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Gewächshaus Beleuchtung: Es werde Licht für deine Pflanzen!

Ohne Licht wächst kaum eine Pflanze. Denn nur mit der Energie, die ihnen das Licht liefert, können Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese Wasser und Nährstoffe aus dem Boden und Kohlendioxid aus der Luft in Stärke und Zucker umwandeln und wachsen. Unser Ratgeber zeigt dir die Möglichkeiten auf, die Gewächshaus Beleuchtung so zu gestalten, dass deine Pflanzen unter besten Lichtverhältnissen gedeihen.

Die Frage, warum Pflanzen Licht zum Wachsen brauchen, lässt sich mithilfe der sogenannten Lichtreaktion (Photosynthese) beantworten, bei der die elektromagnetische Energie des Lichtes in chemische Energie umgewandelt wird. Das geschieht wie folgt: Grünzeug ist Grün, weil es natürliches Blattgrün enthält, das auch Chlorophyll genannt wird. Das Blattgrün absorbiert Licht. Die Lichtenergie ist essenziell für die Photosynthese. Denn mit ihr wandelt die Pflanze Wasser aus dem Boden und Kohlendioxid aus der Luft in Sauerstoff und Glucose um. Ganz konkret benötigt eine Pflanze sechs Wasserstoffmoleküle, sechs Kohlendioxidmoleküle und Licht, um sechs Sauerstoffmoleküle und Glukose herzustellen. Aus der Glucose macht die Pflanze Stärke, aus einem Monosaccharid wird somit ein Polysaccharid. Stärke löst sich nur schwer in Wasser auf. Das ist für die Pflanze von Vorteil, da sie auch bei Wassermangel erhalten bleibt. Mit der wie beschrieben chemisch gespeicherten Lichtenergie wächst die Pflanze: neue Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln sprießen.

Nun ist Licht nicht gleich Licht. Aus Experimenten weiß man inzwischen, dass das Pflanzenwachstum unterschiedlich ausfällt - je nachdem, welches Licht sie wie stark und wie lange trifft. Andersrum betrachtet stellen Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an das Licht, das sie zum Wachsen brauchen. Für die richtige Gewächshaus Beleuchtung ist es daher wichtig, den Pflanzen darin genau das Licht in der Intensität (Lichtstärke) und Beleuchtungsdauer zu geben, das ihnen gut bekommt.

Das richtige Licht für die Gewächshaus Beleuchtung finden - das musst du wissen

Je nach Standort, sonnig oder schattig, gibt es Pflanzen, die gerne im Licht baden (Sonnen- oder Lichtpflanzen) und Pflanzen, die es lieber schattig mögen (Schattenpflanzen). Selbst bei einer einzelnen Pflanze kann man Pflanzenteile, zum Beispiel Blätter, in Licht- und Schattenblätter unterscheiden: Denn von dem Licht, das die oberen Lichtblätter mit einer Intensität von 100 Prozent trifft, kommen auf den Schattenblättern nahe dem Erdboden mitunter nur noch zwei Prozent an. Um den Lichtmangel zu kompensieren, sind die Schattenblätter oftmals größer als die Sonnenblätter. Auch die Beschaffenheit der Blätter ist dann unterschiedlich: Häufig sind Sonnenblätter dick, ledern und behaart, während Schattenblätter dünner ausfallen.

Gewächshaus Beleuchtung – die richtige Beleuchtungsdauer

Bei der Beleuchtungsdauer haben sich die meisten Pflanzen mit dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus arrangiert. Der lässt sich mit künstlichem Licht im Gewächshaus aus Glas oder Kunststoffgewächshaus auch imitieren: Es gibt bereits Gewächshaus-Beleuchtungssysteme, die du dank einer Timer-Funktion so programmieren kannst, dass für deine Pflanzen die künstliche Sonne wie in der Natur langsam auf- und untergeht.

Gewächshaus Beleuchtung – die richtige Lichtstärke

Die Lichtintensität hängt von der Photonenflussdichte ab, also davon, wie viele photosynthetisch verwertbare Photonen in der Lichtstrahlung stecken. Das lässt sich in Mikromol pro Quadratmeter und Sekunde (μmol/m2s) beziffern. Zum Vergleich: Direkte Sonnenstrahlung bringt bis zu 2.000 μmol/m2s. Doch so viel Licht brauchen deine Gewächshauspflanzen oft gar nicht. Als Richtwert für die Intensität der künstlichen Gewächshaus Beleuchtung gilt daher: 600 μmol/m2s reichen für gutes Gedeihen aus.

