau die*der Richtige für smarte Gewächshäuser! Wir erklären, was ein Gewächshaus smart macht und welche Vorteile das Smartsein deinem Gewächshaus und deinem Grünzeug bringt. Wir zeigen, welche Technik du brauchst, um dein Gewächshaus upzudaten und wie smartes Gärtnern funktioniert.
Was sind smarte Gewächshäuser?
Das Attribut „smart“ steht für „geschickt“, „clever“ und „pfiffig“. Schreibt man es Technik zu, geht es um intelligente Geräte, die eins eint: eine Vernetzung, zum Beispiel über das Internet. Darüber sind die Geräte nicht nur miteinander verbunden, sondern auch von außen ansprechbar, also von dir steuerbar. Das intelligente Zuhause bringt dir, seinen Bewohnern, viele Vorteile: Dank der vernetzten und automatisierten Routinen wird dein Zuhause unter anderem sicherer und komfortabler. Dein Alltagsleben wird leichter und du sparst dank des passgenau auf deinen Bedarf abgestimmten Verbrauchs von Ressourcen wie Energie und Wasser bares Geld. Die Ersparnis kommt letztlich auch der Umwelt zugute. Analog zum Begriff Smart Home, der ein Zuhause meint, dessen unterschiedliche Geräte aus den Bereichen
Haustechnik (Lüftung, Licht, Heizung),
Haushaltsgeräte (Großgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Spülmaschine sowie Kleingeräte in Küche und Bad),
Sicherheitstechnik,
Unterhaltungselektronik,
und Kommunikationstechnik
miteinander vernetzt sind und miteinander kommunizieren, lässt sich auch ein smartes Gewächshaus definieren. In diesem Fall wären beispielsweise die technischen Systeme zur
Beleuchtung,
Beschattung,
Belüftung
und Bewässerung
verknüpft.
Smarte Gewächshäuser: Funktionsweise einfach erklärt
Dank smarter Technik wird der Bedarf der Pflanzen im Gewächshaus - egal, ob Gewächshaus aus Glas oder Kunststoffgewächshaus - an Feuchtigkeit, Wärme, Kühle, Frischluft und Licht erfasst. Die mit smarter Messtechnik ermittelten Werte sind dabei immer Momentaufnahmen, also Ist-Werte, die mit den Soll-Werten verglichen werden, die du als Gewächshausbetreiber im System hinterlegst. Bestehen Differenzen zwischen den Werten, sorgt die smarte Gartenhaustechnik dafür, dass die Ist- an die Soll-Werte angeglichen werden. Das Ganze läuft automatisiert und wird dokumentiert. Du hast jederzeit die Kontrolle über das System und Zugriff darauf – dank einer auf deinem Smartphone, Tablet oder Laptop installierten App.
Smarte Gewächshäuser: Vorteile auf einen Blick
Die Verknüpfung der Technik hat im alltäglichen Gewächshausbetrieb viele Vorteile: Smarte Gewächshäuser bieten deinen Pflanzen die besten Bedingungen zum Wachsen und Gedeihen sowie die beste Versorgung bei zugleich bedarfsgerechtem Einsatz der Ressourcen. Wie die smarte Technik im Smart Home erspart dir die smarte Gewächshaustechnik im Gewächshaus Arbeit, Ressourcen und daraus resultierend auch Kosten. Ein ganz großer Vorteil von smarten Gewächshäusern ist der: Du musst nicht vor Ort sein, um die Gewächshaustechnik zu steuern. Das macht den Betrieb des Gewächshauses flexibel und komfortabel.
Smarte Gewächshäuser: Wo gibt’s die denn?
Der Trend zu smarten Gartengewächshäusern ist noch sehr jung. Die verfügbare smarte Technik dafür ist deshalb weder so zahlreich noch so vielseitig zu haben, wie es für smarte Minigewächshäuser schon längst der Fall ist, die du im Haus, auf Balkon oder Terrasse betreibst. Wer online zum Beispiel nach dem Schlüsselbegriff (Keyword) „smarte Gewächshäuser“ sucht, der findet zwar jede Menge Infos zu smarten Indoor-Gewächshäusern – zu smarten Outdoor-Gewächshäusern dagegen nur recht wenig. Auch die Suche nach „automatisierte Gewächshäuser“ fördert kaum Anbieter von Rund-um-Fertiglösungen, geschweige denn Anleitungen zum Selbermachen smarter Gartengewächshäuser zutage. Was sich finden lässt, sind vor allem Anbieter automatisierter Systemtechnik für große Gewächshäuser, die gewerblich bewirtschaftet werden. Für fertige smarte Gewächshäuser in einer Nummer kleiner, die du privat in deinem Garten betreibst, ist die Anbieterauswahl dagegen noch mehr als dünn. Aber: Das heißt nicht, dass du deinen Wunsch vom smarten Gewächshaus von der Wunschliste streichen musst!
