Algen im Pool: So werden Sie sie wieder los!

Wenn Sie bereits einen Pool haben oder einen kaufen wollen, sollten Sie sich auch zum Thema Algen informieren. Algen machen nicht nur das Poolwasser unansehnlich, sondern können auch gesundheitsschädlich sein. Doch wie entstehen Algen im Pool überhaupt und wie werden Sie sie wieder los? Wir beantworten diese und mehr Fragen und zeigen, wie Sie Algen im Pool effektiv entfernen und bekämpfen können.

Als schon oder bald Poolbesitzer sollten Sie wissen: Algen im Pool sind ein häufiges Problem, das jeden Poolbesitzer treffen kann. Und auch wenn das Algenproblem im Gartenpool selten so massiv ist, wie in der Karibik – die meist grünlichen Ablagerungen, die sich auf der Oberfläche des Wassers, an den Wänden und dem Poolboden bilden, können Ihnen das Baden im heimischen Pool echt vermiesen. Die Frage ist:

Wie kommt es zu Algen im Pool?

Algen sind mikroskopisch kleine Pflanzen, die im Wasser leben und sich bei optimalen Bedingungen rasch vermehren können. Algen im Pool entstehen, wenn es im Poolwasser zu einem Ungleichgewicht der chemischen Zusammensetzung kommt, das das Algenwachstum begünstigt. Man sagt auch: „… wenn das Wasser kippt“.

Häufige <strong>Gründe</strong> dafür sind:

ein zu niedriger pH-Wert,
ein zu niedriger oder zu hoher Chlor-Gehalt / Algizid-Gehalt
oder eine unzureichende Filterung des Wassers.
Auch warme Temperaturen,
sogenanntes stehendes Wasser
und Sonneneinstrahlung können das Wachstum von Algen fördern.

Unser Tipp

Auffällig ist, dass sich Algen vor allem in solchen Pools schnell bilden, die so im Garten stehen, dass Licht und Schatten stark wechseln, beispielsweise nahe höheren Hecken oder Mauern.

Sind Algen im Pool gefährlich?

Algen im Pool färben dessen Wände, Boden und Wasser meist grünlich, grünlich-bläulich oder gelblich (senffarben). Das ist nicht nur unschön anzusehen: Algen im Pool bringen auch gesundheitliche Risiken mit sich. Während Grünalgen keine Gefahr für die Gesundheit der Badenden, das Poolmaterial oder die Pooltechnik darstellen, sind Blaualgen gefährlicher:

Sie produzieren giftige Substanzen, die bei Badegästen durch Verschlucken und Hautkontakt

Übelkeit,
Erbrechen,
Durchfall,
Gliederschmerzen,
Hautreizungen,
Augenreizungen (Bindehautreizungen),
Quaddeln,
Ohrenschmerzen
oder sogar Atemprobleme

verursachen können. Blaualgenbefall erkennen sie am sich mehr und mehr eintrübenden Wasser, an grünlichen bis blaugrünlichen Schlieren auf der Wasseroberfläche und an einem muffigen Geruch.

Unser Tipp

Grundsätzlich machen Algen Oberflächen wie die Poolwand und den Poolboden rutschig. Das erhöht das Unfallrisiko. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Algen im Pool auch deshalb so schnell wie möglich entfernen.

So können Sie Algen im Pool entfernen!

Es gibt verschiedene Methoden, um im Pool Algen zu entfernen: Diese funktionieren entweder auf natürliche oder chemische Weise. Für welche Methode gegen Algen im Pool Sie sich letztendlich entscheiden, das hängt von der Art und dem Ausmaß des Algenbefalls ab. Wir stellen Ihnen im Folgenden bewährte Methoden zum Algen-im-Pool-bekämpfen vor.

