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So isolierst du dein Gartenhaus: Dämmmethoden und Anbringungstipps

Gerade zur kalten Jahreszeit ist eine fachgerechte Isolierung deines Gartenhauses ein Muss. Mit einer Dämmung kannst du langfristigen witterungsbedingten Schäden und einer möglicherweise kostenaufwendigen Renovierung vorbeugen. Wir verraten, welche Dämmmethoden am effektivsten sind und was du bei der Anbringung alles beachten solltest – dazu gibt es Experten-Tipps von Profi-Monteur Peter Meier.

Generelles zur Gartenhaus-Isolierung

Vorteil und Nutzen

Die sorgfältige Isolierung des Gartenhauses bedarf selbstverständlich etwas Zeit und Aufwand, doch sollte man diese Mühen nicht scheuen, denn eine Dämmung bietet umfangreichen Schutz vor Witterungen sowie Feuchtigkeit und Schimmel – dieser Meinung ist auch Dämmungsexperte Peter Meier:

"Eine Isolierung ist im Sommer wie auch im Winter sehr nützlich. Sie haben die Wärmedämmung wie auch die Dämmung gegen Kälte. Die Kälte vom Boden wird durch die Isolierung abgefangen und zugleich die Wärme im Haus behalten.“ 

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Eine Bodendämmung weist Feuchtigkeit und Kälte ab und hält die Wärme im Haus.

Wann ist eine Isolierung sinnvoll?

„Eine Isolierung lohnt sich eigentlich bei jedem Haus.“, meint Peter Meier. Insbesondere dann, wenn im Gartenhaus Sachen gelagert werden, die bei zu hoher Luftfeuchtigkeit rosten können, wie Gartenwerkzeug oder Fahrräder. Für diejenigen, die das Gartenhaus als Aufenthaltsort nutzen, wie zum Beispiel als Hobbyraum, Gästeunterkunft oder Wochenendunterkunft, ist die Isolierung ein Muss.

Gartenhäuser, die lediglich als Abstellraum für rostfreie Gegenstände wie alte Polstermöbel genutzt werden, benötigen nicht unbedingt eine Dämmung. Jedoch ist hier ein Luftentfeuchter sinnvoll, der Flüssigkeit aufnimmt und so Schimmel vorbeugt.

Eine Isolierung des Gartenhauses ist vor allem zur kalten Jahreszeit sinnvoll.

Effektiv isolieren: Das Mehrschichtdämmsystem

Dieses Dämmsystem ist optimal geeignet zur Isolierung des Gartenhauses. Dazu wird das Dämmmaterial umlaufend an den Außenwänden angebracht und anschließend mit Holz oder Rigips verschalt. Diese Methode ist zudem besonders ökologisch, da sie den natürlichen Luftaustausch begünstigt.

Die mehrschichtige Isolierung kann jedoch auch vom Inneren des Gartenhauses aus erfolgen: „Man kann natürlich auch die Wände von innen dämmen. Dafür stellt man eine kleine Wand vor seine Wand und arbeitet z.B. mit Trennwandplatten.“ So entstehen Zwischenräume, in die der Isolierstoff eingefüllt wird.

Dämmstoff und darüber eine Verschalung mit Holz - eine mehrschichtige Dämmung ist besonders effektiv.

Die verschiedenen Dämmmaterialien

  • Hartschaumplatten

„Generell sollte man immer mit einer festen Dämmung wie Jackodur und Styrodur arbeiten, da ein Haus der Witterung ausgesetzt ist.“ Diese robusten Dämmplatten bieten durch ihre ausgeprägte Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit nicht nur eine sehr effektive Isolierung, sondern sind auch leicht zu schneiden und zu verarbeiten – und daher besonders empfehlenswert für Anfänger.

Hartschaumplatten können leicht zurechtgeschnitten werden und sind besonders witterungsbeständig.

  •  Natürliche Materialien

Mineralwolle, Holzwolle und Hanffasern sind aufgrund ihrer natürlichen Zusammensetzung ideal für eine nachhaltige Dämmung und eignen sich gut für die Verschalung mit Holz. Die feuerfesten Naturmaterialien sorgen für eine optimale Luftzirkulation, wodurch Feuchtigkeit absorbiert und Schimmel vorgebeugt wird.

  • Perlit-Schüttung

Das natürliche Granulat mit seiner feinen Silikonummantelung bietet aufgrund seiner wasserabweisenden Eigenschaften einen äußerst hohen Dämmwert. Es ist ebenfalls sehr leicht und schnell zu verarbeiten, da das Material lediglich in den Dämmraum eingeschüttet wird.

Fünf Tipps zur Anbringung

1. So bleibt die Dämmung trocken

  • Verwende diffusionsoffene Folien

„Wichtig ist, dass die Dämmung keine Feuchtigkeit zieht und immer mit einer diffusionsoffenen Folie unter der Dämmung gearbeitet wird.“ Die Folien verhindern durch ihre geschlossenen Poren nämlich das Eindringen von Feuchtigkeit und bieten so einen zusätzlichen Schutz vor Schimmel.

Eine diffusionsoffene Folie unter dem Dämmmaterial bietet einen zusätzlichen Schutz vor Wind und Nässe.

