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Klimaanlage Gartenhaus: Diese Vorteile bringt sie!

Den Klimawandel spüren wir zunehmend und nahezu überall auf der Welt. Wohl dem, der ein schattiges, kühles Plätzchen hat, um der Hitze zu entkommen, sei es im Wohn- oder Gartenhaus. Doch was tun, wenn es auch dort heiß und heißer wird? Wir verraten, was es bringt, wenn du eine Klimaanlage im Gartenhaus einbaust.

Gute Nachricht: Auch wenn die meisten Klimaanlagen als Teil der Haustechnik im Wohngebäude installiert sind, spricht nichts dagegen, dass du auch deinen Gartenpavillon oder Ihr Gartenhaus klimatisierst. Doch kauf jetzt bitte nicht voreilig das erste Gerät, das dir bei der Suche nach einer Klimaanlage fürs Gartenhaus unter die Augen kommt. Stattdessen solltest du lieber einen Experten zurate ziehen, der dein Gartenhaus besichtigen und dir ein passgenaues Gerät empfehlen kann. Das können beispielsweise ein Heizungs- und Kühlungsplaner, ein Heizungsbauer oder ein Architekt sein.

Kühllast ermitteln lassen – am besten vom Fachmann

Dazu wird der Fachmann zunächst die sogenannte Kühllast berechnen. Für die entsprechende Kühllastberechnung berücksichtigt er Klimawerte wie die Sonneneinstrahlung und weitere mögliche Wärmequellen (Heizung, Herd, Boiler, elektrische Geräte) sowie Raumwerte (Größe resultierend aus Breite mal Tiefe mal Höhe). Mithilfe der errechneten Kühllast kann dann eine Klimaanlage gewählt werden, die die gewünschte Kühlleistung auch tatsächlich erbringt. Denn nur wenn Kühllast und Kühlleistung aufeinander abgestimmt sind, kühlt die Klimaanlage dein Gartenhaus ausreichend.

Unser Tipp: Als Faustregel für die benötigte Kühlleistung kannst du dir den Wert 60 Watt pro zu klimatisierendem Quadratmeter Raum merken. Hast du die Wahl zwischen zwei Leistungswerten, wählst du am besten immer die leistungsstärkere Klimaanlage.

Klimaanlage im Gartenhaus – was sie dir bringt

Der Vorteil einer Klimaanlage fürs Gartenhaus liegt auf der Hand: Das Gerät kühlt das Innere des Gartenhauses auf erträgliche Temperaturen, wenn es draußen unerträglich heiß ist. Somit sorgst du mit einer Klimaanlage für deine Gesundheit vor: Denn zu hohe Temperaturen belasten unseren Körper und beeinträchtigen seine Funktionalität.

Deine Gesundheit – ein sehr guter Grund für ein klimatisiertes Gartenhaus

Unser Körper funktioniert im Grunde wie eine Heizung: Er "verbrennt" Energie aus der Nahrung und erzeugt dabei Wärme. Die muss er stetig an die Umgebung abgeben, um nicht heiß zu laufen. Dabei gelten physikalische Gesetze, denen zufolge Wärme nur in eine Richtung übertragen werden kann: vom System mit der höheren an das System mit der niedrigeren Temperatur. Die Temperatur in unserem Körperkern beträgt 36 bis 37 Grad Celsius (° C) – eine Temperatur, die das mitteleuropäische Wetter uns ohne Klimawandel eher selten beschert. Doch der Klimawandel ändert alles.

Große Sommerhitze lässt auch unsere Körpertemperatur ansteigen. Aus Sorge darüber, dass körpereigene Proteine zerfallen, schmeißt unser Körper dann seine eigene Klimaanlage an: Er lässt uns schwitzen. Indem der Schweiß über die Schweißdrüsen abgegeben wird und auf der Haut verdunstet, tritt ein kühlender Effekt ein. So weit, so gut.

