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Gartenmöbel reinigen: Putzanleitung für Möbel aus Holz, Metall und Kunststoff

Wie lassen sich Gartenmöbel am besten reinigen? Welchen Unterschied macht das Material beim Reinigen? Welche Reinigungsmittel und Hausmittel eignen sich für Gartenmöbel aus Holz, Metall und Kunststoff? Ist es mit dem Putzen allein getan oder brauchen die Möbel anschließend noch eine Schutzbehandlung? Wann ist der beste Zeitpunkt zum Gartenmöbelreinigen? Wir beantworten all diese und noch mehr Fragen zum Reinigen von Gartenmöbeln.

Es ist Putztag! Heute sind die Gartenmöbel dran! Lies, wie du deine Gartenmöbel reinigen und richtig pflegen kannst, um ihre Optik von Anfang an zu erhalten oder ihnen zu neuem Glanz zu verhelfen. Wir zeigen dir zum einen die besten Putzmethoden, mit denen du deine Gartenmöbel von alltäglichem Schmutz befreien kannst, und zum anderen die besten Putzmittel dafür. Dabei unterscheiden wir die Reinigungsmittel für Gartenmöbel in handelsübliche Putzmittel und Hausmittel. Eimer, Lappen und Scheuerbürste stehen bereit? Dann los!

Die besten Reinigungsmittel zum Gartenmöbel reinigen

Gartenmöbel sind entweder aus

  • Holz (auch Geflecht aus Rattan/Peddigrohr)

  • Metall

  • oder Kunststoff (auch Polyrattan-Geflecht aus Kunststoff)

gemacht. Wie der alltägliche Gebrauch hinterlassen auch Sonne, Regen, Frost, Wind und Feuchtigkeit von unten ihre Spuren auf den Möbeln, wobei die Materialien teils unterschiedlich auf die Witterungsbedingungen reagieren, denen sie im Freien ausgesetzt sind. Für jedes Gartenmöbelstück gibt es Putzmethoden und Putzmittel zur materialspezifischen Reinigung und Pflege, die wir im Folgenden vorstellen: 

Komfort plus Wohlfühlatmosphäre: Der Teak Gartentisch ist solide und modern.

Holz: Gartenmöbel aus Holz reinigen und pflegen: Putzanleitung & Putztipps

  • Allgemeine Putzhinweise

Beim Reinigen und Pflegen von Holzmöbeln kommt es auf das Holz an, aus dem sie gemacht sind:

Hast du ältere Holzmöbel im Garten, sind diese meist aus Weichholz gebaut, zum Beispiel aus heimischen Kiefernholz oder Fichtenholz, das zudem oft lackiert wurde. Diese Weichholzmöbel sind mit ihrer weichen Holzstruktur gegenüber Wind und Wetter weniger robust als Harthölzer (siehe unten). Das macht sie anfälliger für Schmutz und Nässe - beides ideale Bedingungen für die Ansiedlung von Mikroben. Damit die Möbel dennoch lange gut aussehen und stabil bleiben, musst du sie nicht nur reinigen, sondern bei Bedarf, besser noch: regelmäßig, abschleifen, mit Holzschutz versehen und wie gewünscht nachbehandeln (ölen, lasieren, siehe auch Zwischenfrage unten). Die meist günstigen Weichholz-Gartenmöbel erfordern demnach eine aufwendige Reinigung, Pflege und sogar Instandhaltung.

Wer dagegen moderne Gartenmöbel aus Holz hat, profitiert von den oft importierten widerstandsfähigeren Hölzern, die dafür meist verbaut werden: Teak, Robinie, Eukalyptus oder Zeder. Diese zählen zu den langsam wachsenden und daher härteren Holzarten (Hartholz). Neben der festeren Holzstruktur bringen diese Harthölzer oft auch ihren eigenen natürlichen Holzschutz mit, der auf der Kraft bestimmter Öle beruht. Diese wirken neben einer Schutzbarriere vor Feuchtigkeit vor allem als UV-Schutz (wie eine Imprägnierung) und verhindern die Zersetzung des holzeigenen Stoffs Lignin, sodass das Holz in der Sonne nicht so schnell ergraut. Das Öl im "harten Holz" erspart demnach eine extra Holzschutzbehandlung.

Wichtig: Zum Start, mittendrin und zum Ende jeder Gartensaison, also dreimal im Jahr, solltest du Holzgartenmöbel bestenfalls reinigen. Mindestens einmal im Jahr sollten Gartenmöbel aus Holz geputzt werden.

  • Bewährte Hausmittel zum Reinigen von Holzmöbeln

Als Hausmittel zum Reinigen von Holzmöbeln haben sich ein Soda-Stärke-Brei (hilft besonders gut gegen Grünbelag aus Algen) sowie eine Seifenlauge aus Naturseife, Kernseife oder Schmierseife gut bewährt.

