Tipps für die Gartengestaltung mit Pflanzkübeln: So setzen Sie schöne Akzente
Freuen Sie sich schon auf den Frühling und den Start der Gartensaison? Planen und vorträumen können Sie bereits mitten im Winter. Wir zeigen, wie Sie mit klassischen und modernen Pflanzkübeln Ihren Garten aufpeppen können!
Den Garten gestalten mit Pflanzkübeln? Das ist noch gar nicht so lange möglich. Größere Kübel wurden früher fast ausschließlich genutzt, um empfindliche Kübelpflanzen während der Saison im Freien zu halten und im Winter in frostsichere Räume umzuziehen. Das hat sich zum Glück geändert: Dank frostfester Pflanzgefäße können wir heute fast jede Pflanze auch im Kübel wachsen lassen. Das erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich!
Pflanzkübel im Wandel: von Terrakotta bis Fiberglas & Co.
Wir kennen sie, wir mögen sie, und lange hatten wir keine andere Wahl: Klassische Terrakotta-Kübel in vielerlei Formen waren Jahrhunderte lang die einzigen Pflanzkübel, die zu bekommen waren. Mit ihrem natürlich-warmen, erdig bis rötlichen Farbton passen die Gefäße aus unglasiertem Ton (ital. terra cotta = gebrannte Erde) wirklich gut zu lebendigem Grün und blühenden Pflanzen.
Dass sich im Lauf der Zeit Kalk und Grünalgen an ihrer Oberfläche breit machten, tat ihrer Schönheit kaum Abbruch. Auch ihre Zerbrechlichkeit haben wir klaglos hingenommen. Aber: Es war doch ganz schön mühsam, die empfindlichen Gefäße „einzuwintern“, sobald der erste Frost drohte. Mittlerweile gibt es zwar speziell gehärtete Varianten, die als winterfest gelten, doch letzlich kann man nie sicher sein, ob die Garantie des Herstellers nicht doch an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, die im heimischen Garten nur schwer oder gar nicht einzuhalten sind.
Gut, dass es mittlerweile Alternativen gibt. Pflanzkübel aus modernen Materialien haben dem Terrakotta den Rang abgelaufen. Frostfest, witterungesbeständig und schier unverwüstlich können sie das ganze Jahr über draußen stehen. Eine Übersicht der winterharten Materialien, denen weder Eis, Schnee noch Starkregen etwas anhaben kann, haben wir für Sie zusammengestellt:
1. Robustes Fiberglas
Kein anderes Material ermöglicht so viele Formen und Farben wie Fiberglas. Die Pflanzkübel werden aus Fiberglasmatten und Kunstharz gefertigt. Sie sind leichtgewichtig, wetterfest und frostbeständig, sofern das Material keine Gesteinsbeimengung enthält. Fragen Sie im Zweifel nach! Denn wenn Gesteinspulver zugemischt wurde, kann sich das Material mit Wasser voll saugen und bei Frost aufplatzen. Ein Kübel, der ganzjährig draußen steht, sollte zudem eine matte, nicht hoch glänzende Oberfläche haben, denn diese würde durch Hagel und Schnee angegriffen werden und bald nicht mehr so schön glänzen.
2. Edelstahl, gebürstet oder poliert
Pflanzkübel aus Edelstahl sind absolut witterungsbeständig und frostfest. Sie wirken durch ihren metallischen Look sehr elegant, aber auch etwas kühl. Diese Haltbarkeit hat ihren Preis: Edelstahlkübel sind die teuersten Pflanzkübel auf dem Markt. Die erhältlichen Varianten haben meist schlichte, geometrische Formen, sowie polierte oder gebürstete Oberflächen. Sie passen eher zu modernen Gärten im strengen Bauhaus-Stil als in eine „grüne Wildnis“ oder einen Bauerngarten. Damit es den Pflanzen im Stahlkübel im Sommer nicht zu heiß wird, haben Pflanzkübel, die ihren Preis wert sind, eine innere Schutzschicht, die das Aufheizen der Wurzeln verhindert.
3. Cortenstahl, der Edelrost
Pflanzkübel aus Cortenstahl sind ausschließlich für den Außengebrauch gedacht, denn ihr rostbrauner Farbton entwickelt sich erst unter den Einflüssen der Witterung. Es handelt sich tatsächlich um Rost, doch nimmt der Kübel keinen Schaden, da eine Sperrschicht das Durchrosten verhindert. Der „Edelrost“ eines Cortenstahl-Kübels harmoniert farblich mit allen Grünpflanzen, er passt also gut in den Garten und wird dort durchaus zum Hingucker.
