Bar selber bauen: In 6 einfachen Schritten zur eigenen Bar!

Wie wäre es mit einem Caipirinha auf Echtholz? Oder einer Bloody Mary auf stilvollem Glas? Dann sollten Sie eine Bar selber bauen! Für Hobby-Barkeeper sind die Zutaten für ihre fantasievoll zusammen gemixten Cocktails genauso wichtig wie das Ambiente, in dem sie abends zu Hause getrunken werden. Mit der richtigen Bartheke können Sie die berühmte Berliner Newton-Bar auch im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung nachbauen. Das bringt Pluspunkte bei der Liebsten, auf jeden Fall aber bei den Freunden, die vielleicht plötzlich öfter zu Besuch kommen wollen, als Ihnen lieb ist.

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Es gibt Fertigbartheken und Bartheken zum Selbsteinbau, rustikale aus Holz oder im Edel-Look. Platz ist bekanntlich in der kleinsten Hütte. Mit kreativen Ideen rund um Ihre Bartheke wird es auch nie langweilig. Planen Sie doch einfach einen wöchentlichen Cocktailabend mit Ihren Freunden. Da könnte dann wochenweise ein anderer Cocktail im Mittelpunkt stehen. Oder wie wäre es für Kinder mit Kindercocktails zur Geburtstagsfeier vom Nachwuchs?

Wir versorgen Sie mit allen Informationen, die Sie zum Eigenbau einer Bar bzw. Bartheke bei Ihnen zu Hause benötigen:

An diesen Standardmaßen sollten Sie sich orientieren:

  • Die Standardhöhe einer Hausbar beträgt ca. 107 cm
  • Der Überhang sollte mindestens 20 cm betragen
  • Die meisten Barhocker sind 76 cm hoch
  • Die normale Barplatte ist 40 bis 50 cm breit, einschließlich der Leiste
  • Die Fußleiste sollte 18 bis 23 cm vom Boden entfernt sein

Wie viel kostet es, eine Bar selber zu bauen?

Der Bau einer Bar kann ganz nach den eigenen Vorlieben erfolgen. Die Kosten für den Bau können von Projekt zu Projekt variieren, da Barliebhaber ihren Lieblingsort gerne individuell gestalten und personalisieren. Die durchschnittlichen Kosten für eine einfache Kellerbar liegen jedoch zwischen 500 und 1.500 Euro. Der Betrag kann sich jedoch deutlich erhöhen, wenn die verwendeten Materialien teuer sind oder die Bar größer als der Standard werden soll.

Welche Werkzeuge sind nötig, um eine Bar zu bauen?

Die grundlegenden Materialien und Maschinen, die für den Bau einer Hausbar benötigt werden, sind:

  • Gehrungssäge
  • Kreissäge
  • Bohrmaschine
  • Hammer
  • Nägel / Schrauben zum Fertigstellen
  • Nagelpistole / Akkuschrauber
  • Schutzbrille
  • Bleistift
  • Maßband
  • Wasserwaage
  • Handschleifer
  • Klebepistole für Holzleim / Klebstoff

Was muss vor dem Bau beachtet werden?

Eine preisgünstige Hausbar kann mit allen recycelten Materialien gebaut werden, zum Beispiel aus alten Paletten, Schränken und Holztüren. Oft erhalten Sie solche Materialien in Kleinanzeigen kostenlos.

Sie müssen keine umfassenden Kenntnisse über Holzarbeiten besitzen, um Ihre Hausbar zu bauen, ein paar Grundlagen reichen aus. Viele dekorative Arbeiten, z. B. mit Glas, sind kein Zwang und können nach Wunsch auch noch später ergänzt werden.

Die Beleuchtung für Ihre Bar können Sie in einem normalen Elektronikgeschäft kaufen und selbst anbringen. LEDs sind heutzutage sehr beliebt, da sie weniger Strom verbrauchen und eine höhere und längere Leistung haben. Solche LED-Streifen sind eine perfekte Ergänzung zur Grundbeleuchtung, da sie ein tolles Ambiente schaffen. Außerdem lassen sie sich ganz leicht anbringen – häufig werden sie nur geklebt.

Wenn Sie nicht genutzte Stühle zu Hause haben, können diese auch als Barhocker verwendet werden. Ansonsten lassen sich Barhocker auch recht einfach aus Holz herstellen.

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Wie Sie Schritt-für-Schritt Ihre Bar selber bauen

Natürlich ist jede Hausbar anders, und jeder möchte seine Wünsche und Anforderungen beim Bau verwirklichen. Daher können wir Ihnen an dieser Stelle keine 1:1-Bauanleitung zur Verfügung stellen. Sie sollten jedoch den folgenden Schritte-Plan verfolgen, um beim Bau nichts zu vergessen und keine groben Fehler zu begehen:

Schritt 1: Zunächst müssen Sie den perfekten Platz für eine Hausbar im eigenen Haus finden. Das kann im Wohnzimmer, aber auch im Keller sein. Nachdem Sie sich entschieden haben, wo die Hausbar gebaut werden soll, beginnen Sie mit der Dimensionierung.

