Pool Fundament: Warum es so wichtig ist + Vorstellung von Fundament-Typen

Poolcrew Pool Modell X4 V4

Einen eigenen Pool im Garten – diesen Traum erfüllen sich immer mehr Menschen. Doch mit der Wahl des möglichen Pools steht die Frage: Soll der Pool komplett oberirdisch aufgestellt oder (ganz bzw. teilweise) in den Boden eingelassen werden. Je nachdem, ist ein anderes Pool Fundament nötig. Wir stellen die verschiedenen Fundament-Möglichkeiten vor, mit Fokus auf der Bodenplatte, und helfen Ihnen bei der Entscheidungsfindung.

Warum braucht ein Pool ein Fundament?

Damit ein Pool Ihnen lange Freude bereiten kann, benötigt dieser einen festen, geraden Untergrund. Denn nichts wäre ärgerlicher als wenn der Pool mit Wasser gefüllt wird und sich dieser aufgrund falscher Planung dann seitlich verzieht, schlimmstenfalls das Wasser rausläuft. Oder anders: Die Bodenbeschaffenheit ändert sich über Zeit, weil die Schwere des Pools bzw. des Wassers den Untergrund verändert und der einst schöne und gerade aufgebaute Pool nun schief steht und in einigen Fällen sogar Risse im Material bekommt.

Um dem vorzubeugen, sollten Sie sich frühzeitig damit auseinandersetzen, ob und welches Pool Fundament Sie benötigen.

Pool Fundament was beachten

Eingelassen, teileingelassen oder Aufstellpool?

Die erste Frage, die Sie sich dafür stellen sollten (und von der auch die Frage nach einem Fundament und dessen Art abhängt), ist die nach der Ein- bzw. Aufbauart des Pools.

Konkret: Soll das Schwimmbecken in den Boden eingelassen werden oder oberirdisch stehen?

Der Aushub und die Entfernung des Erdreichs sind grundsätzlich kostspielig, doch eingelassene Schwimmbecken sind in der Regel stabiler und haltbarer als die meisten oberirdischen Modelle. Dafür sind letztere günstiger zu haben und lassen sich viel schneller aufbauen.

Fundament für Aufstellstellpools: Ist eine Bodenplatte notwendig?

Oberirdisch aufstellbare Pools lassen sich innerhalb weniger Stunden installieren und können wahlweise auf Sand, Beton oder direkt auf dem Rasen aufgestellt werden. Die Beachtung und Vorbereitung des Bodens sind jedoch ein wichtiger Schritt, um den unteren Bereich des Pools vor Rissen und Löchern zu schützen. Sie benötigen für einen oberirdisch aufstellbaren Pool also nicht zwingend eine separate Bodenplatte.

Zunächst müssen Sie sich entscheiden, wo Sie Ihr Schwimmbecken aufstellen wollen. Um die richtige Wahl zu treffen, müssen Sie die örtlichen Vorschriften, den Abstand zu Ihren Nachbarn und den Bodenbelag berücksichtigen. Ein aufblasbares Schwimmbecken sollte beispielsweise nicht in der Nähe von Dornensträuchern, Kies oder an einem Hang aufgestellt werden. Zudem muss der Boden ausreichend tragfähig sein.

Unabhängig davon, ob Ihr Pool freistehend ist, einen Stahlrahmen hat oder aufblasbar ist, wird er in gefülltem Zustand ein beträchtliches Gewicht erreichen. Wenn Sie Ihren Pool auf einem vorhandenen Betonboden aufstellen, gibt es dabei nicht viel zu beachten. Ist am gewünschten Aufstellort jedoch nackte Erde oder eine Rasenfläche vorhanden, müssen Sie den Boden sorgfältig vorbereiten.

Wichtig: Ein Kubikmeter Wasser wiegt etwa eine Tonne. Das kann dazu führen, dass der Boden mit der Zeit absinkt, wenn Sie die richtigen Vorsichtsmaßnahmen nicht treffen.

Pool viereckig mit Bodenschutz

Aufstellpool auf Sand

  1. Sand trägt zur Stabilisierung des Bodens bei und ermöglicht es, die meisten Bodenunebenheiten auszugleichen. Allerdings müssen Sie dabei einige Grundregeln beachten. Sie sollten es vermeiden, eine dicke Sandschicht direkt auf den Boden aufzubringen, den dieser wird sich nach kurzer Zeit im gesamten Garten verteilen. Die bessere Lösung ist, den Boden etwa zehn Zentimeter tief auszuheben, mit einer dünnen Schicht Sand zu füllen und die Oberfläche dann mit einem Bodentuch abzudecken, das zum Schutz des Poolmaterials dient. Weitere Tipps, worauf Sie beim DIY Pool bauen achten sollten, haben wir in einem anderen Beitrag zusammengefasst.
  2. Nachdem Sie den Boden von überschüssiger Erde, Steinen, Wurzeln und anderem Unrat befreit haben, die das Material des Schwimmbeckens mit der Zeit beschädigen könnten, können Sie das entstandene Loch mit Sand auffüllen. Besorgen Sie sich ein Aluminiumlineal, eine Wasserwaage, eine Harke und einen Stampfer oder eine Rasenwalze.
  3. Wenn Sie Sand mit einer großen Körnung wählen, lässt er sich leichter verdichten. Eine gute Möglichkeit ist, den Sand mit etwas Zement zu mischen: Diese Mischung erhöht die Festigkeit des Bodens. Nehmen Sie sich Zeit, um die Oberfläche des Bodens zu glätten und zu ebnen. Geben Sie während des Feststampfens oder Walzens ein wenig Wasser hinzu.
  4. Legen Sie dann eine Geotextilfolie aus, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern. Dann können Sie das Bodentuch ausrollen, das den Abmessungen des Pools entsprechen sollte. Danach können Sie mit der Montage Ihres Pools beginnen.