4. Zink
Bei den Pflanzkübeln aus Zink handelt es sich um verzinktes Stahlblech, dessen Oberfläche lackiert bzw. pulverbeschichtet wird. Zink-Kübel sind robust und vergleichsweise preiswert. Sie halten dem Frost stand, doch sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass es sich nicht um extrem dünnwandige Billigware handelt. 0,5 Millimeter sollte das Stahlblech schon stark sein, mehr braucht es aber auch nicht, um Stabilität und Haltbarkeit zu gewährleisten.
5. Polyrattan
Polyrattan ist ein Kunststoffgeflecht, das dem natürlichen Rattan nachempfunden ist. Sie kennen es vielleicht von den geflochtenen Gartenmöbeln, die aufgrund ihrer Wind- und Wetterbeständigkeit ganzjährig draußen stehen können. Mittlerweile gibt es auch Pflanzkübel aus Polyrattan, die gut zu solchen Sitzgruppen passen.
6. Beton
Im Trend liegen zur Zeit Pflanzkübel aus Beton. Natürlich handelt es sich nicht um denselben Beton, mit dem Häuser gebaut werden, sondern um Fiberzement: eine Mischung aus Sand, Kies, Zement und Fiberglasfasern.
Die Pflanztröge und -kübel aus diesem Material sind sehr schwer und damit besser vor Diebstahl geschützt. Mit ihren Grau-, Anthrazit- und Beige-Tönen sind sie in der Gartengestaltung gut einsetzbar. Wer sie zu schwer findet, kann auf Pflanzkübel aus Fiberglas im Beton-Design ausweichen. Diese Kübel sind denen aus Beton optisch ähnlich, aber wesentlich leichter.
Pflanzkübel im Garten: wenig Aufwand, große Wirkung!
Im ausgehenden Winter denken Gartenfreunde und Hobbygärtner gerne über Verschönerungen des Gartens nach. Eine Trockenmauer wäre doch toll oder eine ordentliche Sichtschutzwand war schon letztes Jahr im Plan, denken Sie sich vielleicht. Aber leider war keine Zeit für die Umsetzung! Ist der Frühling erstmal da, ist auch schon wieder Pflanzzeit und es gibt 1.000 dringlichere Dinge zu tun als dass an großformatige Umbauten noch zu denken wäre.
Geht es Ihnen auch so? Dann sind Sie ein Kandidat für die Gestaltung mit Pflanzkübeln! Mit ihnen lässt sich ein Garten optisch deutlich aufwerten. Sie können Räume strukturieren, Blickpunkte setzen und vieles mehr. Und nichts davon ist für die Ewigkeit: Die Kübel lassen sich umstellen, wenn das aktuelle Arrangement nicht mehr gefällt.
Also dann, was ist machbar? Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren.
Pflanzkübel als Hingucker
Schauen Sie sich um: gibt es Orte in Ihrem Garten, die langweilig wirken? Vielleicht ganze Bereiche, die mit ihrem „grün in grün“ dem Auge zu wenig bieten? Stellen Sie dort große, auffällige Pflanzkübel auf und bepflanzen Sie sie mit einem farblichen Kontrastprogramm.
Ein schicker Pflanzkübel passt meist auch sehr gut neben die Gartenbank. Wenn Sie sich dort oft aufhalten, könnten Sie auch besonders gut duftende Kübelpflanzen wählen, z.B. auf intensiven Duft gezüchtete Rosen oder Lavendelbüsche.
Auch Treppenstufen sind klassische Orte, die mit Blumentöpfen oder Pflanzkübeln leicht zu verschönern sind: Nebeneinander oder pro Treppenabsatz einen Kübel, am besten harmonisch mit denselben Gewächsen bepflanzt. Das gibt gleich eine ganz andere, freudigere Atmosphäre, natürlich besonders während der Blühzeit. Schöne Effekte lassen sich aber auch mit Ziergräsern erzielen, die in würfelförmigen Pflanzkübeln richtig toll aussehen können.
Portalvasen – immer im Duo
Jeder Garten hat einen Eingang, jedes Gartenhaus eine Tür. Diese Plätze sind optimal für das Aufstellen von Portalvasen: Große schlanke Pflanzkübel im Duo, die quasi den Eingang bewachen. Bepflanzt mit bunt blühenden Ampelpflanzen wird der Eingang so zur Augenweide. Auch niedrige, kompaktere Kübel sind geeignet, wenn Sie sie mit hoch wachsenden Pflanzen bepflanzen. Je nach Gartenstil können das robuste Palmen, Engelstrompeten oder hohe Ziergräser sein, im Selbstversorgergarten vielleicht auch das beliebte Säulenobst. Wer durch die so geschmückten Tore und Türen schreitet, erlebt den Raum strukturierter, der Übergang ist deutlicher markanter und die Stimmung wirkt immer ein wenig gehobener, auch wenn das eher unbewusst geschieht. Ob eckige oder runde Kübel zum Einsatz kommen, bleibt Ihnen überlassen: Eckige Formen wirken strenger, runde Kübel etwas gefälliger.