Unser Tipp: Rüste dein bestehendes Gewächshaus selbst mit smarter Technik auf oder beauftrage einen Fachmann mit dieser Aufgabe. Denn, was in groß und klein möglich ist, das funktioniert auch in mittel.
So machst du aus herkömmlichen smarte Gewächshäuser!
Du hast bereits ein Gewächshaus? Dann überspring bitte unseren nachfolgenden Tipp und lies gleich bei Schritt 1 weiter!
Unser Tipp: Allen, denen zum „smart“ noch das „Gewächshaus“ fehlt, raten wir zu einem Besuch in unserem Onlineshop. Dort findet ihr eine große Auswahl an Gewächshäusern, die in Größe und Design variieren. Ganz sicher ist dort auch euer künftiges smartes Gewächshaus dabei! Achtet bei der Wahl eures Gewächshauses unbedingt auf die Automatisierbarkeit und Steuerbarkeit der Fenster!
Schritt 1: Passende Systemkomponenten für smarte Gewächshäuser finden
Der erste Schritt vom herkömmlichen zum smarten Gewächshaus ist der: Finde smarte Systemtechnik, die sich miteinander vernetzen lässt. Unser Tipp vorweg: Falls du einen Spezialisten mit dem Projekt smartes Gewächshaus beauftragen, ergibt es durchaus Sinn, diesen schon in die Planung und in die Technikauswahl einzubeziehen. So ersparst du dir teure Fehlkäufe. Mitunter haben die Experten auch eigene Technikpakete im Angebot, die sie dir zu einem fairen Preis anbieten. Im Bundle ist die Technik oft günstiger als einzeln. Suche nach:
automatischen Bewässerungssystemen! Via App oder Sprachbefehl kannst du damit steuern, wann und wie lange deine Gewächshauspflanzen bewässert werden sollen. Dank Sensoren, die die Feuchtigkeit im Boden und in der Luft im Gewächshaus ermitteln, wird der aktuelle Feuchtigkeitsbedarf der Pflanzen ermittelt. Dabei werden je nach System auch aktuelle und zu erwartende Wetterbedingungen und Lichtverhältnisse berücksichtigt.
Unser Tipp: Lies dazu auch unseren Ratgeber zur Gewächshausbewässerung!
automatischen Lüftungssystemen! Auch hier erfassen Sensoren die aktuellen Luftbedingungen im Gewächshaus und übertragen diese auf die smarte Kontrolleinheit, die diese entweder aufrechterhält oder Maßnahmen zur Korrektur vornimmt. So werden entweder Lüftungsfenster automatisch geöffnet und geschlossen oder Lüfter ein- und ausgeschaltet.
Unser Tipp: Lies dazu auch unseren Ratgeber zur Gewächshausbelüftung!
automatischen Beleuchtungssystemen! Die zugehörigen Sensoren sammeln Ist-Werte zu den Lichtverhältnissen im Gewächshaus und das Kontrollsystem ergreift bei Bedarf Maßnahmen wie eine Verschattung bei zu hoher Sonneneinstrahlung, so denn entsprechende Verschattungssysteme installiert sind, oder eine zusätzliche künstliche Beleuchtung bei zu dunklen Lichtverhältnissen.
Unser Tipp: Lies dazu auch unseren Ratgeber zur Gewächshausbeleuchtung!
automatischen Heizungssystemen! Mit passenden Sensoren wird die Temperatur im Gewächshaus erfasst und an den Soll-Wert angepasst. Dabei berücksichtigt die smarte Gewächshausheizung auch die aktuellen beziehungsweise laut Wettervorhersage erwartbaren Außentemperaturen sowie die Sonneneinstrahlung.
Unser Tipp: Lies dazu auch unseren Ratgeber zur Gewächshausheizung!
Schritt 2: Smarte Gewächshaustechnik vernetzen
Sind sämtliche Wunschkomponenten gefunden, müssen diese smart miteinander verbunden werden. Das erfordert spezielle Kenntnisse und gehört unbedingt in darauf spezialisierte Hände. Fehlt dir das nötige Wissen, lohnt sich die Investition in eine Fachkraft allemal! Denn mit der smart automatisierten Gewächshaustechnik sparst du bares Geld. Experten für Treibhausautomation im gewerblichen Stil sprechen beispielsweise von einer Wasserersparnis bei der Bewässerung von bis zu 90 Prozent, wenn sämtliche Klimabedingungen im Gewächshaus smart gesteuert werden.
Du hast noch nicht genug von Gewächshäusern? Dann schau doch einmal auf unsere Pinterest Boards Gewächshaus Ideen, Ideen für den Kräutergarten, Mini Gewächshaus DIY und Upcycling Gewächshaus.
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Titelbild: ©iStock/Halfpoint
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