Gewächshaus Beleuchtung – die richtige Lichtfarbe

Licht kommt in elektromagnetischen Wellen mit variierender Wellenlänge von der Sonne auf die Erde. Dieser Wellenlängenbereich, der für das menschliche Auge sichtbar ist, liegt zwischen 380 und 750 Nanometern (nm) und entspricht in etwa dem von Pflanzen für die Photosynthese verwertbarem Licht. Die Wellenlänge des Lichts ist für die sogenannte Lichtfarbe verantwortlich. Kurzwellen sind eher bläulich, Langwellen eher rötlich. Lichtwellen um die 500 nm sind grünlich und werden von den Pflanzen großteils reflektiert. Das Phänomen nennt man auch Grünlücke, weil das Grünlicht sich photosynthetisch weniger verwerten lässt. Dennoch solltest du nicht auf eine Gewächshaus Beleuchtung setzen, die nur blaues und rotes Licht kombiniert – ganz ohne Grünanteile – wie sie noch sehr verbreitet ist. Denn dann schließt du die schwächere Photosynthese, die Pflanzen unter Grünlicht vollziehen, komplett aus. Stattdessen solltest du auf Pflanzenlicht achten, dass das gesamte sichtbare Lichtspektrum gleichmäßig liefert.

Wann brauchen Pflanzen überhaupt eine Gewächshaus Beleuchtung?

Grundsätzlich brauchen deine Pflanzen im Gewächshaus dann eine extra Gewächshaus Beleuchtung, wenn das natürliche Licht dort nicht dafür ausreicht, dass sie gesund gedeihen können. Abgesehen von einer ungünstigen Verschattung, wird eine künstliche Gewächshausbeleuchtung zum Beispiel benötigt, wenn du im Gewächshaus

Jungpflanzen ziehen

• oder dort Pflanzen überwintern

willst.

Lichtverhältnisse bei Gewächshäusern: Outdoor vs. Indoor

Natürlich spielt auch die Art des Gewächshauses und sein Standort eine Rolle für die Lichtverhältnisse, die darin herrschen. Outdoor-Gewächshäuser profitieren maximal vom natürlichen Sonnenlicht, während Indoor-Gewächshäuser dieses nur beschränkt empfangen.

Schau gerne einmal ein unserem Onlineshop vorbei und entdecke dort unsere große Auswahl an Gewächshäusern!

Anzeichen dafür, dass deine Pflanzen eine Gewächshaus Beleuchtung brauchen

Hat eine Pflanze zu wenig Licht, reagiert sie auf den Lichtmangel beispielsweise mit außergewöhnlichem Wachstum: Sie reckt und streckt sich meist schnell in Richtung Licht, also nach oben, um über die Schattenspender hinauszuragen und mehr Licht abzugreifen. Die Abstände zwischen den Blattknoten werden sichtbar größer. Bei dieser auch Geilwuchs genannten Reaktion entstehen Pflanzen, die sehr lang, aber auch recht instabil sind. Eine andere Reaktion auf den Lichtmangel ist das Verlieren von Blättern und Knospen, um sich nicht unnötig zu verausgaben. Nachwachsende Blätter bleiben dann oft auch kleiner.

Gewächshaus Beleuchtung - das sind die technischen Möglichkeiten

Es gibt verschiedene Leuchtmittel zur Gewächshaus Beleuchtung - die gängigsten stellen wir im Folgenden vor:

LED zur Gewächshaus Beleuchtung

LED-Lampen (LED steht für den englischen Ausdruck: „light emitting diode“) gelten derzeit als die beste Möglichkeit um Pflanzenlicht im Gewächshaus zu erzeugen. LED's liefern ein kontinuierliches Lichtspektrum, bieten verschiedene Farbtemperaturen (von Warmweiß über Neutralweiß bis hin zu Tageslichtweiß) und haben eine lange Lebensdauer. Sie arbeiten mit einem hohen Wirkungsgrad bei niedrigem Stromverbrauch. Diese Vorteile machen den vergleichsweise hohen Preis von LED-Leuchtmitteln allemal wett. Sie haben sich daher als Nachfolger der ausrangierten Glühbirne weitgehend durchgesetzt.

