Naturholz-Gartenhaus – so ist der Lack nicht so schnell ab!
Ein Gartenhaus aus Naturholz sieht nicht nur schick aus, sondern bietet auch eine ganze Reihe an praktischen Vorteilen. Doch wenn Sie dauerhaft Freude daran haben möchten, ist die richtige Pflege unerlässlich. Wir zeigen Ihnen, wie das geht!
Das sollten Sie über Naturholz wissen
Holz ist ein großartiger, ökologischer Baustoff. Es ist nicht nur frei von industriellen Schadstoffen, es weist auch eine hohe Wärmedämmung auf, ist beanspruchbar und lässt sich nach Belieben in den Wunschfarben streichen. Für die richtige Pflege Ihres Gartenhäuschens kann es nicht schaden, ein paar grundsätzliche Dinge über Naturholz zu wissen.
Grundsätzliches über Naturholz
Welche Holzsorten werden für Gartenhäuser verwendet?
Ein Naturholz-Gartenhaus besteht in der Regel aus Weichhölzern wie Fichte oder Lärche, da diese Holzsorten in den heimischen Wäldern sehr häufig vorkommen und schnell wachsen. Sie sind harzreich und aus diesem Grund witterungsbeständig. Harthölzer wie Buche oder Esche können ebenfalls zum Bau von Gartenhäusern verwendet werden, sind aufgrund des geringeren Vorkommens jedoch um einiges teurer. Die Gartenhäuser der GartenHaus GmbH bestehen aus diesem Grund aus Massivholz wie Fichte, da dieses Holz im Preisvergleich und in Bezug auf die Qualität besonders gut abschneidet.
Wenn Sie sich einen genaueren Überblick über die verschiedenen Holzarten verschaffen wollen, finden Sie ihn bei Wikipedia.
Risiken bei Nicht-Behandlung von Holz
Wenn Sie ein Gartenhaus naturbelassen der Witterung preisgeben, werden sich über kurz oder lang unschöne Folgen ergeben. Vor allem durch Feuchtigkeit, Frost und Sonnenlicht kann das Holz
- schimmeln
- verrotten
- aufquellen
- schrumpfen
- sich verziehen
- spröde werden
- sich verfärben
Außerdem können Metallteile wie Schrauben, Scharniere oder Türklinke rosten. Nehmen Sie die Pflege Ihres Naturholz-Gartenhauses also nicht auf die leichte Schulter!
Wie Sie Ihr Naturholz-Gartenhaus dauerhaft schützen
Wenn Sie ein neues Gartenhaus errichten, sieht das Holz natürlich frisch und saftig aus. Doch leider wird es in diesem Zustand nicht lange bleiben – sofern Sie das Holz nicht angemessen behandeln! Holz ist organisches, arbeitendes Material. Es muss ausreichend gegen die Launen der Natur geschützt werden.
Aber wie tun Sie das am besten?
Vor der ersten Nutzung
Nicht wenige Gartenhaus-Besitzer begehen den ersten Fehler, indem sie mit der Behandlung des Holzes erst dann beginnen, wenn das Gartenhäuschen bereits steht. Idealerweise sollten Sie aber noch vor dem Aufbau beginnen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie sämtliche Bauteile schützen, also auch solche, die später verbaut und für die Behandlung unzugänglich sind.
Und so gehen Sie vor:
Zunächst reinigen Sie das Holz und streichen es mit einer Grundierung ein – die Basis für eine Langzeitwirkung der nachfolgenden Lasur- oder Lackanstriche. Grundierungen gibt es, wie auch alle anderen Schutzmittel sowie Zubehör wie Pinsel und Malerrolle, in jedem Baumarkt. Hier müssen Sie allerdings darauf achten, dass die Grundierung auch zum Folgeanstrich passt; eine wasserlösliche Lasur braucht eine andere Grundierung als eine lösemittelhaltige. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorab schon Gedanken über das gesamte Pflegekonzept zu machen.