Doch mit dem Schweiß verliert der Körper auch lebenswichtige Salze. Das kann wegen des daraus resultierenden Mangels an Elektrolyten zu Muskelschmerzen und -krämpfen (sogenannter Hitzekrampf) führen.

Zugleich erweitert die Hitze die Blutgefäße. In Folge sinkt unser Blutdruck. Das Herz muss schneller pumpen. Die verminderte Sauerstoffzufuhr drosselt die Leistung des Gehirns. Wer erste Anzeichen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel ignoriert und sich nicht sofort in kühle Räume begibt, die Beine hochlegt, viel trinkt und Elektrolyte zu sich nimmt, schwebt schnell in ernster Gefahr. Schlimmstenfalls droht ein Hitzschlag (Hitzekollaps).

Ein dank Klimaanlage gut klimatisiertes Gartenhaus kann dir jederzeit als kühler Rückzugsort dienen. Es erlaubt dir somit auch bei drückender Hitze den gesunden Aufenthalt im geliebten Garten. Insbesondere dann, wenn du zu einer der folgenden Personengruppen gehörst, denen große Hitze besonders schwer zu schaffen macht, ist es angesichts der Aussichten auf die kommenden heißen Sommer, die mitunter schon recht früh im Gartenjahr einsetzen, durchaus ratsam, eine Gartenhaus-Klimaanlage zu installieren:

  • Personen ab 75 Jahren

  • Personen mit geschwächtem, krankem Herz-Kreislaufsystem

  • Personen mit geringer körperlicher Leistungsfähigkeit und hohem Körpergewicht

  • Schwangere

  • Kinder

Unser Tipp: Zur Abkühlung reichen unserem Körper schon Temperaturen, die sechs, sieben Grad Celsius unter den Außentemperaturen liegen. Auch wenn es verlockend scheint: Eine zu große Temperaturdifferenz birgt die Gefahr, dass du dich erkältest.

Gartenhaus: Klimaanlage installieren – das ist zu beachten!

Jetzt wirds technischer: Wir erklären in diesem Abschnitt, was eine Klimaanlage ist, wie sie funktioniert und welche Anlagentypen man unterscheidet.

Klimaanlage für Gartenhaus – was ist das?

Eine Klimaanlage ist eine Anlage aus dem Bereich Luft- und Klimatechnik. Sie erzeugt eine bestimmte Raumluft-Qualität, indem sie die Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftreinheit sowie CO₂-Sättigung unabhängig von Wetter und Abwärme von Menschen, Tieren oder Technik an gewünschte Soll-Werte anpasst und diese Qualität nachhaltig erhält.

Klimaanlage ist nicht gleich Klimaanlage!

Daraus ergeben sich diese möglichen Aufgaben einer Klimaanlage:

  • Ändern der Lufttemperatur (heizen oder kühlen),

  • Ändern der Luftfeuchtigkeit (befeuchten oder trocknen),

  • Entfernen von Luftbestandteilen (filtern oder austauschen) und

  • Ändern der lokalen Luftbewegung (Luftgeschwindigkeit).

Wozu anzumerken ist, dass nicht jede Klimaanlage sämtliche Funktionen erfüllt. So werden auch Geräte, die "nur" die Raumluft abkühlen, bereits als Klimaanlage bezeichnet. Es gibt Geräte,

  • die fest installiert werden

  • und flexibel aufstellbare, mobile Geräte.

Für Letztere benötigst du nicht mal einen Handwerker. Sie sind eine gute Lösung zum Gartenhaus klimatisieren.

Man unterscheidet Klimaanlagen grundsätzlich in zentrale und dezentrale Geräte. Erstere regulieren das Raumklima in einem zentralen Zuluft-Abluft-Gerät. Über Luftkanäle wird die behandelte Raumluft dann in alle zu klimatisierenden Räume geleitet. Dezentrale Klimaanlagen eignen sich sehr gut für den nachträglichen Einbau, auch im Gartenhaus, denn sie regeln das Klima des Raumes, in dem sie installiert sind. Es gibt sie sowohl als kompakte Monoblock-Geräte als auch Split-Geräte.