Schritt 2: Die Fläche für die Hausbar muss richtig ausgemessen werden. Dann entscheiden Sie über die erforderliche Größe der Hausbar und prüfen, ob diese in die gewählte Fläche passt.

Schritt 3: Festlegung der Höhe und des Fassungsvermögens bzw. des Stauraums der Hausbar nach Ihren Anforderungen. Wenn Sie zum Beispiel viele Partys veranstalten, muss das Fassungsvermögen größer sein und die Regale sollten breiter und zahlreicher vorhanden sein.

Schritt 4: Nun können Sie auch schon mit dem Bau beginnen, wobei das Material für den Bau einer Hausbar bevorzugt Holz ist. Die Arbeit mit Holz erfordert weniger Präzision, ist günstiger als andere Materialien und liefert auch bei Laien i. d. R. gute Ergebnisse.

Schritt 5: Sobald die Konstruktion abgeschlossen ist, installieren Sie die Beleuchtung. LED-Leisten erhellen den Raum und schaffen eine club- und barähnliche Atmosphäre. Aber auch normale LED-Glühbirnen können diese Aufgabe erfüllen.

Schritt 6: Die Fertigstellung Ihrer Hausbar steht jetzt kurz bevor. Nun müssen Sie nur noch die Stühle bzw. Barhocker aufstellen und die Regale mit den Flaschen Ihrer Lieblingsgetränke sowie den nötigen Bar-Utensilien füllen. Außerdem sind u. U. noch einige Geräte notwendig, wie im Folgenden aufgelistet.

Barbereich

Die nötigen Arbeitsutensilien und Bargeräte

Natürlich ist die Bandbreite an wünschenswerten Bargeräten für den heimischen Barkeeper fast unendlich. Es hat sich aber ein Minimalstandard an Gerätschaften etabliert, die man zum zügigen Arbeiten benötigt.

  • Kühlschrank: Sofern Steckdosen vorhanden sind, ist ein kompakter Barkühlschrank ein Muss.
  • Spülbecken: Die Barspüle ist sehr hilfreich, da man so Zugang zu Wasser hat, um beispielsweise die Eiswürfelformen neu zu füllen. Zudem können die Gläser und Utensilien nach der Zubereitung hier gespült werden, sodass Sie diese nicht mehr in die Küche des Hauses bringen müssen.
  • Kleingeräte: Hierunter versteht man Geräte wie Kaffeemaschinen, elektrische Mixer, Eisbereiter etc.
  • Shaker: Der Shaker ist ein mehrteiliges Gerät, in dem die verschiedenen Zutaten eines Cocktails gemischt und durch Zugabe von Eis heruntergekühlt werden können.
  • Mixglas: Das Mixglas ist ein großes, dickwandiges Glas, in dem die Cocktailzutaten verrührt werden können.
  • Barsieb: Das Barsieb (auch Strainer genannt) dient dem Abseihen des Getränks in das Servierglas. Seine Maschen halten Eis und andere Bestandteile eines Drinks zurück.
  • Barlöffel: Von seinem Volumen her gleicht der Barlöffel einem gewöhnlichen Kaffeelöffel. Allerdings hat der Barlöffel einen langen Stiel, sodass man die Getränke besser rühren kann.
  • Jigger (Barmaß): Mit dem Barmaß können rasch die benötigten Zutatenmengen abgemessen werden. Es gibt Barmaße mit bspw. 2cl oder 4cl sowie Kombimaße, die beide Größen bieten.
  • Fruchtpresse: Eine einfache Fruchtpresse in der Form eines Dorns, den man in die Frucht dreht, ist für den Anfang ausreichend. Wer größere Partys mit Cocktails versorgen oder gar eine professionelle Bar betreiben will, der kommt an einer großen Fruchtpresse, bei der die volle Kraft der Mechanik wirkt, nicht vorbei.
  • Kellnermesser: Das Kellnermesser ist der günstige Allrounder zum Öffnen von Alkoholika. Es ist Folienschneider, Korkenzieher und Flaschenöffner in einem.

Wer ganz am Anfang steht und große Ausgaben scheut, dem kann ein Starter-Set empfohlen werden. Viele der oben genannten Utensilien finden sich in diesen Sets, bei denen der Setpreis für alle Barutensilien meist deutlich unter der Summe der Einzelpreise liegt.

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Titelbild: ©iStock/shcherbak volodymyr
Artikelbilder: Bild 1-3: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt; Bild 4: ©GartenHaus GmbH 

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