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Elementsauna oder Massivholzsauna: Was ist besser?

Eine Sauna lässt sich im Grunde auf zweierlei Weise bauen: als Elementsauna oder als Massivholzsauna. Wir machen dich mit beiden Bauweisen bekannt, erklären die Vor- und Nachteile einer Element- und Massivholzsauna und vergleichen Aufwand und Kosten, die du dafür aufbringen musst.

Wir stellen dir im Folgenden nacheinander alles Wissenswerte rund um die beiden am häufigsten anzutreffenden Sauna(bau)typen

  • Elementsauna

  • und Massivholzsauna

vor und vergleichen anschließend wichtige Aspekte beider Bauweisen miteinander. Wer zur Lektüre gleich mal einen Blick auf passende Saunamodelle werfen möchte, findet in unserem Onlineshop eine große Auswahl an Elementsaunen und Massivholzsaunen.

Du solltest vorab zudem wissen, dass es neben diesen beiden Saunabauarten noch weitere gibt, darunter sogenannte Mobilsaunen, Infrarotkabinen und Schwitzzelte, die jedoch deutlich seltener vorkommen und die wir deshalb in diesem Artikel außen vor lassen.

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Die Elementsauna – eine Sauna aus mehrschichtigen Fertigteilen

Ist von einer Elementsauna die Rede, geht es um eine Sauna, die aus einzelnen Elementen aufgebaut wird. Die Elemente sind quasi Fertigteile, die du

  • entweder in Do-it-Yourself-Manier selbst zusammenbaust

  • oder von einem Fachhandwerker zusammensetzen lässt.

Deshalb wird die Elementsauna auch Fertigteilsauna genannt.

Typischer Aufbau einer Elementsauna: Sandwich-Konstruktion mit System

Das charakteristische Kennzeichen einer Elementsauna ist ihr mehrlagiger Aufbau, der sich auch als Sandwich-Konstruktion verstehen lässt. Weil die Reihenfolge der einzelnen Schichten systematisch ist, wird die Elementsauna zudem auch als Systemsauna bezeichnet.

Kern derselben ist ein Holzrahmen. Er stellt das Gerüst der Saunakabine dar und besteht aus Kanthölzern. Auf diesen Rahmen werden die einzelnen Elemente der Elementsauna montiert. Ein einzelnes Element besteht dabei aus einem Schichtsystem.

In der Regel werden dazu vier Lagen beziehungsweise Schichten zusammengefügt (von innen nach außen):

  1. Holzschale innen

  2. Dampfsperre

  3. Dämmschicht

  4. Holzschale außen

Für die Elemente werden jeweils dünne Holzlatten auf einen Rahmen genagelt oder geschraubt, die mit einem Profil versehen sind (sogenannte Profilholzlatten). Dank Nut und Feder lassen sich die etwa einen Zentimeter starken Latten recht dicht miteinander verbinden. Sie ergeben die hölzerne Innenwand der Elementsauna.

Unser Tipp: Wer hier Wert auf eine schöne Optik kombiniert mit hoher Funktionalität legt, sollte sich gut informieren, welches Holz mit welchen Eigenschaften und zu welchem Preis verbaut wird. Im Zweifel hilft dir der Rat eines Fachmanns bei der Wahl des passenden Saunabauholzes.

Als Nächstes folgt eine sogenannte Dampfsperre. Sie wird auf die Rückseite der Holzlatten aufgebracht. Meist handelt es sich dabei um eine Dampfsperre aus Aluminium in Form einer Folie. Das Material hat sich als Dampfsperre bestens bewährt: Es ist hitzebeständig und dicht, so dass keine Feuchtigkeit in die nachfolgende Dämmschicht vordringen und deren Dämmwirkung zunichte machen kann. Es verhindert so auch, dass sich darin gesundheitsgefährdende Schimmelpilze & Co. breitmachen.

Die dritte Schicht (von innen aus betrachtet) ist eine Schicht aus Dämmstoff. Dabei kommt es auf die Art des Dämmmaterials an, das zu dem feucht-warmen Einsatzort Sauna passen muss. In der Praxis haben sich Feuchte widerstehende mineralische Dämmstoffe bestens bewährt, darunter Stein- oder Glaswolle. Auch Kork findet hier Anwendung als Dämmstoff.

