Sauna Fundament: So gelingt das Fundament für deine Gartensauna
Wie ein Gartenhaus braucht auch eine Gartensauna einen festen Stand auf ebenem Boden. Ein Fundament gewährleistet diesen in der Regel sehr gut. Wir zeigen die unterschiedlichen Fundamentarten, die du für deine Sauna im Garten bauen kannst.
Innensaunen fühlen sich allerdings auf einem Estrich oder Fliesenboden in deinem Haus oder in deiner Wohnung wohl und werden lediglich gut isoliert und an den Wänden verankert. Lies dazu auch unseren Artikel: „Selfmade-Sauna: So hat Alexander seine Innensauna selbst gebaut“.
1. Streifenfundament
Unter die tragenden Wände der Gartensauna wird ein Streifenfundament angelegt. Allerdings kann dies nur bei gleichmäßiger und insgesamt geringer Belastung und ohne Bewehrung (d.h. ohne Verstärkung von Betonbauteilen zur Erhöhung der Tragfähigkeit) ausgeführt werden. Das spart Beton durch eine etwa 10 cm dünne Bodenplatte.
Das musst du beachten: Um das Abplatzen oder Sprengen von Beton zu verhindern, muss es in frostsicherer Tiefe (in der Regel reicht eine Grabentiefe von 80 cm oder mehr) gründen. Das Ausschachten erfolgt am besten über einen Minibagger.
Und so geht‘s:
Zunächst werden die Außenmaße der Bodenplatte mittels Schnüre und Pflöcken abgesteckt.
Nach dem Markieren des Grundstückes hebst du dazu den betreffenden Boden in einer Tiefe von 20 Zentimeter aus.
Danach wird der Graben unter den Außenwänden in einer Tiefe von 60 Zentimeter und einer Breite von 30 Zentimeter errichtet. Damit kommt das Streifenfundament auf die frostsichere Tiefe von 80 Zentimeter.
Abhängig von der Bodenbeschaffenheit ist nun zu prüfen, ob eine zusätzliche Schalung per Spanplatten und Kanthölzern erforderlich ist.
Nun kann betoniert werden, die eventuelle Schalung verbleibt im Erdreich und dient zukünftig als Dämmung. Das Betonieren der Fläche geschieht wie bei der Fundamentplatte inklusive Kiesschicht und Stahlmatte.
Das Saunahaus Winterthur-70 wird auf einem Streifenfundament errichtet.
In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung einer Fass-Sauna wird der Aufbau eines Streifenfundaments empfohlen. Allerdings reichen normalerweise auch zwei Stellriemen – längliche Platten aus Beton – auf denen die Standfüße des Fasses mit der Waage ausgerichtet werden.
Zwei Stellriemen als Fundament für die Fass-Sauna von Familie Bolls.
2. Fundamentplatte
Die Fundamentplatte: perfekt für Baugrund mit geringer Standfestigkeit.
Eine Fundamentplatte ist leichter selber zu erbauen als ein Streifen- oder Punktfundament und tritt aus diesem Grund häufiger auf. Auch bei geringer Standfestigkeit ist dieses Fundament ideal, da die Last der Sauna auf eine maximal große Fläche verteilt wird. Einziger Nachteil sind die höheren Kosten durch eine größere Menge des Materials Beton und der Transport des Materials.
Und so geht's:
Für diese Variante hebt man als erstes eine etwa 30 bis 35 Zentimeter tiefe Grube aus, umlaufend jeweils zehn Zentimeter weiter als die künftige Gartenhausgrundfläche.
Anschließend folgt eine Randschalung aus Brettern von einiger Stabilität. Da der Beton durch sein großes Gewicht hohen Druck auf die Verschalung ausübt, ist die Robustheit der verwendeten Bretter wichtig, da sie sonst brechen können und sich der Beton z.B. in Richtung Rasen ergießt.
Im nächsten Schritt wird die ausgehobene Grube mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Kiesschicht aufgefüllt.
Der Kies wird mit einer Rüttelplatte verdichtet und mit einer Folie aus Polyethylen (PE-Folie) bedeckt, später den Beton vor Frostschäden und Nässe aus dem Boden schützt.
Nun wird mit Beton aufgefüllt, wobei zwischen zwei Betonschichten eine Stahlmatte eingezogen wird. Sie dient der Stabilität und darf keinesfalls über die Ränder der Platte hinausragen.
Zum Schluss wird die Betonoberfläche per Abzieher waagerecht gerade und glattgezogen.
In unserem Artikel „Sauna Aufbau & Videotutorial“ wird das Saunahaus Enns auf einem Plattenfundament aufgebaut.
3. Punktfundament
In der Regel besteht ein klassisches Punktfundament aus neun einzelnen Platten. Diese werden symmetrisch an den Außenwänden entlang und in der Mitte des Grundstücks angeordnet.
Wir empfehlen das Punktfundament bei einem Baugrund, der an allen Stellen eine ähnliche Beschaffenheit vorweist.
Wichtig: Da normalerweise ohne Bodenplatte gearbeitet wird, sollte die Betonoberkante der einzelnen Punktfundamente etwa 5 cm aus der Erdoberfläche herausragen.
So geht's:
Mittels sich kreuzender Schnüre steckt man zunächst ab, wo die einzelnen Fundamentlöcher auszuheben sind.
Anschließend werden quadratische Löcher mit einer Seitenlänge von etwa 40 Zentimeter ausgehoben, wobei die Tiefe nicht unter 80 Zentimeter betragen sollte. Kalkuliere den Abstand der Punkte anhand der Abstände der Fundamentbalken. Diese liegen meist 50 cm auseinander.
In eher leichtem, sandigem Boden müssen alle Fundamentlöcher mit Brettern verschalt werden, bei standfestem Boden kann auf eine Einschalung verzichtet werden.
Anschließend werden die Löcher mit Beton aufgefüllt.
Die Gardenlounge Viva (ein Gartenhaus, keine Sauna) wird auf ein Podestfundament mit jeweils einem Platten- und Punktfundament gebaut.
Lies dazu auch unseren Artikel „Das Fundament fürs Gartenhaus“ mit weiteren Fundamentarten. Da viele Saunahäuser den gebräuchlichen Gartenhäusern ähneln, kann der Artikel auch für deine Sauna von Interesse sein.
Du möchtest deine Sauna nicht selbst aufbauen? Wir bieten einen zusätzlichen Service an, der den Aufbau für dich übernimmt: unser Montageservice.
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Saunahaus Winterthur-70: Aufbau, Einrichtung & Ambiente am Schwimmteich
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekte
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