  •  Achte auf eine ausreichende Imprägnierung

Sowohl eine Verschalung durch Holz als auch durch Rigips sollte gut imprägniert werden, denn sonst kann die Feuchtigkeit leicht von außen eindringen und schnell Schimmel entstehen.

  • Lasse genügend Raum für die Luftzirkulation

Damit ein natürlicher Luftaustausch erfolgen kann, solltest du zwischen Schalung und Dämmmaterial immer einen Spalt Leerraum lassen.

Zwischen Dämmung und Schalung solltest du genügend Raum für die natürliche Luftzirkulation lassen.

2. Beseitige Kältebrücken

Vor einem Aspekt warnt Peter Meier besonders: „Man darf keine Spalten oder kleine Löcher zum Holz haben“, denn dann hilft selbst die beste Dämmung nichts. Insbesondere durch undichte Stellen an Fenster- und Türrahmen kann sowohl Feuchtigkeit von außen hereinkommen, als auch Wärme von innen ausströmen.

Verschließe die Fugen mit Dichtstoffen, wie zum Beispiel Silikon. Fenster- und Türrahmen kannst du auch mit Dichtungs-Klebeband wetterfest machen. Eine optimale Wärmedämmung und Isolierung vor Kälte bieten auch Mehrkammerprofile oder eine Doppelverglasung der Fenster. Wichtig hierbei ist jedoch ein luftdichter Einbau dieser – am besten durch einen professionellen Monteur.

Dichte die Fugen sorgfältig mit Dichtstoffen wie Silikon ab.

3. Achte besonders auf den Boden

Dieses Element bildet die Basis des Gartenhauses und sollte daher besonders frost- und feuchtigkeitssicher sein, denn die Kälte kommt vor allem von unten! Meist besitzen Gartenhäuser jedoch lediglich eine Bodenplatte aus Zement oder Beton, ohne jegliche Dämmung und Isolierung. Lies in diesem Artikel, wie du den Gartenhausboden renovieren kannst.

Für die optimale Bodenisolierung empfiehlt Peter Meier: „Die einfachste Art ist es, den Boden zwischen den Fundamenthölzern mit Jackodur bzw. Styrodur zu dämmen.“ Bevor du jedoch die Bodenzwischenräume mit dem Dämmstoff befüllst, empfiehlt es sich, die Unterkonstruktion der Bodendielen zusätzlich mit einer Spezialfolie zu unterlegen und das Ganze nach der Befüllung auch noch mit einer weiteren Folie abzudecken. Gegebenenfalls kannst du Boden- oder Betonplatten auch noch mit Teppichboden auslegen – über das Isoliermaterial kommen dann die Bodendielen.

Kälte kommt von unten – daher solltest du den Boden besonders sorgfältig isolieren.

4. Sorge für eine effektive Dachdämmung

Denn das Dach ist neben dem Boden ein weiterer wichtiger Punkt bei der Isolierung des Gartenhauses. Eine bestmögliche Dämmwirkung erreichst du nach Peter Meier mit dieser Methode: „Im Dachbereich kann man die Aufsparrendämmung auf den Dachbrettern anbringen und erneut mit Brettern abschalen oder auch im Innenbereich zwischen den Dachsparren.“ Zusätzlich empfiehlt es sich, eine Dampfbremse an der Unterseite der Dachdämmung anzubringen. So wirkst du der Entstehung von schädlichem Tauwasser entgegen und die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel innerhalb der Dachkonstruktion wird verhindert.

Eine Aufsparrendämmung, die mit Brettern verschalt wird, bietet einen optimalen Schutz vor Witterung.

Besonders bei Flachdächern solltest du unbedingt eine Dampfsperre anbringen, denn diese sind für Witterungseinflüsse noch anfälliger als Steildächer. Zur Abdichtung eines flachen Gartenhausdachs bieten sich mehrere Materialien an wie Dachpappe, Bitumen, EPDM-Folie oder flüssiger Kunststoff. Welches davon sich optimal für dein Gartenhaus eignet, ist abhängig vom Stil und Material des Gartenhauses.

5. Engagiere bei Unsicherheiten einen Profi

Laien bzw. handwerklich Unerfahrenen rät Peter Meier: „Man sollte bei der Montage und Dämmung immer einen Fachmann auswählen, um auch lange etwas von dem Gartenhaus zu haben, denn dabei können viele Fehler entstehen.“ Die Isolierung eines Gartenhauses ist aufgrund seiner Komplexität in der Anbringung und der Vielzahl an Möglichkeiten jedoch selbst für Leute mit handwerklichem Geschick eine besondere Herausforderung – falls du also unsicher bist, ziehe immer einen Profi zurate!

Die sorgfältige Anbringung ist das A&O einer effektiven Isolierung – hierbei können Profi-Monteure helfen. Mehr zum GartenHaus Montageservice.

Ein Fachmann besitzt nämlich nicht nur die nötige Expertise, um dich zur richtigen Materialauswahl und Dämmmethode zu beraten, sondern kann diese auch fachkundig umsetzen. Denn eine richtige und sorgfältig angebrachte und verarbeitete Isolierung ist letztlich entscheidend dafür, ob diese wirklich ökologisch und sicher ist.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Peter Meier für seine Experten-Tipps und wünschen dir viel Erfolg bei der Isolierung deines Gartenhauses!

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Bilder: ©GartenHaus GmbH