Nachdem die Grundierung getrocknet ist, folgt der eigentliche Anstrich. Hier haben Sie die Qual der Wahl: Sie können zu einer Lasur greifen oder zu einer Wetterschutzfarbe bzw. einem Lack. Lasuren sind in der Regel schwach pigmentiert und lassen dadurch die Maserung des Holzes besser durchscheinen. Sie dringen tief ins Holz ein und blättern nicht ab. Gerade im Innenraum sind sie deshalb ein beliebtes Schutzmittel. Für die Außenwände sollten Sie dagegen bedenken, dass eine helle oder sogar transparente Schicht keinen Schutz gegen UV-Strahlung bietet. Greifen Sie hier zumindest auf eine dickschichtige, farbige Lasur zurück und streichen Sie mehrere Schichten. Dieses Video auf YouTube gibt Ihnen einen guten Eindruck davon, wie Sie mit Pinsel und Hölzern hantieren sollten:
Statt einer Lasur können Sie aber auch einen Schutzlack wählen. Dieser ist zwar ein wenig teurer, sorgt aber für eine deckende Schicht, die die Feuchtigkeit reguliert, schädliche Einflüsse abwehrt und Ihrem Gartenhaus zugleich eine kräftige, individuelle Farbe verleiht. Tragen Sie dabei mindestens zwei Schichten auf. Denken Sie unbedingt daran, auch die Fenster- und Türrahmen sorgfältig von innen wie von außen zu streichen, denn gerade dort verzieht sich das Holz häufig.
Welches Schutzmittel Sie auch wählen, sparen Sie nicht an einem hochwertigen Produkt, denn es sollte gleich mehrere Funktionen erfüllen: UV-fest, atmungsaktiv, schimmelresistent, feuchtigkeitsregulierend und wasserfest muss es sein. Wenn Sie unsicher sind, erkundigen Sie sich einfach in Ihrem Baumarkt nach der besten Lösung für Ihr Projekt. Ansonsten finden Sie natürlich auch im Internet zahlreiche Informationen rund um das Thema Holzschutzmittel und sogar Testberichte dazu.
Übrigens: Falls Sie sich den – zugegeben lästigen – Arbeitsschritt der Vorbehandlung komplett sparen und Ihr Gartenhaus sofort in Betrieb nehmen möchten, haben wir auch vorimprägnierte Gartenhäuser für Sie in unserem Angebot!
Regelmäßige Pflege
Eine sorgfältige Erstbehandlung des Gartenhauses ist wichtig. Um es aber auch über Jahre hinweg in gutem Zustand zu bewahren, müssen Sie das Holz regelmäßig nachbehandeln. Wie oft das geschehen sollte, hängt vor allem vom verwendeten Schutzmittel ab.
Eine Lasur hält in der Regel ein bis zwei Jahre, je nachdem, wo sich das Gartenhaus befindet. Steht es auf freier Fläche und ist somit der Witterung völlig preisgegeben, wird der Schutz entsprechend schneller von Wind und Wetter abgetragen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wiederholen Sie den Schutzanstrich jährlich, mindestens aber alle zwei Jahre. Wenn das Holz nur leicht verwittert ist, können Sie sich mit einer ein- oder zweimaligen Lasurbehandlung begnügen. Wenn die Schutzschicht aber bereits völlig geschwunden ist, sollten Sie alles abschleifen und erneut mit einer Grundierung beginnen.
Ein Schutzlack ist robuster als eine Lasur und hält in der Regel bis zu vier Jahre. Hier ist es vor dem Nachstreichen in jedem Fall ratsam, alte Lackschichten anzuschleifen, damit der neue Anstrich nicht abblättert oder Blasen wirft. Streichen Sie auch hier mindestens zweimal – berücksichtigen Sie aber, dass mehrmaliges Streichen den Farbton dunkler erscheinen lässt.
Wichtig: Egal, welches Pflegekonzept Sie sich zurechtgelegt haben, warten Sie mit der Nachbehandlung nicht zu lange! Denn wenn das Holz erst einmal beschädigt ist, gibt es nicht mehr viel zu retten.
Pflegetipps
Von der Holzbehandlung abgesehen, gibt es noch eine Reihe weiterer Tipps, die Sie beherzigen können, um Ihr Naturholz-Gartenhaus optimal zu pflegen:
Und ein letzter, heißer Tipp: Falls Sie noch auf der Suche sind nach einem passenden Gartenhaus aus Holz, dann sehen Sie sich doch einfach unsere Sonderangebote an.
Wir wünschen Ihnen viel – und vor allem dauerhafte – Freude mit Ihrem Naturholz-Gartenhaus!
Bilder: Bild 1: © iStock/kanvag, Bild 2: © iStock/LeitnerR, Bild 3: © iStock/mdegrood, Bild 4: © iStock/rclassenlayouts, Bild 5: © www.gartenhaus-gmbh.de, Bild 6: © iStock/kanvag
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