Homeoffice Stromkosten: 8 einfache Tipps zum effektiven Strom sparen
Sie arbeiten Zuhause im Homeoffice und bekommen angesichts der hohen Strompreise Bauchschmerzen? Wir verraten, mit welchen Homeoffice-Stromkosten Sie rechnen müssen. Zudem haben wir die besten 8 Tipps zum im Homeoffice Strom sparen zusammengetragen.
Die anhaltende Energiekrise und die damit verbundenen hohen Energiepreise machen das Arbeiten im Homeoffice unattraktiver. Dieser Aussage stimmten laut Medienberichten wie diesem mit Bezug auf eine aktuelle Studie des Instituts Trendence mehr als ein Viertel (27 Prozent) der befragten Arbeitnehmer zu. Fast jeder vierte Befragte (24,1 Prozent) wolle demnach künftig seltener von zuhause arbeiten. Wohl dem, der die Wahl hat! Für alle anderen liefern wir mit diesem Beitrag aktuelle Zahlen und Fakten dazu, mit welchen Homeoffice Stromkosten Sie rechnen müssen und wie sich im Homeoffice Strom sparen lässt.
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Fürs Einrichten eines Homeoffices geeignete Gartenhäuser stellen wir Ihnen hier vor:
Mit diesen Homeoffice-Stromkosten müssen Sie rechnen
Wer im Homeoffice arbeitet, verbraucht
- Wärme zum Heizen sowie gegebenenfalls für Warmwasser
- und Strom zum Betreiben des Büros in den eigenen vier Wänden.
Heizkosten plus Stromkosten sind mit der Energiekrise auf Rekordhöhen gestiegen.
Laut dem Vergleichsportal Verivox seien die Strompreise seit dem Beginn der Energiekrise um rund 44 Prozent gestiegen. Im Schnitt kosteten demnach 4.000 Kilowattstunden (kWh) Strom im September 2021 1.222 Euro. Im Januar 2023 müssen Sie für diese Strommenge mit Stromkosten von 1.764 Euro rechnen – wobei die staatliche Strompreisbremse bereits berücksichtigt worden sei. Ohne diese läge die Steigerung der Stromkosten bei 49 Prozent, so dass Sie auf Stromkosten von 1.821 kämen.
Verivox hat auch Zahlen dazu, um wie viel sich die Stromkosten erhöhen, wenn Sie im Homeoffice arbeiten:
- Nutzen Sie lediglich ein Laptop als Arbeitsgerät, seien die damit verursachten Stromkosten niedrig. Jeder Arbeitstag koste Sie 0,15 Euro.
- Bei einem herkömmlichen PC mit angeschlossenem Monitor sei der Stromverbrauch dagegen deutlich höher. Die Kosten würden dann im Schnitt bei rund 0,50 Euro pro Arbeitstag liegen.
Für das dreistündige Aufladen Ihres Smartphones müssen Sie demnach mit einem halben Cent (0,005 Euro) rechnen.
Doch Arbeiten im Homeoffice heißt auch: Sie versorgen sich Zuhause mit Speis und Trank. Verivox erklärt, dass die Zubereitung einer Mittagsmahlzeit auf einem mittleren Kochfeld, das für eine Stunde auf höchster Leistungsstufe benutzt werde, knapp 0,50 Euro mehr an Stromkosten verursache.
Insgesamt beziffert das Vergleichsportal die extra Homeoffice Stromkosten auf in der Regel unter einen Euro pro Arbeitstag. Das macht für Sie also Mehrkosten von rund 220 Euro, wenn Sie komplett im Homeoffice arbeiten (Annahme: 220 Arbeitstage pro Jahr).
Wenn Sie Ihr Homeoffice zudem mit einer Stromheizung beheizen, müssen Sie die dabei anfallenden Stromkosten selbstverständlich auch berücksichtigen. Hierzu liefert das Portal Energie-Experten brauchbare Verbrauchszahlen: Für eine Infrarotheizung, die Sie ausschließlich zum Beheizen des Büros verwenden, müssen Sie demnach bei einem handelsüblichen Gerät mit einer Heizleistung von 800 Watt (W) und einer Laufzeit von sechs Stunden Heizdauer pro Tag mit einem täglichen Stromverbrauch von 4,8 KWh rechnen. Das macht bei einem durchschnittlichen Strompreis von knapp 0,49 Euro je kWh im Januar 2023 2,35 Euro Stromkosten fürs Heizen pro Tag. Sie sehen: Die Heizstromkosten betragen damit mehr als das Doppelte der „normalen“ Homeoffice Stromkosten!
Die größten Stromfresser im Homeoffice
- Stromheizung (mehr als 2,00 Euro pro 6 stündigem Arbeitstag)
- Herd (0,50 Euro pro Tag für eine Mahlzeit)
- Desktop-PC (0,50 Euro pro Arbeitstag)
Bedenken Sie auch, dass Filterkaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten mit vergleichsweise viel Strom betrieben werden. Je nach Kaffeekonsum kommen Sie hiermit auch auf spürbar höhere Stromkosten im Homeoffice.
Wer bezahlt die extra Homeoffice Stromkosten?
Das Plus der Homeoffice Stromkosten bezahlt nicht Ihr Arbeitgeber. Doch dank der im Jahr 2020 vom deutschen Gesetzgeber eingeführten Homeoffice-Pauschale haben Sie, wenn Sie einen Teil Ihrer Arbeit zuhause machen, ganz gleich, ob als Angestellter oder Selbständiger, die Möglichkeit, diese pauschal von der Steuer abzusetzen.
