Sauna im Sommer: Gründe, warum das Saunieren im Sommer gesund ist

Sauna im Sommer? Für viele Saunafreunde ist das nichts: Sie besuchen die Sauna nur in der kalten Jahreszeit. Während sie im Spätherbst und im Winter regelmäßig in der Sauna schwitzen, werden ihre Besuche dort seltener, wenn’s draußen wärmer ist – oft verzichten sie sogar ganz auf das Saunieren im Sommer. Dabei gibt es viele gute Gründe dafür, das ganze Jahr hindurch in der Sauna zu schwitzen. Wir zeigen Ihnen, welche!

Öffentliche Saunen verzeichnen im Sommer etwa ein Drittel weniger Besucher. Die Logik dahinter: Warum sollte man im Sommer noch extra in der Sauna schwitzen, wenn es draußen doch sowieso schon heiß ist? Sie denken auch so? Dann irren Sie sich gewaltig: Das Schwitzen in der Sommerhitze und das Schwitzen in der Sauna lassen sich nicht gleichsetzen. Warum, das erklären wir Ihnen jetzt:

Schwitzen ist nicht gleich Schwitzen

Heißes Sommerwetter bringt uns ins Dauerschwitzen. Die Sommerhitze, die je nach Wetterlage mal trockener, mal feuchter (schwüler) ist, lässt sich nicht mit der trockenen Hitze in der klassischen Sauna (Finnische Sauna) vergleichen:

  • Dort herrschen Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad, die wir Menschen recht gut vertragen. Der Grund: Die Luftfeuchtigkeit in der Finnischen Sauna ist zugleich sehr gering. Das Hygrometer zeigt nur etwa 5 bis 15 Prozent relative Feuchtigkeit an, was wir als äußerst angenehm empfinden.
  • Da wir normalerweise nackt saunieren, kann unser Schweiß in der Sauna ungehindert an uns verdunsten und so die Haut kühlen – und zwar umso effektiver, je häufiger wir saunieren und je geübter unser Körper darin ist.
  • Und jetzt denken Sie bitte daran, wie Sie sich fühlen, wenn Sie im Sommer trotz nur leichter Bekleidung schwitzen. Das ist unangenehm! Denn die Luftfeuchtigkeit ist dann meist recht hoch. Es hält sich eine dünne Wasserdampfschicht knapp über unserer Haut, die sogar zu Wärmestaus führen kann, und feuchte, verschwitzte Kleider mindern unser Wohlbefinden immens.

Unser Körper braucht Zeit, bis die regelmäßige Dosis Sauna voll wirkt

Die gesunde Wirkung der Sauna beruht auf der langfristigen, regelmäßigen Anwendung einerseits und dem Wechsel zwischen starken Hitze- und Kältereizen andererseits.

Gut zu wissen: Es braucht etwa drei Monate wöchentliche Saunagänge, bis unser Körper sich ans Saunieren gewöhnt hat und die viel beschriebene Stärkung des Immunsystems eintritt. Diese ist sogar messbar, denn nach drei Monaten steigt der Interferonspiegel im Blut an, ein sicheres Zeichen für ein aktives Immunsystem.

Das heißt: Wenn Sie auf die Sauna im Sommer verzichten und erst im Spätherbst mit dem Saunieren starten, ist der Winter schon fast wieder vorbei, bevor die gesundheitlich positive Wirkungen voll zum Tragen kommt. Zwar genießen Sie auch so die Entspannung und erholen sich vom Stress des Tages, doch für die volle Wirkung sollten Sie das ganze Jahr über regelmäßig saunieren. Also Daumen hoch für Sauna im Sommer und Hochsommer!

