8 Tipps zur Vorbereitung auf den Urlaub: Die Urlaubscheckliste für Ihren Garten
Wenn die warmen Tage kommen und das Fernweh mal wieder im Schuh drückt, wird es Zeit, den Garten auf den bevorstehenden Urlaub vorzubereiten. In dieser Checkliste erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Ihr Garten auch nach dem Urlaub in all seiner Frische erstrahlt.
1. Topfpflanzen an geschützter Stelle gruppieren
Die besonders schutzbedürftigen Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse sollten Sie an einem überdachten bzw. vor starken Niederschlägen geschützten Stellplatz deponieren. Übermäßig intensive Sonneneinstrahlung können Sie umgehen, indem Sie die Kübel auf der Nordseite Ihres Hauses in Gruppen aufstellen. Sie vermeiden dadurch unnötige Verdunstung von Wasser und sorgen dafür, dass sich die Topfpflanzen gegenseitig Schatten spenden.
2. Wasser speichern
Bevor Sie sich Gedanken über die Bewässerung Ihres Gartens während Ihrer Abwesenheit machen, sollten Sie dafür sorgen, dass der Boden Ihres Gartens Wasser besonders gut speichern kann.
Mulch macht munter
Eine Schicht Mulch auf der Erde Ihrer Beete bewirkt, dass der Boden Feuchtigkeit länger speichern kann. Weitere Vorteile eines gemulchten Bodens sind die Verhinderung von Unkrautwachstum und die zusätzlichen Nährstoffe, die dem Boden hinzugefügt werden.
Als Mulchmaterial eignet sich am besten Fichtenrinde oder Rasenschnitt, welcher beim letzten Rasenmähen vor der Abreise ohnehin anfällt.
Langzeit-Wasserspeicher-Granulat
Damit auch Ihre Kübel nicht zu kurz kommen, können Sie Langzeit-Wasserspeicher-Granulat unter die Blumenerde mischen. Dies bewirkt eine erhöhte Wasserhaltekapazität von Böden und Substraten. 8 Gramm Granulat (ca. ein gestrichener Esslöffel) genügt für 8-10 Liter Pflanzenerde. Für die genauere Verwendung achten Sie bitte auf die Anleitung auf der Packung.
3. Bewässerung planen
Das fehlende Gießen ist meist der größte Sorgenfaktor des Gärtners mit Urlaubsplänen.
Vor einem übermäßigen Gießen vor der Abreise sei gewarnt, denn das würde das Wachstum der Pflanzen fördern, welche wiederum noch mehr Wasser benötigen würden. Eine bessere Herangehensweise wäre, die Pflanzen bereits vor der Abreise an eine verminderte Wasserzufuhr zu gewöhnen.
Bei der Aufgabe, den Topfpflanzen im Urlaub genügend Wasser zuzuführen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Verwenden Sie Wasserspeichermatten beim Eintopfen Ihrer Balkon- und Terrassenpflanzen. Diese Bewässerungshilfe ist in der Lage, ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts an Wasser zu halten und sorgt so für eine natürliche Feuchtigkeitsregulierung im Kübel.
- Stellen Sie Ihre Topfpflanzen bei einem 5 cm hohen Wasserspiegel in die Badewanne. So ermöglichen Sie Ihren Pflanzen, sich über mehrere Tage selbst mit ausreichend Wasser zu versorgen.
- Bei größeren Topfpflanzen können Sie sich eine Wasserflasche zur Hilfe nehmen: Statten Sie die Wasserflasche mit einem kleinen Loch im Deckel aus und stecken Sie die Flasche anschließend umgekehrt in die Pflanzenerde. Es dauert mehrere Tage, bis das Wasser aus der Flasche in die Erde gesickert ist.
Automatische Bewässerung im Urlaub
Sind Sie für einen längeren Zeitraum fort, haben viele zusätzliche Blumentöpfe oder leben in einer besonders trockenen Gegend, reichen kleine Helferlein zur Bewässerung nicht mehr aus. Natürlich lohnt es sich in solchen Situationen, zuallererst Nachbarn und Freunde um Hilfe zu bitten. Ist das allerdings nicht möglich, können Sie sich eine automatische Bewässerungsanlage zulegen.
Ab ungefähr 20 € sind automatische Tropfbewässerungsanlagen erhältlich. Die Bewässerungsschläuche können durch Beete und Töpfe verlegt werden. Um die regelmäßige Bewässerung Ihrer Pflanzen zu garantieren, können Sie mittels eines Bewässerungscomputers oder einer Wasserzeitschaltuhr die Bewässerungszeit einstellen.
Eine kostenlose DIY-Variante eines Bewässerungssystems stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
4. Garten vor der Abreise inspizieren
Es schadet außerdem nicht, ein letztes Mal das wachsame Auge durch den Garten schweifen zu lassen. Bei einem Pflegedurchgang können mögliche Befälle entdeckt und beseitigt werden. Diese Gelegenheit können Sie auch dazu nutzen, die verdorrten Pflanzenteile Ihrer Blühpflanzen (z.B. Rosen, Petunien, Geranien) zu beseitigen.
5. Große Pflanzen festbinden
Pflanzen, die schnell ins Wanken kommen, sollten vor der Abreise verankert und hochgebunden werden. Dazu gehören beispielsweise die schnell in die Höhe wachsenden Sonnenblumen, Dahlien, Phlox und Herbstastern. So vermeiden Sie, dass die Pflanzen während eines Sturms umknicken.
6. Stauden zurückschneiden
Eine weitere Maßnahme, die Sie vor dem Urlaub ergreifen können, ist das Zurückschneiden aller mehrjährigen Stauden (z.B. Rittersporn, Katzenminze und Sterndolde), um das Wuchern der Triebe zu vermeiden. In Ihrer Abwesenheit werden die Stauden wieder austreiben und im Spätsommer noch einmal blühen.
7. Die Ernte nicht vergessen
Damit Sie Ihr Gemüse nach den Ferien in aller Frische genießen können, sollten Sie die Ernte bis zu Ihrer Rückkehr hinauszögern. Das gelingt, indem Sie vor der Abreise die Blüten von Gurke, Tomate, Zucchini und Paprika herausbrechen. Dieser Vorgang verzögert ihre Fruchtreife. Während Ihres Urlaubs haben die Pflanzen Zeit, neue Blüten auszusetzen.
Die Ernte kann leider nicht bei allen Lebensmitteln in Ihrem Garten hinausgezögert werden. Deswegen raten wir Ihnen, Ihre Kräuter vor der Abreise zu ernten und zurückzuschneiden und anschließend zu trocknen oder einzufrieren. Die Kräuterstauden werden in Ihrer Abwesenheit neue Triebe aussetzen und Ihnen frisch bei der Rückkehr zur Verfügung stehen.
Verderbliches Obst und Gemüse (z.B. Beeren) können Sie ebenfalls ernten und einfrieren oder dem Nachbarn damit eine Freude machen.
8. Freunde um Hilfe bitten
Letztendlich bleibt Ihnen natürlich immer noch die Option, Nachbarn oder Freunde darum zu bitten, sich während der Urlaubszeit um Ihren Garten zu kümmern. Bieten Sie dem freundlichen Helfer als Dankeschön doch an, von Ihren Beeren und Gemüsen naschen zu dürfen.
Ihnen ist immer noch mulmig zumute beim Gedanken Ihren Garten schutzlos hinter sich zu lassen? In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie außerdem Ihr Gartenhaus einbruchsicher machen können.
Wir wünschen Ihnen einen entspannten Sommerurlaub!
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