Sie können seit 1. Januar 2023 210 Tage Homeoffice pro Jahr mit jeweils sechs Euro steuerlich in der Einkommenserklärung geltend machen (jährlich maximal 1.260 Euro).
In Österreich gibt es seit 2021 eine Homeoffice-Pauschale von bis zu 300 Euro pro Jahr – höchstens 3 Euro pro Tag für höchstens 100 Tage im Jahr.
In der Schweiz ist die Rechtslage zu Homeoffice Stromkosten so: Ist die Arbeit im Homeoffice angeordnet, gilt, dass der das Homeoffice anordnende Arbeitgeber für sämtliche Spesen aufkommen muss, die beim Verrichten der Arbeit anfallen. Zudem muss er sich an den Kosten für Telefon, WLAN, Internet, Strom und Wasser beteiligen.
Im Homeoffice Strom sparen: Die besten 8 Tipps
- Nutzen Sie energiesparende Elektrogeräte
- Lassen Sie Ihre Geräte immer dann, wenn möglich, im Stromsparmodus laufen
- Schalten Sie nur die Bürogeräte ein, die Sie aktuell brauchen
- Komplettes Ausschalten der Geräte ist stromsparender als Stand-by-Modus
- Arbeitsplatz mit Tageslicht wählen
- Nutzen Sie Thermoskannen für Kaffee und Tee
- Checken Sie die Strompreise veschiedener Öko-Strom-Anbieter und wechseln Sie zum günstigsten
- Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom mit einem Balkonkraftwerk
Stromspartipp 1: Nutzen Sie energiesparende Elektrogeräte!
Achten Sie darauf, energiesparende Elektrogeräte im Homeoffice und rund ums Homeoffice einzusetzen. Das fängt bei sparsamen Leuchtmitteln wie LED an und hört bei sparsamen Großgeräten wie Drucker, aber auch Spülmaschine, Kühlschrank und Herd auf.
Stromspartipp 2: Lassen Sie Ihre Geräte immer dann, wenn möglich, im Stromsparmodus laufen!
Nutzen Sie den Stromsparmodus, den viele moderne Homeoffice-Geräte bieten, um bei längeren Telefongesprächen oder in den Pausen Homeoffice Stromkosten zu sparen.
Stromspartipp 3: Schalten Sie nur die Bürogeräte ein, die Sie aktuell brauchen!
Während das Durchlaufen von Bürogeräten im Großraumbüro des Arbeitgebers gang und gäbe ist, gilt nicht fürs Arbeiten im Homeoffice: Schalten Sie Ihre Bürogeräte Drucker & Co. nur ein, wenn Sie sie tatsächlich benutzen wollen. Und damit sind wir schon beim nächsten Stromspartipp fürs Homeoffice:
Stromspartipp 4: Komplettes Ausschalten der Geräte ist stromsparender als Stand-by-Modus!
Auch im Stand-by-Modus ziehen elektrische Geräte Strom. Es ist mit der Ökodesign-Richtlinie in Deutschland zwar seit 2012 gesetzlich geregelt, dass das nur sehr wenig Strom sein darf, aber den Richtwerten werden meist nur moderne Geräte gerecht. Ältere Geräte und solche mit einer hohen Netzwerkverfügbarkeit hätten dagegen laut Verivox noch immer einen hohen Energiebedarf.
Das Vergleichsportal beziffert die gesamte Einsparung an Stromkosten in einem 3-Personenhaushalt auf mehr als 150 Euro im Jahr, wenn alle Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik komplett ausgeschaltet würden anstatt im Stand-by-Modus blieben.
Stromspartipp 5: Arbeitsplatz mit Tageslicht wählen!
Wählen Sie Ihren Arbeitsplatz im Homeoffice so, dass Sie in den Genuss von möglichst viel Tageslicht kommen. Solange das zum Arbeiten ausreicht, sparen Sie sich den Strom für die Schreibtisch- und Deckenlicht.
Stromspartipp 6: Nutzen Sie Thermoskannen für Kaffee oder Tee!
Anstatt ständig Heißwasser für Kaffee und Tee zu kochen, können Sie sich einen Vorrat in eine Thermoskanne abfüllen.
Stromspartipp 7: Checken Sie die Strompreise verschiedener Öko-Strom-Anbieter und wechseln Sie zum günstigsten!
Auch der Wechsel des Stromanbieter kann bares Geld sparen. Achten Sie jedoch darauf, dass sie grünen Strom benutzen, um den Klimawandel nicht noch extra zu befeuern!
Stromspartipp 8: Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom mit einem Balkonkraftwerk!
Sie haben einen Balkon? Dann können Sie mit einer kleinen Solarstrom-Anlage, auch Balkonkraftwerk genannt, zum Erzeuger von erneuerbarem Strom werden. Die ein oder zwei Solarmodule der Anlage montieren Sie beispielsweise an der Balkonbrüstung. Der damit erzeugte Strom wird per Stecker ins Hausstromnetz eingespeist. Das heißt, dass der Strom bei Sonnenschein über den zugehörigen Wechselrichter dann quasi „rückwärts“ ins Stromnetz fließt. Das rechnet sich: Denn die Strommenge, die Sie von Ihrem Stromanbieter für den aktuell sehr hohen Strompreis aus dem Netz ziehen, verringert sich um die vom Balkonkraftwerk eingespeiste Menge. Da der Solarstrom deutlich günstiger ist, sparen Sie so einen Teil Ihrer Stromkosten.
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
Artikelbilder: Bild 1: ©iStock/AlexBrylov; Bild 2 (Collage): ©GartenHaus GmbH; Bild 3: ©GartenHaus GmbH
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