Den Soda-Stärke-Brei mischst du aus haushaltsüblicher Speisestärke und Soda. Dazu löst du einige Esslöffel Stärke zunächst in etwas Wasser auf. Dann setzt du fünf Liter lauwarmes Wasser auf und gibst gleich zu Beginn die Stärkemischung plus 100 Gramm Soda (Natriumcarbonat) hinzu. Zum Quellen der Stärke muss das Ganze einmal aufkochen. Dabei entsteht ein Brei, den du noch warm auf die Gartenmöbel aufträgst (auch die Terrassendielen aus Holz werden davon sauber!) und vier bis fünf Stunden einwirken lässt. Dann spülst du den Brei mit klarem Wasser ab und kannst den Holzmöbeln einen passenden Holzschutz (Holzöl) verpassen.

Die Seifenlauge stellst du aus lauwarmem Wasser und einer entsprechenden Naturseife, Kern- oder Schmierseife her. Naturseife ist von Vorteil, da sie pflanzliche Öle enthält, die rückfettend wirken. Anschließend reibst du die Holzteile mit einem Tuch trocken.

  • Handelsübliche Reinigungsmittel für Gartenmöbel aus Holz

Im Fachhandel findest du spezielle Holzreiniger für Gartenmöbel. Achte beim Kauf auf deren Umweltverträglichkeit.

  • Öl gegen hartnäckigen Schmutz und Vergrauen

Besonders hartnäckigem Schmutz kannst du mit handelsüblichen Pflegeölen beikommen. Diese helfen auch gegen unschönes Vergrauen des Holzes. Gut zu wissen: Farblose Pflegeöle enthalten keinen UV-Schutz und damit auch keinen Schutz gegen Vergrauen, pigmentierte (farbige) Öle dagegen schon..

  • Abschleifen – wenn nichts mehr hilft

Bei starker Vergrauung und äußerst starken Verschmutzungen hilft oft nur ein Abschleifen derselben. Oder der Einsatz eines speziellen Hartholz-Kraftreinigers. Ob mit Hausmitteln oder Reinigern aus dem Handel – die sauberen Holzmöbel brauchen nach dem Reinigen unbedingt eine Schutzbehandlung, zum Beispiel mit einem Pflegeöl. Das sollte nur auf gereinigte Gartenmöbel aufgetragen werden, andernfalls könnte der Schmutz mit dem Öl ins Holz einziehen und zu einer Grauverfärbung führen. Das Pflegeöl sollte mehrere Stunden ungestört einziehen – auch Sonne gilt hier als Störfaktor! – und dann auspoliert werden, um seine imprägnierende Wirkung noch zu verstärken.

Unsere Tipps:

  1. Verwende zum Reinigen von Holzmöbeln weiche Putzhelfer, zum Beispiel Baumwolllappen, weiche Bürsten oder Schwämme. Härtere Putzhelfer könnten die Holzoberfläche aufrauen und empfänglicher für Schmutz, Feuchtigkeit und Mikroben machen.

  2. Verzichte beim Putzen von Holz auch auf Mikrofasertücher, deren Saugkraft enorm hoch ist, sodass sie dem Holz sogar Öl entziehen können.

  3. Wische das Holz beim Putzen und Pflegen stets in Richtung der Holzmaserung, um die Holzfasern nicht unnötig aufzurichten. Sollte dies bei geöltem Teakholz oder Robinienholz dennoch geschehen, hilft es, die getrockneten Bereiche anschließend mit feinem Schmirgelpapier zu bearbeiten.

  4. Verzichte auf Reinigungsmittel mit aggressiven chemischen Substanzen (Chemiekeulen), zum Beispiel Lösungsmitteln: Holz ist ein Naturprodukt, das passende, natürliche Reinigungsmittel braucht.

  5. Hände weg vom Hochdruckreiniger: Der große Druck (gegebenenfalls verbunden mit heißem Wasser) würde das Holz nachhaltig schädigen.

Kurze Zwischenfrage: Gartenmöbel ölen oder lasieren?

Wer sein „Gartenholz“ lasiert, erhält mit farbloser oder pigmentierter (weiß oder holzfarben) Lasur die natürliche Holzstruktur, denn diese ist auch nach dem Lasieren mit der transparenten Holzbeschichtung noch deutlich sichtbar. Die Lasur schützt das Holz. Anders als ein Lack versiegelt sie dessen Oberfläche jedoch nicht.

Geöltes Holz ist mit dem Öl leicht geschützt. Das Öl betont die Holzstruktur, es frischt die Optik auf. Dabei zieht Öl naturgemäß tiefer ins Holz ein als eine Lasur oder ein Lack, was der Grund für den höheren Pflegeaufwand ist: Du musst Holz öfter nachölen, während eine frische Lasur pro Gartensaison reicht.

