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Der Bodenbelag für dein Carport – stabiler Halt trotz Wetter und Gewicht

Der Boden deines Carports muss jeder Menge Herausforderungen standhalten: Die Lasten der Konstruktion tragen, jede Bewegung des schweren Fahrzeugs tolerieren und nebenbei noch optisch zum Haus passen. Wir verraten dir, was du bei der Auswahl des Bodens für deinen Carport beachten musst und welche Beläge diesen Aufgaben gewachsen sind.

Welche Anforderungen muss der Bodenbelag erfüllen?

Der Carport ist eine beliebte Alternative zur Holzgarage und dient ebenso der Unterstellung eines Fahrzeugs – nur, dass das Fahrzeug dabei nicht vollständig ummauert ist. Die Beliebtheit des Carports hat viele Gründe – welche das sind, und wie du deinen eigenen Carport selbst bauen kannst, hatten wir bereits zusammengefasst. Für die Wahl des richtigen Bodenbelags muss der Boden zunächst in der Lage sein, dem Gewicht des Carports Stand zu halten. Stabilität und Tragfähigkeit sind somit die Basis-Eigenschaften des Bodenbelags. Daneben muss er ebenmäßig beschaffen sein, sodass sich nicht an vereinzelten Stellen Wasserablagerungen bilden können.

Der Witterung ausgesetzt, kann auch Unkraut deinem Carportboden gefährlich werden.

Anders als in überdachten Einzelgarage ist der Boden eines Einzelcarports nicht nur dem Gewicht des Fahrzeugs, sondern auch der Witterung ausgesetzt. Daher muss der Belag ein Ablaufen des Wassers sicherstellen – ansonsten droht das parkende Fahrzeug zu rosten. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, braucht der Belag eine solide Grundlage.

Wie entsteht eine solide Grundlage?

Vor dem Bau des Carports musst du herausfinden, ob der Boden eben ist. Falls dies nicht der Fall ist, muss er bereits vor der Errichtung des Fundaments ausgeglichen werden. Ist der Boden begradigt, folgt der Bau des Fundaments. Dieses verhilft dem Fahrzeug in deinem Carport zu einem sicheren Stand. Du hast hierbei die Wahl zwischen einem Beton-, einem Streifen- oder einem Punktfundament. Vor- und Nachteile sowie Aufbauanleitungen haben wir ebenfalls bereits für dich zusammengefasst. Damit ist dein Boden bereit für ein robustes und widerstandsfähiges Finish mit dem richtigen Belag.

Welche Materialien eignen sich für den Bodenbelag?

Der Belag ist der Teil des Carportbodens, der in direktem Kontakt mit dem Fahrzeug steht. Daher sollte er eben und rutschfest beschaffen sein. Diese Eigenschaften können sowohl verhärtete Schotterschichten, Pflastersteine oder Beton aufweisen. Wir gehen die Eigenschaften und Besonderheiten der einzelnen Materialien eine nach der anderen durch:

Splitt, Kies oder Schotter

Die geringste Mühe für die Anlage musst du bei einer verhärteten Schicht aus Kies, Splitt oder Schott betreiben. Hierfür ist keine große Vorarbeit nötig: Alles, was du benötigst, ist ein Betonfundament und eine ausreichende Menge Füllmaterial. Eine Randbefestigung ist keine Pflicht, kann aber zum Schutz umliegender Rasen- oder Teerflächen nicht schaden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Wasser durch die Steinchen gut versickert.

Sowohl der Einzelbogen Carport als auch das Fahrzeug finden auf einer verfestigten Splittschicht Halt. Gleichzeitig jedoch geht mit den losen Steinchen die Gefahr von Lackschäden einher. Ausserdem können sich durch hohen Druck und Belastung Fahrrinnen bilden, die dem Reifen langfristig schaden und Ihnen früher oder später neuen Arbeitsaufwand bereiten. Auch Unkraut wird durch die lockere Schicht nicht aufgehalten, sodass eine Splitt-, Kies- oder Schotterschicht auf lange Sicht auch eine gewisse Menge Arbeit mit sich bringt.

Rasenkammer- oder Pflastersteine

Pflastersteine sind zum Beispiel aus Zement erhältlich. Diese haben den Vorteil, dass sie sich sauber zuschneiden und akkurat verlegen lassen. Ein weiterer Rohstoff für die Herstellung von Pflastersteinen ist Naturstein.

