Das Gartenhaus mit Tonnendach
Das Tonnendach, auch Runddach genannt, gehört zu den selteneren Dachformen bei Gartenhäusern. Gerade deshalb ist es bei allen beliebt, die gerne ein ganz besonderes Gartenhaus ihr Eigen nennen. Wir zeigen interessante Garten- und Gerätehäuser mit runden und halb runden Tonnendächern – lassen Sie sich inspirieren!
Das Tonnendach: auf dem Gartenhaus neu, historisch uralt
Das Tonnendach an sich ist keine neue Erfindung, sondern gehört im Gegenteil zu den ältesten Dachformen der Menschheit. Häuser mit Tonnendächerm sind bereits aus Jericho, einige Jahrtausende v. Chr. bekannt.
Zu den frühesten erhaltenen Tonnendächern zählen buddhistische Höhlentempel in Indien (Chaitya-Hallen), die ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurden. Ihre in Stein gehauenen Rippenbögen lassen die Vorbilder hölzerner Freibauten erahnen, die sich jedoch materialbedingt nicht erhalten haben.
Wie der Name vermuten lässt, hat das Tonnendach die gerundete Form einer liegenden Tonne, bzw. eines Ausschnitts aus dem Tonnenrund. Die beim klassischen Satteldach durchgängig gerade verlaufende Schräge wölbt sich über dem Haus nach oben und wird zum höchsten Punkt hin immer flacher. Einen sichtbaren Dachfirst gibt es nicht.
In der ursprünglichen Form ergibt der Querschnitt durch ein Tonnendach einen Halbkreis – keine besonders schöne Bauart! Wird dagegen ein kleineres Kreissegment gebildet, so ergibt sich eine flachere, elegante Dachform, die ebenfalls als “Tonnendach” bezeichnet wird, jedoch viel besser aussieht und mit den Dimensionen eines Gartenhauses besser harmoniert.
Für das Gartenhaus ist das Tonnen- bzw. Runddach eine Neuerung der jüngsten Zeit, die immer mehr Liebhaber findet. Je nach Bauart kann das Dach quer oder längs zur Stirnseite des Gartenhauses verlaufen:
Was man präferiert, ist letztlich reine Geschmacksache!
Neben der ungewöhnlichen, modern wirkenden Optik bietet die Tonnenform auch energetische Vorteile, sofern man das Gartenhaus zeitweise beheizen will, z. B. für das Überwintern von Kübelpflanzen. Auch der Raumgewinn nach oben ist nicht zu verachten, insbesondere wenn man außerhalb der Saison viele Gartenmöbel und Geräte darin verstauen will.
Gerätehäuser mit Tonnendach
Oft sind Gerätehäuser kleine, unauffällige Schuppen, die man lieber versteckt als vorzeigt. Mit einem Tonnendach dagegen wird auch das kleinste Gerätehaus zum Hingucker, einen Effekt, den man durch einen auffälligen Anstrich noch betonen kann. Geliefert werden die Gerätehäuser natürlich unbehandelt, sodass die glücklichen Erwerber ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.
Das Gartenhaus Delft darf den Reigen der Vorstellungen eröffnen. Es steht auf einer exakt quadratischen Grundfläche von 250 x 250 cm und hat ein Tonnendach, dessen Ende die Tür-Seite freundlich überwölbt:
Der höchste Punkt des Daches ist an der Vorderseite optisch betont, insgesamt ist es schlicht und modern gestaltet. Die Kassettenfenster in der hochwertigen Doppeltür sind mit Milchglas versehen, sodass der Inhalt vor neugierigen Blicken geschützt wird. Stabile 28 mm Wandstärke sind für ein Gerätehaus vollauf genug. An allen drei Seiten schützt ein Dachüberstand von 20 cm die Wände vor Regen, nach vorne hin steht das Tonnendach 40 cm vor, wird also zu einem kleinen Vordach. Das Modell Delft bietet 6,25 m² Nutzfläche, genug Platz, um Gartengeräte, Werkzeuge und Anzucht-Utensilien sicher zu verstauen. (Pfiffige Einrichtungsideen finden Sie hier)
Auch die beiden Gerätehäuser Futura-28 A und Futura-28 B stehen auf einem quadratischen Grundriss und ähneln im Design dem Modell Delft:
Die Kassettenfenster in der Doppeltür sind hier größer, dafür sind es nur vier pro Türflügel. Mit einem Sockelmaß von 220 x 220 cm und einer Grundfläche von 4,84 m² ist Futura-28 A noch etwas kleiner als das Modell Delft, wogegen das Gerätehaus Futura-28 B auf 300 x 300 cm ganze neun Quadratmeter Nutzfläche zu bieten hat. Hier kann man also nicht nur ein paar Geräte abstellen, sondern durchaus auch einen Arbeitsplatz zum DIY-Werkeln einrichten.