Für Portalvasen kommen nicht nur Tore und Türen in Betracht, auch wo Gartenwege sich kreuzen oder verzweigen passen flankierende Pflanzkübel gut.
Mehr Privatheit durch Sichtschutz
Mit Pflanzkübeln lässt sich auf sehr einfache Art eine Sichtschutzwand kreieren. Pflanzen Sie dafür Heckenpflanzen in der gewünschten Größe in niedrige, kompakte Kübel, die dann nebeneinander gestellt werden – fertig! Das Schöne daran: Sie bleiben flexibel und können die Hecke bei Bedarf auch wieder auflockern oder woanders hinstellen. Wer die beliebten Thujas pflanzt, kann sie im Kübel leichter pflegen und feucht halten. Auch sind sie einfacher zu ersetzen, wenn mal eine eingeht, da sich ihre Wurzeln nicht mit denen der Nachbarpflanzen verschränken können.
Sichtschutz lässt sich mit schlanken Raumteilern auch etwas weniger massiv herstellen: Durch quaderförmige Pflanzkübel, die wenig Platz wegnehmen und auch nicht besonders hoch bepflanzt werden müssen, um z.B. einen Sitzbereich vor den Blicken von Passanten abzuschirmen.
Damit sind wir auch schon beim nächsten Thema, denn mit diesen Raumteilern können Sie natürlich noch mehr machen.
Räume strukturieren mit Pflanzkübeln
Auch wo es nicht zuvorderst auf Sichtschutz ankommt, möchte man eventuell verschiedene Gartenbereiche optisch voneinander abgrenzen. Das kann ein Grillplatz, eine Außenküche, ein Kräutergarten oder die Liegewiese sein. Der Standardfall ist die die Terrasse, die mittels der Raumteiler mit einer Art Balustrade versehen wird, doch können Sie so auch einen Parkplatz hinter hohen Gewächsen verschwinden lassen.
Prinzipiell klappt das natürlich nicht nur mit den speziellen Trenner-Kübeln, sondern auch mit anderen in Reihe gestellten Pflanzkübeln. Wie auch immer die jeweilige Kübel-Reihe geformt und bepflanzt sein mag: dunkle, zurückhaltende Farben machen sich zu diesem Zweck besser. Anthrazit ist die Trendfarbe in diesem Bereich, denn das dunkle, fast schwarze Grau überlässt die ganze Show den Pflanzen.
Ein Hochbeet aus Pflanzkübeln
Ein Hochbeet einzurichten ist ein recht großer Aufwand: Es muss geplant und gebaut, sowie mit viel Drainage-, Füllmaterial und Pflanzerde aufgefüllt werden. Viel Arbeit für den Luxus, sich nicht bücken zu müssen! Hochbeete werden aber meist nicht wegen eigener Gebrechlichkeit eingerichtet, sondern weil der Boden schlecht ist oder als strukturierendes Element in einem ansonsten weitestgehend flachen Garten.
Mit Pflanztrögen lässt sich das einfacher umsetzen: Stellen Sie dafür mehrere Pflanzkübel mit den Maßen 100 x 50 x 50 Zentimeter längsseitig nebeneinenander auf Paletten, dann geht es schon ans Auffüllen und Bepflanzen. Statt Paletten lassen sich auch große Hohlblock-Betonsteine als Basis nutzen. Erfahrenen Do-it-Yourself’lern fällt da sicher noch mehr ein!
So ein Pflanzkübel-Hochbeet ist flexibler, leichter abbaubar und benötigt weniger Füllmaterial, das für die Pflanzen selbst ja gar nicht nötig ist.
Leuchtkübel für die Gartenparty
Seit einiger Zeit gibt es Pflanzkübel, die tagsüber als ganz normale Blumenkübel fungieren und gar nicht auffallen. Mit Netzkabel oder vom aufladbaren Akku versorgt werden sie in der Dämmerung zu Leuchtkübeln, die eine mystisch-romantische Stimmung erzeugen. Wechselnde Farbspiele sind über eine Fernbedienung steuerbar. Da die ganze Schönheit der eigenen Gartengestaltung nachts im Dunkeln verschwindet, ist das eine schöne Möglichkeit wie Sie auf der nächsten Gartenparty Ihre Gäste beeindrucken können.
