Noch
-10% EXTRA Rabatt auf alles! CODE: XMAS10

Sauna reinigen: Mittel, Methoden & Tipps zur richtigen Hygiene

Wie und wie häufig solltest du eine Sauna reinigen? Welche Reinigungsmethoden haben sich bewährt? Eignen sich übliche Reinigungsmittel auch für die Sauna oder gibt es spezielle Sauna-Putzmittel? Welchen Unterschied macht das Sauna-Material beim Reinigen und was ist beim Sauna reinigen grundsätzlich zu beachten? Diese und mehr Fragen beantworten wir. Dazu gibt’s jede Menge praktische Tipps rund um den Saunaputz.

Für viele ist die Sauna im Garten ein Ort der Ruhe und Wellness, an dem sie dem Stress des Alltags entfliehen können. Ein wohliges Erlebnis ist das allerdings nur, wenn die Sauna ein Wohlfühlort ist. Ein reiner Ort, um nicht zu schreiben: hygienisch rein.

Doch wie wird eine gut besuchte Sauna sauber und wie bleibt sie dauerhaft rein? Das ist ein Thema, dass du schon in deiner Sauna Planung berücksichtigen solltest. Lass dir erklären, welche Reinigungsmittel und Reinigungsmethoden für die Sauna geeignet sind und freu dich auf viele praktische Tipps zum Sauna reinigen! Also: An die Putzeimer, fertig, los!

Gute Gründe fürs Sauna reinigen

Das saunatypische Klima resultiert aus Temperaturwechseln und Wechseln der Luftfeuchtigkeit in und außer Betrieb. Auch du als Saunagänger hinterlässt Feuchtigkeit in der Sauna: beim Atmen und beim Schwitzen. Feuchte, Hitze, Wärme – das sind Bedingungen, die eine Menge Mikroorganismen als ideal zum Leben empfinden. Sie zeigen sich ab einer gewissen Zahl in hässlichen Verfärbungen, zum Beispiel des Holzes und der Fliesenfugen. Doch wer teilt sich seine Wohlfühlsauna schon gerne mit Stock, Schimmel & Co.?

Schließlich beflecken die mikrobiologischen Kolonien nicht nur die Optik deiner Sauna, sondern vergreifen sich früher oder später an deren baustofflicher Substanz. Und das ist noch nicht alles! Die Mikroben bedrohen auch deine Gesundheit und kommen damit dem Wohlfühlgefühl, das sich in der Sauna einstellen soll, mehr als in die Quere.

Deshalb führt kein Weg daran vorbei: Du musst deine Sauna reinigen. Und zwar am besten nach jedem Saunagang.

Wer sich das zur Gewohnheit macht und zudem noch die eine oder andere Stunde aufwendet und der Sauna eine typgerechte Pflege zukommen lässt, hat lange Freude an seiner Wohlfühloase.

Nun ist Reinigung nicht gleich Reinigung. Denn es gibt verschiedene Methoden zum Sauna reinigen und auch unterschiedliche Reinigungsmittel, die dabei zum Einsatz kommen können.

Für den Durchblick sorgen wir jetzt:

Sauna reinigen: bewährte Reinigungsmittel und Reinigungsmethoden

 Diese Punkte solltest du vor jedem Saunagang beachten

Deine regelmäßig gründlich gereinigte Sauna braucht vor dem Saunagang nur wenig Zuwendung:

  1. Check die Sitzflächen und den Boden auf sichtbaren Staub, Haare und Schmutz

  2. und saug diese gegebenenfalls mit einem Staubsauger auf beziehungsweise wisch diese mit einem leicht feuchten Tuch fort.

Wichtig: Diese grundlegende Saunareinigung verhält sich ähnlich bei jeglichen Sauna-Arten:

Auch unabhängig davon, welchen Bodenbelag du in deiner Sauna nutzt, solltest du unsere Reinigungstipps berücksichtigen.

Unser Tipp: Wer vor dem Saunagang gründlich duscht, befreit Haut und Haare von Schmutz, Schweiß und Rückständen von Kosmetika wie Parfüm, Deo, Bodylotion, Creme, Make-up und mehr. So rinnt dir anschließend nur der pure Schweiß aus deinen zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen ins Handtuch (ein hygienisches Must-Do!) und in die Sauna – und nicht etwa ein bunter Chemiecocktail aus Schweiß, Schmutz und Kosmetikresten. Das schont die Sauna! Außerdem besteht dann keine Gefahr, dass sich die synthetischen Stoffe temperaturbedingt verflüchtigen und du diese einatmest. Das wiederum schont deine Gesundheit!

Sauna reinigen: Das ist nach jedem Saunagang zu tun (Grundreinigung)

Um den erholsamen Effekt deines Saunabesuchs anschließend nicht unmittelbar mit einer aufwendigen Putzaktion zunichtezumachen, musst du das oberste Gebot der Stunde beherzigen:

  • Lass die Sauna gründlich abkühlen und trocknen!