NDL zur Gewächshaus Beleuchtung

Bei NDL handelt es sich um Natriumdampflampen. Mit ihrem Spektrum im gelb-roten Lichtbereich bringen sie in der Blütephase von Pflanzen gute Ergebnisse. Ihr vergleichsweise geringer Preis trägt ein Übriges zu ihrer Verbreitung bei. Aber: Der Betrieb von NDL ist mit hohen Energieverlusten verbunden, da sie viel Wärme entwickeln. Mit der Effizienz einer LED-Pflanzenleuchte kann eine NDL nicht mithalten. Das ist auch der Grund, warum zur Gewächshaus Beleuchtung NDL immer häufiger mit LED ersetzt werden.

LSR zur Gewächshaus Beleuchtung

LSR sind Leuchtstoffröhren. Sie erzeugen sichtbares Ultraviolettes Licht (UV-Licht) mit Hilfe eines Leuchtstoffes. Die Leuchtstoffröhre enthält eine geringe Menge Quecksilber, das zum Verdampfen gebracht wird. Sie ist demnach eine Quecksilberdampf-Niederdrucklampe. Eine LSR verursacht kaum Wärme, deshalb lässt sie sich sehr dicht über Aussaaten und Pflanzen anbringen. Verschiedene Farbtemperaturen sind mit Auswahl der Leuchtstoffe erreichbar. Im Vergleich zur NDL ist die Leuchtstoffröhre preiswerter.

Tageslichtlampen und Energiesparlampen zur Gewächshaus Beleuchtung

Eine Tageslichtlampe oder Energiesparlampe wie du sie mitunter im Wohnbereich nutzt, kann – auch wenn sie nicht ausdrücklich zur Pflanzenleuchte geschaffen ist – einer eher anspruchslosen Pflanzengesellschaft ausreichend Licht zum Wachsen bieten. Gegenüber einer LED ist der Stromverbrauch jedoch höher, was sich in höheren Stromkosten niederschlägt.

Solarlampen zur Gewächshaus Beleuchtung

Moderne Solarlampen speichern die auf sie treffende Solarenergie und leuchten damit auch noch, wenn es dunkel ist. Da Solarleuchten die nötigen Photovoltaik-Module zur Umwandlung der Sonnenenergie in Licht zur Gewächshaus Beleuchtung bereits dabei haben, lassen sie sich flexibel platzieren und unabhängig von einer herkömmlichen Stromquelle betreiben - Hauptsache, Sonnenlicht fällt auf die Module.

Gewächshaus Beleuchtung – Anordnung der Pflanzenlichter

In der Natur trifft das Sonnenlicht die Pflanzen je nach Sonnenstand eher von oben oder von der Seite. Der Einfallswinkel des Lichts auf die Pflanzen sollte auch im Gewächshaus bei der Beleuchtung möglichst natürlich sein. Für ein optimales Ausrichten des Lichts gibt es Zubehör wie Reflektoren und Linsen, die helfen, das Licht zu bündeln und Lichtkegel in der zu den Pflanzen passenden Größe zu erzielen.

Vorrichtungen zum Beschatten des Gewächshauses

Bislang haben wir den Fall betrachtet, dass die Gewächshaus Beleuchtung für mehr Pflanzenlicht sorgen soll. In der Praxis kommt es jedoch auch vor, dass zu viel Licht auf Ihre Pflanzen trifft – und diesen schaden könnte: zum Beispiel mit einem Sonnenbrand. Der droht insbesondere bei Gewächshäusern aus Klarglas. Zum Beschatten von außen eignen sich handelsübliche Schattiernetze, die du über das Gewächshaus spannst. Auch Schilfrohrmatten leisten den Dienst eines Schattenspenders. Für Innen gibt es Sonnenschutzvorrichtungen wie Rollos, die sich nach Bedarf komfortabel öffnen und schließen lassen. Preiswert ist die Lösung, das Gewächshaus mit Schlämmkreide (nicht bei Kunststoff wegen möglicher Kratzer) oder einem Mix aus Mehl und Wasser anzustreichen. Ein Anstrich von außen wäscht sich mit dem Regen nach und nach ab. Ein Anstrich von innen muss womöglich wieder entfernt werden, wenn es Winter wird. Dann zum Beispiel, wenn du im Gewächshaus Pflanzen überwintern willst.

Das geräumige Gewächshaus Lilie bietet dank seines breiten Verglasungsmusters guten Lichteinfall.

Mehr Infos zum optimalen Klima im Gewächshaus bieten dir unsere Ratgeber:

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Titelbild: ©GartenHaus GmbH, ©iStock/Antagain
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