Unser Tipp: Als holzschützendes Öl hat sich von allen Haushaltsölen nur Leinöl bewährt. Aufgetragen wird das Leinöl „nass in nass“. Das heißt, du gibst solange Öl auf das Holz, bis nichts mehr davon aufgenommen wird. Bei Leinöl kann das ziemlich schwierig werden, da es sehr zähflüssig ist. Alternativ sind aber anwendungsfreundlichere Holzöle im Handel erhältlich.

Metall: Gartenmöbel aus Metall reinigen und pflegen – Putzanleitung & Putztipps

  • Allgemeine Putzhinweise

Metallene Gartenmöbel sind typischerweise aus Aluminium, beschichtetem Eisen (Schmiedeeisen, Gusseisen) oder feuerverzinktem Stahl gemacht. Die Metalloberfläche wird in der Regel versiegelt: mit Farbe, einer farbigen Pulverbeschichtung oder Klarlack. Damit sind die Gartenmöbel aus Metall vergleichsweise lange wetterfest und rostfrei. Sie brauchen keine große Pflege – nur ein, zweimal im Jahr steht der Möbelputz an. 

  • Bewährte Hausmittel zum Reinigen von Metallmöbeln

Eine milde Seifenlauge, wie wir sie dir weiter oben bereits vorgestellt haben, hilft gegen hartnäckig am Metall haftenden Schmutz, zum Beispiel bei Regen aufgespritztem Sand oder bei getrocknetem Vogelkot.

  • Handelsübliche Reinigungsmittel für Gartenmöbel aus Metall

Auch für Metallmöbel bietet der Fachhandel verschiedene Spezialreiniger. Wer beim Kauf solcher Reinigungsmittel auf deren umweltfreundliche Zusammensetzung achtet, tut der Umwelt gut.

Unsere Tipps:

  1. Achte bei Alu-Gartenmöbeln darauf, dass du sie nur mit weichen Putzhelfern reinigst, da harte Kratzer auf der Oberfläche des (vergleichsweise weichen) Leichtmetalls verursachen würden.

  2. Trockne die Metallmöbel nach dem Reinigen unbedingt gründlich ab, am besten mit einem Tuch.

  3. Für die Langlebigkeit soll es hilfreich sein, die Metall-Gartenmöbel hin und wieder mit einem fusselfreien Tuch und einem Klecks Autowachs einzureiben.

  4. Damit Scharniere und Gleitschienen reibungslos und somit auch geräuschlos funktionieren, ist ein Sprühstoß Silikonspray sehr nützlich.

Kunststoff: Gartenmöbel aus Kunststoff reinigen und pflegen – Putzanleitung & Putztipps

  • Allgemeine Putzhinweise

UV-Strahlen setzen Kunststoff besonders hart zu. Sie lassen weißen Kunststoff mit der Zeit vergilben/vergrauen und farbigen ausbleichen. Ein andauerndes Zuviel an Sonne macht Kunststoff spröde. Außerdem vertragen Kunststoffmöbel Frost sehr schlecht, er lässt sie schlimmstenfalls reißen. Alltäglicher Schmutz „frisst“ sich in Kunststoff scheinbar leicht ein – daher empfehlen wir ein regelmäßiges Putzen in kürzeren Intervallen als bei Gartenmöbeln aus Holz oder Metall.

  • Bewährte Hausmittel zum Reinigen von Kunststoffmöbeln

Eine ganze Reihe Hausmittel gilt als hilfreich, wenn schmutzige Kunststoffmöbel gereinigt werden sollen. Dazu zählen:

  • ein Schuss Essig im Putzwasser

  • oder ein angefeuchteter Lappen mit:

  1. etwas Waschpulver,

  2. Zahnpasta,

  3. Natron oder Backpulver, die nach einer kurzen Einwirkzeit mit klarem Wasser abgespült werden sollten.

  • ein sogenannter Schmutzradierer

  • Handelsübliche Reinigungsmittel für Gartenmöbel aus Metall

Im Handel sind spezielle Kunststoff-Reiniger zu finden. Außerdem gibt es Kunststoffpolituren, um aufgeraute und/oder stumpfe Kunststoff-Oberflächen glänzen zu lassen. Gegen besonders hartnäckigen Schmutz und/oder Verfärbungen hilft Ihnen auch ein Hochdruckreiniger, den du – anders als bei Holzmöbeln – bei Kunststoffmöbeln gut einsetzen können.

Unser Tipp: Denke schon bei der Anschaffung deiner Gartenmöbel aus Kunststoff an deren Reinigung! Produkte mit versiegelter Oberfläche sind deutlich robuster und daher zu bevorzugen.

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Titelbild: ©iStock/cjpArtikelbilder: Bild 1: ©GartenHaus GmbH; Bild 2: ©iStock/SKatzenberger; Bild 3: GartenHaus GmbH; Bild 4: ©iStock/JillLang; Bild 5: ©iStock/WojciechKozielczyk