Pflanzschalen als Tischdeko
Auch kleine Dinge tragen zur Gesamtstimmung eines Gartens bei. So können Sie mit flachen Pflanzschalen Tische, ungenutzte Bänke und breite Balustraden schmücken. Bepflanzen Sie die Schalen mit Kakteen und Dickblattgewächsen, müssen Sie nicht so aufpassen, dass die Schalen austrocknen und die Planzen verdorren.
Pflanzkübel rund ums Gartenhaus
Natürlich darf die Pflanzkübelnutzung am und um das Gartenhaus in unserem Magazin nicht fehlen! Wenn es grade erst aufgebaut wurde, wirkt es manchmal noch wie ein Fremdkörper in der Landschaft. Die Beete rundherum sind frisch angelegt, die Wege und Pflasterungen sichtbar neu: Mit Pflanzkübeln lässt sich da schnell etwas mehr Atmosphäre schaffen. Denn mit grünen oder farbenfroh blühenden Gewächsen wirkt alles gleich viel freundlicher und heimeliger. Das zeigen auch die folgenden Beispiele unserer Kunden.
Gut gelungen ist das bei diesem großzügigen 2-Raum-Gartenhaus : Rot blühende Ampelpflanzen flankieren hier die überdachte Terrasse, ein Arrangement aus klassischen Terrakotta-Töpfen markiert das Ende der brandneuen Pflasterung. Auch am rechten und linken Rand der Piazza sind große Pflanzkübel platziert. Der offene Raum hat durch die Kübel mehr Struktur bekommen und lädt zum gemütlichen Entspannen ein.
Bereits ein einzelner Pflanzkübel kann ein neues Gartenhaus optisch aufwerten, wie das Beispiel dieses Schwedenhauses 44 ISO zeigt. Dass es ein sichtbar gealterter Kübel ist, der schon durch Kalkspuren und Algenbewuchs gezeichnet ist, setzt einen angenehmen Kontrast zum frisch gestrichen Gartenhaus und dem noch ebenso neuen Holzboden der Terrasse.
Zwei hoch gewachsene Thujas in kompakten weißen Pflanzkübeln schmücken das moderne 5-Eck-Gartenhaus Julia-40 ISO. Wie Wächter flankieren sie das bodentief verglaste Fenster und geben dem Gartenhaus einen mediterranen Touch: Ein Hauch von Toskana, der auf der rechten Seite in lieblicherer Form durch ausladende, rot blühende Pflanzen in Terrakotta-Kübeln fortgesetzt wird.
Der Vorplatz des in fröhlichem Rot gestrichenen Saunahauses Cubus-70B wird durch die großen Pflanzen auch optisch zur Wellness-Oase. Die große Agave gibt dem Raum einen exotischen Hauch, alle anderen Pflanzen heben die Stimmung mit bunten Blüten an. So geht Urlaub im eigenen Garten!
Nichts spricht im übrigen dagegen, viele Pflanzgefäße rund ums Gartenhaus zu platzieren. Der Gartenpavillon Hanna ist umgeben von mediterranen Gewächsen in verschiedenen Kübeln aus Steingut im italienischen Landhausstil. Ein Lorbeerbäumchen bewacht den Eingang, eine gut entwickelte Feige breitet sich aus – insgesamt ein hübscher Anblick, der Lust macht ein wenig länger zu verweilen.
Unser letztes Beispiel zeigt ein Arrangement aus sehr attraktiven grauen Pflanzkübeln am Rande der Terrasse des Gartenhauses Bunkie-40. Ihre geriffelte Struktur und ihr unregelmäßiger Farbverlauf von dunklem zu hellerem Grau harmoniert wunderbar mit den Grautönen des Gartenhauses, der Natursteinpflasterung und den neben dem Haus platzierten großen Findlingen. Die roten Blüten des Rhododendrons kommen vor dieser Farbkomposition grandios zur Geltung. Eine sehr gelungene Gestaltung, die fröhlich stimmt.
Haben Sie nun auch Lust bekommen Ihre Gartengestaltung für den nächsten Frühjahr zu planen? Wie wäre es mit einem mediterranen Garten oder den Tipps dieser 9 Gartenblogger? Wir wünschen viel Vergnügen!
Sie suchen zusätzliche Inspiration rund um Gartenhäuser? Schauen Sie doch einmal auf unserem Pinterest-Board zu Die besten Kundenprojekte vorbei. Dort haben wir zusätzlich eine Vielzahl an schönen Boards zum Thema Haus, Garten und Gartenhaus für Sie zusammengestellt.
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Bilder 1,3,4,5,6,7,8,9,10,11: Vivanno.de, Bild 2: sonne07/fotolia.com, Bilderr 12,13,14,15,16,17: GartenHaus GmbH
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