  • Schalte den Saunaofen dazu vorschriftsgemäß aus und öffne die Tür zum Saunaraum.

So sorgst du für eine optimale Belüftung der Sauna. Vergiss nicht, auch die gegebenenfalls zugehörigen Räume (Vorraum, Duschraum) durchzulüften!

Unser Tipp: Wenn möglich, lass die Saunatür stets geöffnet, damit sich darin keine feuchte Luft ansammeln kann.

Das Trocknen der Sauna braucht seine Zeit, insbesondere dann, wenn du eine Holzsauna beziehungsweise Sauna mit Holzinneneinrichtung besitzt. Du solltest wissen, dass Saunaholz, das in der Saunahitze stets gut durchtrocknet, besonders viel Feuchtigkeit aufnimmt. Und die muss schließlich nach jedem feuchten Saunabetrieb erst einmal wieder wegtrocknen.

Ist die Sauna wieder abgekühlt und getrocknet, reichts, wenn du die Sauna feucht wischst.

Unser Tipp: Wenn du eine Infrarot-Sauna nutzt, muss diese zum Reinigen unbedingt vom Stromnetz genommen worden.

Lauwarmes Wasser, ein sauberer, nicht fusselnder Lappen, zum Beispiel aus festem Leinengewebe – das sind die Reinigungsmittel, die du zum Infrarotkabine reinigen brauchst.

Unser Tipp: Im Handel gibt es auch spezielle Sauna Reinigungsmittel, unter anderem mit dem Wirkstoff Wasserstoff-Peroxid (3-prozentige Lösung). Dazu musst du wissen, dass der natürliche Wirkstoff Wasserstoffperoxid während des Verdunstens in Wasser und Sauerstoff zerfällt – beides unbedenkliche Stoffe. Richte dich beim Kauf von speziellen Saunareinigern unbedingt nach den Empfehlungen der Hersteller deiner Sauna und verwende die Mittel wie vorgeschrieben.

Die gründliche Reinigung deiner Sauna, solltest du immer von oben beginnen und dich nach unten vorarbeiten. Die Wandverkleidung musst du dabei nicht jedes Mal wischen. Hier reicht es, wenn du diese bei sichtbarer Verschmutzung und ansonsten von Zeit zu Zeit mit einem nebelfeuchten Tuch reinigst. Bei Fliesen lohnt sich das regelmäßige Drüberwischen nach jedem Saunabetrieb, denn es beugt Wasserflecken oder Kalkflecken vor.

Unser Tipp: Von einem Wasserschlauch oder gar Hochdruckreiniger ist bei Holzsaunen dringend abzuraten – beide Reinigungsmethoden bekämen dem feuchtigkeitsempfindlichen Saunaholz nicht gut. Es könnte ausfransen, splittern oder gar reißen. Ebenso solltest du vorsichtig sein, wenn du im Handel auf Reinigungsöle für Saunaholz stößt: Achte unbedingt auf deren Natürlichkeit. Und bedenke, dass selbst natürliches Orangenöl (hier beispielhaft für Öle mit Zitrusaromen genannt) tief ins Holz einzieht und beim Saunabetrieb verdunstet. Dabei kann sich ein so starker Duft entwickeln, dass er Augen und Schleimhäute schmerzhaft reizt. Außerdem hat das Öl auf dem Sitzholz auch diese Nebenwirkungen: Es verändert die Holztemperatur ungleichmäßig, sodass es unangenehm fürs Sitzfleisch werden kann.

Den Boden der Sauna feudelst du nach jedem Saunabetrieb mit einem fusselfreien Wischtuch und klarem Wasser am Schluss der Putzaktion. Lass auch diese Putzfeuchte anschließend gut wegtrocknen.

So gehst du gegen stärkere Verschmutzungen der Sauna vor (Spezialreinigung)

Entdeckst du beim Sauna reinigen nach dem Saunagang hartnäckigen Schmutz, kommt es für die Wahl der geeigneten Reinigungsmethode und des passenden Reinigungsmittels darauf an, um was es sich dabei für Schmutz handelt.

Typisch sind bei Holzsaunen beispielsweise Flecken auf den Sitzflächen. Sind diese aus unbehandeltem Massivholz gemacht, kannst du sie mit einem feinen Schleifpapier (Körnung: 160) abschleifen und so die Flecken entfernen. Das Schmirgeln hilft auch gegen spröde Stellen auf dem Holz.

Unser Tipp: Die Schleifmethode funktioniert nicht bei Thermo-Saunaholz! Dieses Holz solltest du nicht abschleifen, da es speziell bearbeitet ist und durch jegliche Veränderungen, die positiven Eigenschaften des Holzes (z. B. hohe Resistenz gegen Fäulnis) verloren gehen können.

Auch Rußmarken vom Saunaofen solltest du regelmäßig entfernen.

Wasser- und Kalkflecken auf Keramikfliesen oder Glasscheiben beugst du mit Abwischen vor.