Zum Abschluss folgt eine Lage Holz, die die äußere Schale ergibt. Auch hierbei gilt, was weiter oben schon zum Holz für die innere Verschalung der Saunabauelemente geschrieben wurde. Außerdem solltest du beachten, dass insbesondere dann, wenn du deine Saunakabine frei aufstellst, sodass die äußere Schale der Elemente zu sehen ist, eine schöne Optik Vorteile hat. Profilholz ist zwar teurer als Hartfaserplatten, bringt dir aber auch einen schöneren Anblick.

Vorteile und Nachteile einer Elementsauna

Elementsaunen bekommst du im Fachhandel in vielen Formen und Größen, sodass du das Modell deiner Wahl in einer zu deinem Saunaprojekt passenden Standardgröße kaufen kannst. Alternativ steht eine von einem Fachhandwerker individuell für dich gebaute Elementsauna zur Wahl. Dafür musst du - wie für Maßanfertigungen generell – jedoch tiefer in die Tasche greifen als für Modelle von der Stange.

Aber: Selbst für knifflige Einbausituationen, wie sie sich oftmals im Keller oder auf dem Dachboden mitunter ergeben, sind mittlerweile schöne Lösungen zu erwerben. Denn dank der Fertigteilbauweise passt eine Elementsauna auch in kleine Räume.

Die Elementbauweise verschafft dir beim Aufbau der einzelnen Elemente zudem die Möglichkeit, diese nach eigenem Gutdünken anzuordnen. Hinzu kommt die Möglichkeit von Erweiterungen wie Fenster, Türen oder Liegen, die du als zusätzliche Elemente kaufen und sofort oder oft auch im Nachhinein noch in die Sauna integrieren kannst.

Aufgebaut ist eine Elementsauna vergleichsweise schnell. Ihren Aufbau vor Ort kannst du einem Fachmann anvertrauen oder selbst erledigen. Versierte Hobby-Handwerker bauen sich sogar die Elemente der Fertigteilsauna selbst. Oder konstruieren passendes Zubehör in Eigenleistung.

Weil die Fertigbauteile einer Elementsauna zumindest in den Standardmaßen häufig in größerer Stückzahl maschinell vorgefertigt werden, sind sie deutlich günstiger als die beiden bereits erwähnten Alternativen

  • Maßanfertigung

  • und DIY-Anfertigung.

Die Dämmwirkung einer Elementsauna ist dank der Dämmmaterialien zwischen den Holzschalen innen und außen bereits bei einer geringen Wandstärke recht gut. Wobei die Dämmwirkung maßgeblich von der Art und Dicke der Dämmstoffe sowie der Art und Dicke der Holzverschalung abhängt. Gut zu wissen: Mineralwolle hat eine deutlich höhere Dämmwirkung als Holzfaserplatten und Holz.

Und auch diesen Vorteil solltest du zu schätzen wissen: Eine aus Elementen aufgebaute Sauna wie die Elementsauna lässt sich auch schnell und unkompliziert wieder abbauen und erneut aufbauen, zum Beispiel bei einem Umzug.

Die Massivholzsauna – eine Sauna aus massiven Holzbohlen (Blockbohlen)

Für eine sogenannte Massivholzsauna dient dir Vollholz in Form massiver Holzbohlen als Baustoff. Bewährt und daher sehr beliebt ist die Holzart finnische Polarkiefer, die als sehr robust gilt.

Typischer Aufbau einer Massivholzsauna: Vollholz-Konstruktion im Blockhausbaustil

Die Massivholzsauna wird im Stil eines Blockbohlenhauses, kurz auch nur Blockhaus genannt, aufgebaut. Meist werden die zumindest vier, fünf Zentimeter starken Bohlen mit Nut-Feder-System aufeinander geschichtet und mit der Hilfe von geeigneten Spannvorrichtungen zu einer Wandkonstruktion gepresst. Selten kommen sie als vorgefertigtes, verleimtes Bauelement daher. Das heißt, anders als die oben beschriebene Elementsauna kommt die Massivholzsauna ohne weitere baustoffliche Zutaten aus.

Vor- und Nachteile einer Massivholzsauna

Das Holz selbst ist bei einer Massivholzsauna zugleich Baustoff und Dämmstoff. Dabei gilt: Je dicker das Holz ist, desto stärker wird die Dämmwirkung. Aber: Desto höher steigen auch die Kosten für das Material.