Mit einem Sockelmaß von 360 x 220 cm ist das Modell Trend-28 ein Gerätehaus auf rechteckigem Grundriss. Anders als bei den bisher vorgestellten quadratischen Häusern öffnet sich die Doppeltür hier unter der geraden Seite des Tonnendachs, nämlich auf der längeren Wand des Gerätehauses:
Alle anderen Details gleichen den Futura-Häusern, doch macht es aufgrund der anderen Tür-Positionierung und der Rechteckform einen deutlich anderen Eindruck. Die Nutzfläche von 7,92 m² liegt im mittelgroßen Bereich – ein hübsches Gerätehaus, das gewiss in vielen Gärten Platz finden wird.
Karibu-Gerätehäuser mit Tonnendach
Nachhaltig, ökologisch und hochwertig sind Eigenschaften, die man mit dieser Marke verbindet, in deren Sortiment sich auch Gerätehäuser mit Tonnendach finden. Im Lieferumfang weichen die Karibu-Gartenhäuser ein wenig vom Standard ab: Die Dachpappe für die Dacheindeckung ist jeweils inklusive, dafür ist der Holzfußboden nur als Zubehör erhältlich.
Werfen wir nun einen Blick auf zwei Tonnendach-Gerätehäuser: Das Blockbohlenhaus Taha 1 und das Blockbohlenhaus Taha 2 haben gemeinsam, dass sich die gerundete Seite des Tonnendachs über die Vorderseite mit der Doppeltür wölbt:
Der „urige“ Anblick, den diese Modelle bieten, rührt nur zum Teil von der Dachform. Auch die Sprossenfenster der Doppeltür tragen zum anheimelnden Charakter wesentlich bei. Das Taha 1 passt aufgrund seiner geringen Ausmaße (außen: 192 x 192 cm, innen: 169 x 169 cm) auch in sehr kleine Gärten! Das stilistisch identische Taha 3 kommt mit einem Innenmaß von 274 x 274 cm (außen: 297 x 297 cm) auf gut 7,5 m² Nutzfläche und gehört damit zu den mittelgroßen Gerätehäusern.
Gartenhäuser mit Tonnendach bzw. Runddach
Kommen wir zu den größeren Gartenhäusern, die nicht mehr vornehmlich der Aufbewahrung dienen, sondern Platz für eine wohnliche Einrichtung bieten. Zum Beispiel das WEKA Schiebetürhaus 221:
Es passt besonders gut in klar gestaltete Gärten und auf Grundstücke, die vom Bauhaus-Stil beeinflusst sind, doch setzt es auch in einer „grünen Wildnis“ einen spannenden Kontrast. Dabei handelt es sich um ein Gartenhaus mit Bogendach (16 mm Massivholzdach), stabiler Blockbohlenbauweise mit 21 mm Wandstärke und inklusive 16 mm Massivholzboden.
Gartenhäuser mit besonderen Tonnendächern
Neben den symmetrischen Tonnendächern, die sich gleichmäßig bis zu einem höchsten Punkt über den Korpus des jeweiligen Gartenhauses wölben, gibt es auch Sonderformen, die das Tonnendach auf interessante Art variieren. Wie etwa das Gartenhaus Olympic-40, das ein „halbrundes“ Tonnendach ziert:
Neben der kreativen Dachform glänzt dieses Modell mit besonders guter Belichtung des Innenraums: Nicht nur die Vorderfront mit Doppeltür und flankierenden Fenstern ist bodentief verglast, sondern ein ebensolches Fenster ziert auch beide Seitenwände. Das ist schon fast Atelier-fähig! Platz genug steht mit der Grundfläche von 10,95 m² auf einem Sockelmaß von 365 x 300 cm ebenfalls zur Verfügung, sodass vielerlei Nutzungen denkbar sind, die viel Licht erfordern.
Die Holzgarage mit Runddach (Tonnendach)
Zuletzt noch eine Sonderform des Gartenhauses: Die Holzgarage. Immer mehr Interessenten entscheiden sich, diese günstige Version einer Garage zu wählen, die deutlich weniger Aufwand und Kosten verursacht als eine vergleichbare Garage aus Stein oder Beton-Elementen. Unsere Holzgarage Futura-40 mit Runddach erweitert die Serie „Futura“ um die praktische Garagenform mit großem Eingangstor und seitlicher Tür:
Die Nutzfläche von 17,80 m² auf einem Sockelmaß von 360 x 516 cm bietet auch für große PKWs genug Platz. Neben der Echtglas-verglasten Tür sorgen zwei zusätzliche Fenster (80 x 54 cm) in der Seitenwand für genug Licht, zudem schützt die Ausführung in Milchglas vor neugierigen Blicken. Ganze 40 mm Wandstärke sorgen für Stabilität und besseren Schutz vor Kälte und Hitze. Wer eine Garage wünscht, die ein bisschen anders ist als „das Übliche“, liegt mit der Tonnendach-Garage mit ihrem eleganten Dach und dem insgesamt modernen Design gewiss richtig!
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Bild indischer Tempel: ©Juulijs – fotolia.com
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