Aufstellen des Pools direkt auf Rasen

Das Aufstellen eines Pools direkt auf dem Rasen ist grundsätzlich möglich, kann aber riskant sein. Je nach Dicke des Materials reicht schon eine spitze Wurzel, um den Pool zu beschädigen bzw. unbrauchbar zu machen. Wenn Sie sich trotzdem dafür entscheiden, sollten Sie wie folgt vorgehen:

  1. Nachdem Sie einen geeigneten Platz gefunden und sich vergewissert haben, dass der Boden ausreichend flach und eben ist, mähen Sie mit einem Rasenmäher das Gras in dem Bereich, in dem das Schwimmbecken aufgestellt werden soll, so kurz wie möglich. Entfernen Sie alle Steine und unerwünschten Ablagerungen. Säubern Sie die Fläche mit einer Harke und anschließend mit einem Besen.
  2. Legen Sie ein strapazierfähiges Bodentuch unter das Schwimmbecken und bauen Sie es dann auf. Sie müssen dabei jedoch in Kauf nehmen, dass der Rasen unter dem Gewicht des Schwimmbeckens absterben wird. Wenn Sie das Schwimmbecken abbauen wollen, müssen Sie den Rasen durch Umgraben des Bodens wiederbeleben.

Gartenhaus Quinta als Wellnessoase

Das richtige Fundament für in Boden eingelassene Pools

Bei Gartenpools, die teilweise oder ganz in den Boden eingelassen werden, ist ein stabiles Fundament absolute Pflicht. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zudem ist eine spezielle Poolunterlage für den Bodenschutz zwischen Fundament und Poolboden bzw. Wänden unbedingt zu empfehlen. Sie dient dazu, eine glatte Oberfläche für die Poolauskleidung zu schaffen.

Fundament aus Sand / Sand mit Portlandzement

Einfacher Sand stellt die wirtschaftlichste Möglichkeit für ein Poolfundament dar, aber nicht wirklich die beste. Er eignet sich gut für kleinere Pools und für Pools, die aus stabilerem Material als einfacher Folie gearbeitet sind. Die benötigte Sandmenge hängt dabei von der Beckengröße ab. Bedenken Sie, dass diese Art von Bodenmaterial sehr weich ist und mitunter Abdrücke hinterlässt, die man auch nach dem Verlegen der Folie noch sehen wird.

Die Kombination aus Sand und Portlandzement ist eine deutlich bessere Lösung als Sand allein –  die Verschmelzung der beiden Materialien ergibt einen harten Boden ohne die lästige Gefahr von Abdrücken. Portlandzement ist in jedem örtlichen Baumarkt erhältlich, er ist eines der am häufigsten verwendeten Bodenmaterialien.

Fundament aus Vermiculit und Portlandzement

Vermiculit und Portlandzement können und sollten immer dann verwendet werden, wenn es Probleme mit dem Grundwasserspiegel im Garten gibt bzw. geben könnte. Dabei kann es sich um einen zu hohen Grundwasserspiegel oder um zu viel Sickerwasser handeln. Durch die poröse Struktur des Vermiculit kann überschüssiges Wasser leicht abfließen, ohne Probleme und Schäden zu verursachen.

Im Fachhandel gibt es auch fertige Mischungen aus expandiertem Vermiculit, Portlandzement und Zusatzstoffen zu kaufen, die einfach mit Wasser gemischt und anschließend direkt verarbeitet werden können. Das Material bildet eine harte, widerstandsfähige Bodenplatte für Schwimmbecken mit Vinylauskleidung und kann bei richtiger Anwendung die Lebensdauer der Auskleidung deutlich verlängern.

Fundament aus klassischem Beton

Am günstigsten, aber aufwendig zu verarbeiten ist klassischer Beton als Material für eine Pool Bodenplatte. Sie benötigen hierbei eine entsprechende Schalung, in die dann der flüssige Beton eingegossen wird. Das anschließende Aushärten kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Dafür ist Beton sehr dauerhaft und unempfindlich gegen die meisten Umwelteinflüsse.

Pool mit Sichtschutz aus Holz

Pool Fundament ohne Beton: Ist das möglich?

Gartenpools aufzubauen klappt nur in Ausnahmefällen ohne Fundament! Ganz verzichten auf ein Fundament können Sie unter Umständen lediglich bei einem leichten Aufstellpool, der auf Rasen errichtet (und auch jederzeit wieder abgebaut) werden kann. Alle andere Poolarten sollten auf einer stabilen Bodenplatte aufgestellt werden, damit Sie lange Freude daran haben.

Falls Sie das passende Poolmodell für Ihren Garten noch suchen, finden Sie in unserem gut sortieren Onlineshop eine Auswahl qualitativ hochwertiger und preisgünstiger Gartenpools. Schauen Sie doch gleich einmal rein! Und sofern Sie noch überlegen, ob ein Pool etwas für Sie ist, können wir mit diesem Beitrag Pool: Vor- und Nachteile sicherlich weiterhelfen.

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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/Feverpitched; Bild 2+3: ©GartenHaus GmbH; Bild 4: ©iStock/ucpage

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