Eine Massivholzsauna ist jedoch sehr stabil und leistet dir oft Jahrzehnte gute Dienste. Deine Entscheidung für diese Saunabauweise sollte also eine langfristige Entscheidung sein. Sie macht vor allem dann Sinn,

  • wenn du dein eigenes Dach über dem Kopf hast und darunter nach Belieben schalten und walten darfst

  • und wenn ein Umzug in absehbarer Zeit nicht geplant ist.

Die Massivholzsauna eignet sich zum Aufbau im Freien, beispielsweise im Garten als frei stehende Sauna, ebenso wie als Einbaumodell in einem geeigneten Raum deines Hauses.

Beim Zusammenbau der Massivholzsauna bestimmen die sogenannten Ecküberstände der Bohlen auch den Abstand der Sauna zur Raumwand. Dieser ist unerlässlich für eine ordentliche Luftzirkulation. Die wiederum bestimmt das Klima in der Sauna und gegebenenfalls im Aufstellraum der Sauna maßgeblich. Apropos Klima: Eine Massivholzsauna ist wegen der bauphysikalischen Eigenschaften von Holz recht robust gegenüber Feuchtigkeit und aus dieser resultierenden Schäden.

Vergleich Elementsauna vs. Massivholzsauna

Mit einem direkten Vergleich wichtiger Aspekte von Element- und Massivholzsaunen wollen wir dir bei der Entscheidung für oder wider die eine oder andere Saunabauweise helfen:

Wohlgefühl

Bei einer Sauna geht es um das Wohlgefühl, das sie in dir zu erzeugen vermag. Die wohlige Wärme ist dabei ein maßgeblicher Aspekt. Sie ergibt sich vor allem aus der Strahlungswärme, die das Holz der Saunakammer vom Wärmeerzeuger aufnimmt und an deinen Körper weiter strahlt. Den Holzbohlen einer Massivholzsauna werden diesbezüglich die besseren Fähigkeiten zugesprochen. Wohlgefühl kommt zudem in einer Sauna auf, deren Optik stimmt. Auch hier liegen die massiven Holzbohlen in der Beliebtheit vieler Saunagänger vor den Brettern einer verschalten Elementsauna.

Wärmedämmung

Die Elementsauna dämmt selbst bei geringen Wandstärken dank der zwischen ihrer Holzverschalung sitzenden mineralischen Dämmstoffe sehr gut Wärme. Das Holz der Massivholzsauna kann mit dieser Dämmwirkung selbst mit dicken Bohlen kaum mithalten, denn die Wärmeleitfähigkeit von Holz ist nun einmal höher als die von Mineralwolle und es gilt: Je besser ein Material Wärme leitet, desto kleiner ist seine Dämmwirkung.

Aufheizzeit

Weil die Elementsauna die Wärme besser dämmt, sprich in der Saunakabine hält, ist sie deutlich schneller aufgeheizt, als eine vergleichbare Massivholzsauna. Wer sich spontan für einen Saunabesuch entscheidet, muss bei der Elementsauna also nicht so lange auf den ersten Saunagang warten wie bei der Massivholzsauna.

Energieverbrauch und Energiekosten

Die kürzere Aufheizzeit der Elementsauna und die bessere Dämmwirkung bringen dir eine Energieersparnis. Die macht sich auch auf der Betriebskostenrechnung bemerkbar. Aber: In den schichtweise errichteten Wänden der Elementsauna kommt es eher mal zu Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmel als in einer Vollholzwand einer Massivholzsauna. Meist wird die Elementsauna daher nach dem Saunabesuch noch beheizt, um die Wände richtig trocken zu bekommen. Das Nachheizen kostet wertvolle Energie und mindert die Ersparnis, die sich für dich aus der besseren Dämmwirkung der Elementsauna ergibt.

Wir hoffen, mit diesen Informationen deine Entscheidung zwischen Elementsauna und Massivholzsauna zu erleichtern.

Im Onlineshop der GartenHaus GmbH findest du eine Vielzahl an Elementsaunen und Massivholzsaunen.

Vielleicht inspiriert dich der eine oder andere Beitrag in unserem Magazin zu einer eigenen Sauna:

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Artikelbild: ©iStock/razyph
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