  • Split-Geräte: Ein Split-Gerät ist in zwei Bauteile geteilt (auf Englisch: "split"). Das eine sitzt raumseitig, das Gegenstück außen an der Fassade. Die Kompression des Kältemittels findet draußen in der Kältemaschine statt, während drinnen die Raumluft behandelt wird. Das funktioniert so: Innen wird die Luft gefiltert, gekühlt und entfeuchtet. Das gelingt mithilfe eines sogenannten Kältemittels, das durch die Klimaanlage strömt und im Innengerät verdampft. Als Gas nimmt es die Raumwärme auf und führt sie über die Leitung zum Außengerät, wo sie als Wärme an die Außenluft abgegeben wird. Anschließend verflüssigt sich das Kältemittel wieder und strömt über die andere Leitung in das Innengerät. Solche Geräte können im Winter auch ihre Funktion umkehren und quasi als Wärmepumpenheizung arbeiten. Du hast damit also auch eine Gartenhausheizung, die dir den Aufenthalt im Gartenhaus auch im kalten Winter möglich macht. Es ist ratsam, den Einbau solcher Geräte von einem Fachmann vornehmen zu lassen.

  • Monoblock-Geräte: Ein Monoblock-Gerät wird im zu klimatisierenden Raum montiert, wozu eine Öffnung in einer Außenwand erforderlich ist.

  • Mobile Klimaanlagen kannst du frei im Raum platzieren. Aber: Der zugehörige Abluftschlauch führt die heiße Luft nach draußen. Im einfachsten Fall klemmt er in einem geöffneten Kippfenster. Das Prinzip basiert eigentlich aber auf einem undichten Raum, der Dank ausreichend Ritzen, Spalten oder einfachen Lüftungsklappen, wie du sie auch bei uns im Onlineshop in der Kategorie Gartenhaus-Zubehör kaufen kannst, stets genügend Luft anzusaugen vermag. Gut zu wissen: Die so oder übers offene Kippfenster angesaugte Warmluft mindert die Effizienz des Klimageräts. Außerdem musst du mit einer erheblichen Geräuschbelästigung rechnen, weil der Kompressor – anders als bei Split-Geräten – mit im Raum ist. Nicht zuletzt muss erwähnt werden, dass eine solche Klimaanlage der Raumluft die Luftfeuchte entzieht, was von vielen als unangenehme Frische empfunden wird. Die gesammelte Feuchtigkeit kondensiert im Gerät, das entsprechende Kondenswasser musst du regelmäßig entsorgen.

Unser Tipp: Achte beim Kauf einer Klimaanlage für dein Gartenhaus unbedingt auf die Energieeffizienzklassen derselben, die von A+++ bis E reichen und Auskunft über den Stromverbrauch geben.

Baugenehmigung für Klimaanlage im Gartenhaus: nötig oder nicht?

Wer eine fest montierte Klimaanlage ins Gartenhaus bauen möchte, verändert mit dem Wanddurchbruch für ein Monoblock-Gerät die Bausubstanz des Gartenhauses. Bei gemieteten Gartenhäusern solltest du dafür eine Genehmigung vom Besitzer einholen. Auch ein Gespräch mit dem Nachbarn ist anzuraten, da das monotone Betriebsgeräusch einer fest montierten Klimaanlage außen an deinem Gartenhaus eventuell zum Ärgernis werden könnte, weil es auf Dauer nervt, selbst wenn es leise ist.

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Titelbild: ©iStock/simpson33
Artikelbilder: Bild 1: ©GartenHaus/Kundenprojekt; Bild 2: ©iStock/Robin Gentry; Bild 3: ©iStock/AndreyPopov; Bild 4: ©iStock/Weeraa; Bild 5: ©iStock/Epitavi