Wie viele Möglichkeiten dir bei der Pflasterung deines Carport-Bodens zur Verfügung stehen, zeigen diese Ausführungen des Carport Franken und Carport Schwaben. Daneben eignen sich auch Rasenkammersteine für ein Pflaster des Carports bzw. Doppelcarports. Bewachsen mit Rasen, lockern die kleinen Öffnungen den grauen Belag optisch auf. Gleichzeitig jedoch bedeutet Bewuchs auch aufwändige Pflege. Willst du auf diese verzichten, kannst du die Zwischenräume dagegen auch mit Splitt füllen.

Ein Pflasterboden verlangt nach einem besonders stabilen Fundament.

Rasenkammersteine lockern den Vorplatz deines Grundstückes optisch auf.

Nachteil eines Pflasterbodens ist die aufwändige Pflege: In den Zwischenräumen der Steine hat Unkraut leichtes Spiel, im Herbst setzen sich lose Blätter fest und auch die Entfernung von Schnee wird durch die leichten Unebenheiten erschwert.

Asphalt

Diese Probleme umgehst du mit einem Bodenbelag aus Asphalt. Er zeichnet sich durch eine besonders hohe Belastbarkeit und eine extrem lange Haltbarkeit aus. Diese verdankt er unter anderem seiner kompakten Zusammensetzung, die den Belag vor Schäden durch Feuchtigkeit schützt. Auch besitzt Asphalt eine hohe Trittschalldämmung, die deiner Erholung im eigenen zu Hause zugutekommt. Die Reifen deines Fahrzeuges werden dir den elastischen Untergrund mit einem langen Durchhaltevermögen danken.

Auch beim Bodenbelag hat Qualität ihren Preis: Da für die Asphaltierung Profis und spezielle Werkzeuge gebraucht werden, ist diese Variante für gewöhnlich die teuerste.

Doch diese Qualität hat auch ihren Preis: Vor der Asphaltierung des Carports musst du aufwändige Vorarbeiten leisten und den Untergrund tiefgehend bearbeiten. Zusätzlich bedarf es der Einrichtung einer Entwässerungsrinne, um das Ablaufen des Wassers zu garantieren. Da hierfür spezielle Maschinen benötigt werden, kann diese Art des Bodenbelags sehr teuer werden.

Beton

Jetzt hast du dir schon so viel Mühe mit deinem Betonfundament gegeben und nun sollst du dieses unter einem Belag verstecken? Musst du nicht! Auch Beton kann sich als Carportboden eignen – allerdings nur in entsprechender Mischung und mit einer schützenden Lackschicht. 

Falls du keinen zusätzlichen Belag auf dem Betonfundament anbringen möchtest, solltest du den Beton versiegeln. Damit verschließt du die Poren des Materials und bewahrst den Boden vor vorzeitiger Alterung. So schützt diese Schicht vor Rutschgefahr und UV-Strahlen. Für einen robusten Boden sorgt zum Beispiel eine Beschichtung mit Epoxidharz. Wie du diese aufträgst, erfährst du in diesem Video. 

Falls dir der Betonboden trotzdem noch zu grob wirkt, kannst du ihm mit einem Lackfinish ein glänzendes Finish verpassen.

Alles auf einen Blick

Damit du den Überblick behälst und den passenden Boden für deinen Carport findest, haben wir dir zum Schluss noch einmal die Vor- und Nachteile aller Bodenbeläge zusammengefasst. 

Vorteile Nachteile
Splitt, Kies, Schotter - Geringer Bauaufwand - Geringe Kosten - Keine Gefahr von Wasserablagerungen - Gefahr von Lackschäden - Anfällig für Unkraut - Hoher Aufwand bei der Reinigung
Rasenkammersteine, Pflastersteine - Ansprechende Optik - Problemlose Anpassung an Fläche möglich - Mittlere Kosten - Hohe Anfälligkeit für Unkraut - Großer Aufwand bei der Reinigung
Asphalt - Mühelose Pflege und Reinigung - Extrem robust - Lange Haltbarkeit - Trittschalldämmung - Elastisch - Hohe Kosten - Hoher Bauaufwand - Entwässerungsrinne nötig: sonst Gefahr von Wasserablagerungen
Beton - Geringer Bauaufwand - Geringe Kosten - Mühelose Pflege und Reinigung - Optische Gestaltung mit Lack möglich - Entwässerungsrinne nötig: sonst Gefahr von Wasserablagerungen - Versiegelung nötig: sonst Rutschgefahr und frühzeitige Alterung

Mit einem gut ausgewählten Carport-Boden tust du nicht nur deinem Fahrzeug, sondern auch dem Gesamteindruck deines Grundstücks einen Gefallen. Eine Extraportion Sorgfalt wird also belohnt!

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Bilder: Bild 1, 3-6, 8: ©GartenHaus GmbH, Bild 2: © iStock/CarlosAndreSantos, Bild 7: © iStock/chameleonseye