Sauna reinigen: Darum solltest du deine Sauna desinfizieren

In der klassischen Sauna entstehen, insbesondere im oberen Teil des Saunaraums, so hohe Temperaturen, dass diese ausreichen, um zumindest die obere Sitzreihe quasi nebenbei zu desinfizieren. Restliche Bereiche solltest du alle paar Monate desinfizieren, vorausgesetzt, du reinigst wie oben beschrieben nach jedem Saunagang. 

Unser Tipp: Achte bei der Wahl der Desinfektionsmittel zum einen auf die Empfehlungen der Hersteller deiner Sauna beziehungsweise Sauna Einrichtung. Und achte bitte auch darauf, dass die Sauna-Desinfektionsmittel kein Chlor enthalten. Chlor würde das Saunaholz verfärben und neue Flecken verursachen.

Das ist bei Verschmutzungen des Saunaofens zu tun

Zeigen sich Kalk- oder Wasserflecken sowie Verfärbungen infolge der den Aufgüssen zugesetzten Aromastoffe auf deinem Saunaofen, gehst du dagegen am besten mit einer Waschlauge vor, für die du Wasser sowie einen Schuss Zitronensäure oder Essig mischst. Ein feines Tuch und eine feste Bürste helfen, die Flecken zu entfernen.

Saunasteine reinigen und austauschen

Die Reinigung ist davon abhängig, welche Saunasteine du in der Sauna nutzt. Die meisten nutzen als Saunasteine Exemplare aus Granit. Diese sollten unbedingt frei von Schadstoffen und Asbest sowie möglichst vorgewaschen sein, damit beim Saunieren weder Schadstoffe, noch Schmutz (Schwebstoffe) verbrennen oder die Steine zerbröseln. Mit der Zeit bilden sich auf den Saunasteinen allerdings Ablagerungen, die die Poren verstopfen. Wer gegen die Verschmutzung vorgehen möchte, sollte dies nur mit Wasser und einer Bürste tun, da Reinigungsmittel Reste hinterlassen würden, die beim Erhitzen im Saunabetrieb verdampfen und die Saunaluft verunreinigen würden.

Unser Tipp: Prüfe die Saunasteine nach einem Jahr regelmäßiger Nutzung am besten alle drei Monate auf ihren Zustand. Es reicht bei der Sichtprüfung nicht aus, nur die oberen Steine zu besichtigen. Denn die tiefer gelegenen sind der Hitze wesentlich stärker ausgesetzt.

Im Schnitt solltest du die Saunasteine alle zwei bis vier Jahre komplett auswechseln. Damit schonst du den Saunaofen und sorgst für allzeit gute Luft in der Sauna.

So gehst du gegen Verschleiß der Sauna vor

Bei jeder Saunareinigung solltest du auf Verschleißspuren achten, die sich bei regelmäßiger Nutzung der Sauna naturgemäß einstellen. Bei Saunen aus Holz beispielsweise sind die Schwachstellen zum Beispiel die Verschraubungen. Zieh lose Schrauben sofort nach, wenn du sie bemerkst! Tu auch der Saunatür Gutes und behandle deren Scharniere regelmäßig mit einem harzfreien Graphitöl.

Sauna Pflegetipps: Langlebigkeit deines Saunaholzes unterstützen

Zum Abschluss haben wir noch einige allgemeine Pflegetipps für deine Sauna:

  • Generell empfiehlt es sich, das (Thermo-)Holz der Sauna mit einem naturbelassenen Holzschutzmittel zu behandeln.

  • Du solltest darauf achten, schon vor dem Aufbau die Stellen zu behandeln, an die du später nicht mehr herankommst. Durch das Pflegemittel wird das Holz geschützt und die Haltbarkeit verlängert.

  • Der Außenbereich der Sauna sollte bestenfalls jährlich mit einer natürlichen Holzschutzlasur gestrichen werden, der Innenraum hingegen sollte unbehandelt bleiben.

Da sich das Holz der Sauna im Sommer bei wärmeren Temperaturen ausdehnt und sich im Winter eher zusammenzieht, solltest du regelmäßig überprüfen, ob die Sauna entweder entspannt werden soll, oder du das Holz nachspannen musst. So kann z. B. das Problem einer klemmenden Tür gelöst werden. Das Holz arbeitet kontinuierlich, weshalb du das im Blick behalten solltest.

Mit diesen Tipps hast du langfristig Freude an deiner Sauna!

Noch mehr Inspiration zum Thema Sauna findest du auf unserem Pinterest-Kanal. Dort haben wir dir viele schöne Boards rund um Haus und Garten zusammengestellt.

Folge uns auch gerne auf Facebook und Instagram, damit du keinen unserer neuen Artikel mehr verpasst.

***

Titelbild: ©iStock/FotoDuets
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/pidjoe; Bild 2: ©iStock/Christian Horz; Bild 3: ©iStock/djedzura; Bild 4: ©GartenHaus GmbH; Bild 5: ©iStock/kzenon; Bild 6-7: ©GartenHaus GmbH