Natürliche Methoden zur Entfernung von Algen

Natürliche Methoden:

Algen im Pool entfernen mit Flockungsmitteln: Sogenannte Flockungsmittel können Sie verwenden, um kleine Algenpartikel zu binden und sie anschließend mit dem Poolskimmer oder Poolstaubsauger zu entfernen.
Algen im Pool entfernen mit Bodensauger: Schmutzablagerungen am Poolboden bieten Algen einen guten Nährboden. Ein herkömmlicher Poolbodensauger hilft Ihnen, diese Ablagerungen am Poolboden zu entfernen und den Algen somit ihre Lebensgrundlage zu nehmen.
Algen mit Poolbürsten entfernen: Mit einer handelsüblichen Poolbürste können Sie Algen von den Poolwänden schruppen. Aber Achtung: Ist Wasser im Pool, wird dieses dabei verschmutzt!

Chemische Methoden zur Entfernung von Algen (Algizide)

Sogenannte Algizide sind chemische Zusätze, die speziell zur Bekämpfung von Algen entwickelt wurden. Sie verhindern das Algenwachstum. Algizide sind meist flüssig oder pulverförmig und können auf verschiedene Weise angewendet werden.

Unser Tipp

Wenn Sie Algizide verwenden, sollten Sie die Anweisungen auf der Verpackung unbedingt befolgen und darauf achten, dass Sie nicht zu viel davon verwenden. Zu viel Algizid kann nämlich zu einer Überdosierung führen, die Hautreizungen und Augenreizungen verursachen und die Poolauskleidung beschädigen kann.

Chemische Methoden:

Algen im Pool mit Chlor entfernen: Das meistverwendete Algizid ist Chlor. Chlor ist ein starkes Oxidationsmittel, das Bakterien und Algen tötet. Chlor zur Behandlung von Poolwasser bekommen Sie im Handel als Granulat (sogenannter Granularchlor), als Tabletten (Tablettenchlor) und als flüssiges Chlor. Granuliertes Chlor wird oft verwendet, um sogenannte Schockbehandlungen (siehe unten) durchzuführen, während Tablettenchlor und flüssiges Chlor zur Dauerbehandlung des Pools verwendet werden können. Es ist jedoch wichtig, dass Sie beachten, dass eine Überdosis Chlor Ihre Haut und Augen reizen kann. Zudem kann ein Zuviel an Chlor dem Poolmaterial schaden.
Algen im Pool entfernen mit Schockchlorung: Die sogenannte Schockchlorung ist eine schnelle und effektive Methode zur Entfernung von Algen. Hierbei wird eine hohe Konzentration von Chlor in den Pool gegeben, um die Algen effektiv abzutöten. Mehr dazu können Sie in unserem Beitrag „Pool chloren: Anleitung zum richtigen Chloren“ lesen.

Unser Tipp

Eine Schockbehandlung mit Chlor sollten Sie jedoch nur dann machen, wenn alle anderen Methoden zur Bekämpfung von Algen im Pool versagt haben. Eine zu häufige Verwendung von Schockbehandlungen kann nämlich zu einer Überchlorung führen, die – wie bereits geschrieben – Haut und Augen reizen kann. Zudem trübt sie oft das Poolwasser ein.

Warum Sie Kupfersulfat als Mittel gegen Algen im Pool meiden sollten!

Hin und wieder wird Kupfersulfat als Mittel gegen Algen empfohlen. Dazu sollten Sie wissen, dass es sich dabei um ein Schwermetall handelt, das das Wachstum von Algen tatsächlich verhindern kann. Dennoch raten wir von seinem Einsatz im Pool ab. Denn das Schwermetall ist gesundheitsschädlich. Und nicht nur das: Es hinterlässt zudem Flecken an der Poolfolie und greift diese an – was ihre Haltbarkeit verkürzt.

Kupfersulfat schadet darüber hinaus auch Filterbauteilen aus Metall und Kunststoff. Nicht zuletzt verfärbt es insbesondere blondierte Haare. Und auch die Farbe von Ihrer Badekleidung kann Kupfersulfat verändern. Mit dem Schwermetall behandeltes Poolwasser müssen Sie außerdem fachgerecht entsorgen (lassen), es darf weder in den Gartenboden noch in den Abwasserkanal abgelassen werden.

So beugen Sie Algen im Pool vor: 5 Tipps!

Mit der passenden Vorbeugung verhindern Sie ein Algenwachstum und ersparen sich den Stress ihrer Bekämpfung bestenfalls von vornherein.