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Saunieren im Sommer – die 6 Vorteile für Ihr Immunsystem, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden

  1. Der immunstärkende Effekt der Sauna ergibt sich grundsätzlich, weil die Saunahitze unsere Körperkerntemperatur um bis zu 1,5 Grad erhöht. Damit wird das Immunsystem als Abwehrmechanismus unseres Körpers angeregt, gegebenenfalls vorhandene Krankheitserreger zu bekämpfen und abzutöten – und zwar sommers wie winters.
  2. Auch ein Gefäßtraining findet dank der Saunahitze immer statt, denn der Puls schlägt schneller, mehr Blut wird vom Herzen durch die Adern gepumpt und die Gefäße weiten sich. Das unverzichtbare Abkühlen nach dem Saunagang sorgt dann dafür, dass sie sich wieder zusammen ziehen.
  3. Mit dem Schweiß spülen Sie auch andere Stoffe aus dem Körper, vornehmlich Abbauprodukte. Die Sauna regt somit auch den Stoffwechsel an, insbesondere den der Haut.
  4. Ein reger Stoffwechsel ist ein Garant für gesunde, reine und frisch wirkende Haut.
  5. Alles in allem pusht das Saunieren Herz und Kreislauf. Es fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur.
  6. Einer Winter- oder Sommergrippe wird auch dadurch vorgebeugt, dass die Nasenschleimhäute in der Sauna besser durchblutet werden und damit der natürliche Schutz durch Entzündungsabwehrstoffe in der Nase steigt.

Bedenken Sie all diese Effekte der Sauna auf Ihre Abwehrkräfte, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden, wird klar, dass Ihr Körper Zeit braucht, um sich darin zu „üben“. Das ist ein guter Grund, im Sommer mit der Sauna nicht auszusetzen.

Sauna im Sommer erfrischt nachhaltig und macht fit

Einen besonderen Stellenwert beim Saunieren im Sommer hat das Abkühlen nach dem Schwitzen in der Saunakabine. Ohne die Abkühlung erzielen Sie keine gesunde Saunawirkung.

Wer ein Sauna-Gartenhaus oder eine Fass-Sauna besitzt, kann davor eine Gartendusche installieren. Ein vorhandener Pool kann als Tauchbecken dienen, aber auch der gute alte Gartenschlauch erfüllt den Zweck der Abkühlung gut – frei nach Kneipp ist er sogar eine besonders günstige Variante.

Unser Tipp: Das Abkühl-Wasser sollte allerdings optimalerweise 10 bis 15 Grad kalt sein, eine Anforderung, die jedenfalls von Schlauch und Dusche erfüllt wird, da das Wasser dafür meist aus genügender Tiefe kommt.

Abgesehen von den gesundheitlichen Effekten belebt der Wechsel vom extremen Schwitzen zum Abkühlen im Wasser Körper und Geist. Ein Saunagang an besonders heißen Tagen ist daher nicht etwa eine zusätzliche Belastung für den Körper, sondern eine wundervolle Erfrischung, die Sie fit hält!

Aufguss-Rezepte für die Sauna im Sommer

Fürs Saunieren im Sommer empfehlen wir kühlende, fruchtige Aufgüsse in der Sauna, zum Beispiel mit Minze, Zitrone, Limette oder Orange. In Urlaubsstimmung kommen Sie mit Aufgüssen, die nach frisch gemachtem Heu oder einer Bergwiese duften. Exotischer wird’s mit Aufgüssen mit Melonen-, Ananas- oder Kokosduft.

Unser Tipp: Breiten Sie zum Saunabesuch aromatisierte Eiswürfel vor. Die können Sie kurz vor Ende des Saunagangs lutschen. Oder Sie reiben sich damit ab!

Saunaregeln einhalten, auch beim Saunieren im Sommer!

An den Regeln fürs gesunde Saunieren ändert sich auch im Sommer nichts:

  • Vorher duschen,
  • nicht mit vollem Magen in die Sauna,
  • nicht länger als etwa 12-15 Minuten saunieren,
  • die Sauna aber auch schon vorher verlassen, wenn man sich nicht gut fühlt.
  • Abkühlen an frischer Luft und mit kaltem Wasser,
  • danach mindestens so lange ausruhen, wie Sie in der Sauna geschwitzt haben.

Ausführlichere Tipps fürs richtige Saunieren finden Sie im Artikel „Saunieren in der Gartensauna“ hier im Gartenhaus Magazin.

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Mehr Wissenswertes rund um die Gartensauna lesen Sie

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Titelbild: ©iStock/Wavebreakmedia
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/bernardbodo; Bild 2: ©GartenHaus GmbH

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