Tipps zur Vorbeugung von Algen im Pool:

Poolwasser regelmäßig pflegen: Eine gute Wasserpflege ist der Schlüssel, um Algen im Pool zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Sie den pH-Wert des Poolwassers regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um ein saures oder basisches Milieu zu vermeiden. Auch eine regelmäßige Filterreinigung und -wartung ist wichtig, um Ablagerungen in der Technik zu vermeiden. In unserem Beitrag „Pool reinigen: Schritt für Schritt zum sauberen Pool“ erklären wir, wie und wann Sie Ihren Pool reinigen sollten.
Regelmäßige Chlorzugabe: Das regelmäßige Hinzufügen von Chlor zum Poolwasser ist wichtig, um Bakterien und Algen abzutöten. Es ist wichtig, den Chlorgehalt immer wieder zu überprüfen und falls nötig anzupassen, um sicherzustellen, dass dieser im optimalen Bereich liegt.
Pool reinigen: Verunreinigungen im Pool können das Wachstum von Algen begünstigen. Vermeiden Sie es am besten grundsätzlich, Essen und Getränke im Poolbereich zu haben, und stellen Sie sicher, dass sich jeder, der den Pool betritt, zuerst duscht oder zumindest Hände und Füße wäscht.
Pool abdecken: Eine Poolabdeckung kann dazu beitragen, die Menge an Licht zu reduzieren, die auf das Wasser fällt, und somit das Wachstum von Algen zu verhindern. Außerdem kann eine Abdeckung den Pool vor Verunreinigungen schützen und die Verdunstung von Wasser reduzieren. Geeignete Abdeckungen bekommen Sie als „Pool Zubehör“ auch bei uns im Onlineshop.
Regelmäßiges Checken und Warten des Pools: Mit einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung Ihrs Pools können Sie maßgeblich dazu beitragen, die Entstehung von Algen zu verhindern. Kontrollieren Sie den pH-Wert, die Gesamtalkalität und den Chlorgehalt des Pools mindestens einmal pro Woche. Sie sollten auch die Filter regelmäßig reinigen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

Fazit zu Algen im Pool

Algen im Pool können ein Ärgernis sein, aber mit ein dem richtigen Wissen und geeigneten Vorsichtsmaßnahmen können Sie etwaige Algenprobleme gut in Schach halten. Algenwachstum vorzubeugen ist der beste Weg, um ein Algenproblem zu vermeiden.

Wenn Sie jedoch bereits Probleme mit Algen im Pool haben, gibt es verschiedene Methoden zu deren Bekämpfung und Beseitigung: Eine Kombination aus regelmäßigem Check und Warten des Pools, die Verwendung von Algiziden und Schockbehandlungen können Ihnen für den Fall des Algenbefalls helfen, Algen im Pool schnell und effektiv loszuwerden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Anti-Algen-Methode die beste für Ihren Pool ist, sprechen Sie mit einem Pool-Fachmann oder einem erfahrenen Poolbesitzer, um von ihm weitere Informationen, Tipps und Ratschläge zu bekommen!

Sie haben nun Lust bekommen auf einen Pool?

Stöbern Sie direkt bei uns im Onlineshop nach Ihrem persönlichen Holzpool oder Stahlwandpool!

Zum Weiterlesen: Was Sie als Poolbesitzer noch wissen sollten

Weitere spannende Themen rund um Gartenpools:

Sie suchen zusätzliche Inspiration rund um den Gartenpool? Schauen Sie doch einmal auf unserem Pinterest-Kanal vorbei. Dort haben wir eine Vielzahl an schönen Boards wie Pool im Garten für Sie zusammengestellt.

Folgen Sie uns auch gerne auf Facebook, Instagram und Twitter, damit Sie keinen unserer Artikel mehr rund um den Garten und das Gartenhaus verpassen.

***

Titelbild: ©iStock/BackyardProduction
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/Dreamer Company; Bild 2: ©iStock/victorass8; Bild 3: ©iStock/pixinoo; Bild 4: ©iStock/LiudmylaSupynska; Bild 5 (Collage): ©GartenHaus GmbH